Die Vielseitigkeit von Helmholtz wird immer grösser, die Höhe der Anschauung und Auffassung wissenschaftlicher Probleme immer staunenswerther. Jede neue Erscheinung verfolgt er mit dem grössten Interesse und ist stets gern bereit, in ausführlichen Briefen seine Ansichten darüber kund zu geben. Als ihm Kühne am Anfange des Jahres 1877 seine Optogramme überschickte, nahm er dessen Entdeckung mit Begeisterung auf und legte dieselben unmittelbar nach deren Empfang der Akademie vor; er schreibt ihm am 13. März 1877:
„Ich habe mich ungeheuer gefreut über diesen Fund; ich hatte mir immer hypothetisch eine photochemische Wirkung in der Netzhaut gedacht, aber nie daran gedacht, dass man sie würde nachweisen können. Nun bin ich neugierig auf die Farbenwirkung. Boll hat schon der hiesigen Akademie und den Lincei Mittheilungen darüber gemacht. Rothes Licht soll das Roth verstärken, blaues Licht es ausblassen, daneben unterscheidet er aber noch grünliche Stäbchen zwischen den rothen, die durch grünes Licht intensiver werden sollen. Ob das Grün mehr als ein Contrast ist, ist mir noch fraglich; aber dass anders gefärbte und ungefärbte Stäbchen zwischen den rothen lagen, habe ich bei seinen Demonstrationen im vorigen Sommer hier selbst gesehen.“(Zitat 1)
Und all' die ausgebreitete wissenschaftliche Bethätigung hinderte ihn nicht, als nach dem Tode Poggendorff's in demselben Jahre die Leitung der Annalen der Physik und Chemie auf G. Wiedemann überging, der Redaction, nach (Seite 234) der eigenen Aussage Wiedemann's, stets hülfsbereit zur Seite zu stehen und derselben über jede eingereichte Arbeit mathematisch-physikalischen Inhalts ausführliche schriftliche Gutachten abzugeben.
„welche ihm eindringlicher und überzeugender, als es irgend eine andere hätte thun können, die ewigen Grundsätze aller wissenschaftlichen Arbeit gepredigt hat, Grundsätze so einfach und doch immer wieder vergessen, so klar und doch immer wieder mit täuschendem Schleier verhängt“.(Zitat 2)
Er hebt hervor, dass man in der Medicin mehr als auf anderen Wissensgebieten zur Einsicht geführt wird, dass erkenntnisstheoretische Fragen über die Methodik der Wissenschaft auch eine bedrängende Schwere und eine fruchtbare praktische Tragweite erlangen können; dass, wenn man auf wohl gesicherter Basis arbeitet, einem durch Irrthum nichts genommen wird, als das, worin er sich geirrt hat, dass aber, wo alles auf eine Hypothese gestellt ist, die nur dem entspricht, was man für wahr halten zu können wünscht, jeder Riss das ganze Gebäude der Ueberzeugungen einreisst. Und nun wendet er sich in überaus geistvoller Ausführung gegen die metaphysischen Systeme in der Naturforschung, ebenso wohl gegen die Spiritualisten, die sich als Wesen fühlen wollen, welche über das Maass der übrigen Natur hinausragen, wie gegen die Materialisten, welche durch ihr Denken mit denjenigen Begriffsformen, zu deren Ausbildung sie bis jetzt gelangt sind, die Welt unbedingt beherrschen (Seite 235) wollen. Wie er es früher und bis zu seinem Ende stets gethan, hebt er auch hier wieder eindringlich hervor, dass es keine andere Methode zur Feststellung des Kommenden giebt, als die Gesetze der Thatsachen durch Beobachtungen kennen zu lernen; wir können sie kennen lernen durch Induction, durch Herbeiführung und Beobachtung solcher Fälle, die unter das Gesetz gehören; dann erst beginnt das Geschäft des Deducirens.
Er führt klar und überzeugend aus, dass durch Kant's Zurückweisung der Ansprüche des reinen Denkens die spiritualistische Theorie zurückgedrängt worden sei, dass seine Kritik der reinen Vernunft eine fortlaufende Predigt gegen den Gebrauch der Kategorien des Denkens über die Grenzen der Erfahrung hinaus gewesen, und dass er in allen metaphysischen Systemen nur Gewebe von Trugschlüssen erkannt habe. Aber dadurch, dass Kant die Axiome der Geometrie als durch transcendentale Anschauung gegeben betrachtete, ist die reine Anschauung a priori der Ankerplatz der Metaphysiker geworden; der Ausdruck eben dieser Theorie in der Physiologie ist die nativistische Theorie. Daher sind die Versuche von so grosser Bedeutung, die reinen oder empirischen Anschauungen, die Axiome der Geometrie, die Grundsätze der Mechanik oder die Gesichtswahrnehmungen in ihre rationellen Elemente aufzulösen. Er ermahnt die jungen Naturforscher, sich dadurch nicht irre machen zu lassen, dass alle Secten der Metaphysiker sich darüber ereifern, „denn diese Untersuchungen legen die Axt an die scheinbar festeste Stütze, die ihren Ansprüchen noch blieb“.(Zitat 3) Aber auch den Materialismus hält Helmholtz für eine metaphysische Hypothese, die sich bisweilen für die Naturwissenschaften fruchtbar erwiesen hat, aber als Dogma dem Fortschritt der Wissenschaft ebenso hinderlich werden kann.
„Gedächtniss, Erfahrung, Uebung sind auch Thatsachen, deren Gesetze gesucht werden können, und welche sich nicht (Seite 236) wegdecretiren lassen, wenn sie auch nicht schon jetzt glatt und einfach auf die bekannten Gesetze der Erregung von Nervenfasern und deren Leitung zurückzuführen sind, so günstigen Spielraum der Phantasie das Gewirr der Ganglienfortsätze und Nervenfaserverbindungen im Gehirn darbieten mag.“(Zitat 4)
„Ich sitze und träume stundenlang und denke an Dich, Du lieber Mann, und wünsche Dich her, ferne von allen Miserabilitäten. Die Natur ist eine grosse Lehrerin auch auf Gebieten, wo sie sonst nichts zu thun hat. Der relative Werth der Dinge kommt in ihrem Lichte so recht zu Tage.“(Zitat 5)
Hatte er noch in seiner eben besprochenen Rede seinen Schülern zurufen können:
„Nun noch eine Verwahrung; ich möchte nicht, dass Sie glaubten, meine Darstellung sei durch persönliche Erregung beeinflusst gewesen. Dass Jemand, der solche Meinungen hat, wie ich sie Ihnen vorgetragen, der seinen Schülern, wo er kann, den Grundsatz einschärft: „Ein metaphysischer Schluss ist entweder ein Trugschluss oder ein versteckter Erfahrungsschluss“, von den Liebhabern der Metaphysik und der Anschauungen a priori nicht günstig angesehen wird, brauche ich nicht aus einander zu setzen. Metaphysiker pflegen, wie Alle, die ihren Gegnern keine entscheidenden Gründe entgegen zu setzen haben, nicht höflich in ihrer Polemik zu sein; den eigenen Erfolg kann man ungefähr an der steigenden Unhöflichkeit der Rückäusserungen beurtheilen.“,(Zitat 6)und nahm er auch sonst stets von unhöflichen (Seite 237) wissenschaftlichen Entgegnungen mit einer des grossen Forschers würdigen Vornehmheit Kenntniss, so übten doch die unqualificirbaren Angriffe auf seine Person und seine Familie einen deprimirenden Eindruck auf ihn aus, und es war eine kritische Zeit, welche Helmholtz damals durchlebte.
Noch auf der Reise verfasste er seine am 15. October 1877 zum
Antritt des Rectorats gehaltenen Rede
»Ueber die akademische
Freiheit der deutschen Universitäten«, welche den Geist
kennzeichnen sollte, der durch die Eigenartigkeit der
deutschen Universitäten besonders gehegt und gepflegt wird,
und den Helmholtz in der weit später von ihm verfassten
Glückwunschadresse der Akademie zum 50jährigen
Doctorjubiläum du Bois'
in die Worte kleidet: „Es soll die
Jüngeren lehren, dass ideale Ziele schon in diesem Leben
erreichbar sind und ihren Lohn finden, freilich aber nur,
wenn man die rechte Arbeit dafür
einsetzt.“
Helmholtz sieht die Macht einer Nation nicht allein begründet
in den Vorräthen von Lebensmitteln und Geld,
(Seite 238)
von Gussstahlkanonen und Panzerschiffen, sondern vor allem in
der politischen und rechtlichen Organisation des Staates und in
der moralischen Disciplin des Einzelnen, welche das
Uebergewicht der gebildeten Nationen über die ungebildeten
bedingt. Wo kein fester Rechtszustand ist, wo die
Interessen der Mehrzahl des Volkes sich nicht in geordneter
Weise geltend machen können, wo nicht den politischen
Interessen der arbeitenden bürgerlichen Classe eine
berechtigte Stimme in dem Rathe der Regierungen eingeräumt
wird, da hält er eine Entwickelung der Macht des Staates für
unmöglich. In dem Ringen und Streben wohlentwickelter
Staaten ist aber, wie er später bei anderer Gelegenheit
hervorhebt, bei der modernen Menschheit die Wissenschaft das
einzig einigende Band geworden, welches unbedingt Frieden
predigt; in ihr arbeitet jeder für das Wohl seines Volkes nicht
nur, sondern für das der ganzen Menschheit, so weit die
Menschen die Vorbildung besitzen, um von den Früchten der
Wissenschaft Vortheil zu ziehen. Aber zur fruchtbaren
Fortentwickelung der Wissenschaften ist die selbständige
Ueberzeugung von der Richtigkeit der Resultate derselben als
eine Folge gewissenhaftester Prüfung und entschlossener
Arbeit nöthig, sie wird dann ein fruchtbarer Keim neuer Einsicht
und die wahre Richtschnur des Handelns. Er betrachtet
Deutschland im Vorrang des Kampfes gegen die Autorität
stehend, es hat im 16. Jahrhundert für das Recht solcher
Ueberzeugung als Blutzeuge gelitten. Schon in seiner
Innsbrucker Rede hatte er hervorgehoben, dass in Deutschland
eine grössere Furchtlosigkeit vor den Consequenzen der
ganzen und vollen Wahrheit bestehe als anderswo, während in
England und Frankreich die vielen und ausgezeichneten
Naturforscher bisher fast immer vor gesellschaftlichen und
kirchlichen Vorurtheilen sich beugen mussten, wenn sie nicht
ihren gesellschaftlichen Einfluss und ihre Wirksamkeit
schädigen wollten. In der voll erkannten Wahrheit sieht er das
Heilmittel gegen die Gefahren und Nachtheile des halben
Erkennens:
(Seite 239)
Aber gerade diese Liebe zur Wahrheit ist, wie er in seiner
Magnus-Rede ausführt, bei den Deutschen auch
wieder der Antrieb, die principiellen Fragen bis in ihre tiefsten
Gründe zu verfolgen, unbekümmert um die
praktischen Consequenzen und die nützlichen Anwendungen
derselben. Die selbständige geistige Entwickelung der letzten
drei Jahrhunderte hatte in Deutschland unter politischen
Zuständen begonnen, welche das Hauptgewicht auf die
theologischen Studien fallen liessen. Deutschland hatte Europa
von der alten Zwingherrschaft befreit, aber durch die
Reformation hatte das geistige Leben seinen alten Halt und
seinen alten Zusammenhang verloren, alles musste in neuem
Lichte erscheinen und neue Fragen aufregen. Da man nun
hauptsächlich sittliche, ästhetische und metaphysische
Probleme zu lösen hatte, so war es nach Helmholtz's Ansicht
wohl begründet, dass sich die Gebildeten aller Nationen auf
die Philosophie stürzten. Die Kritik der Erkenntnissquellen
wurde vorgenommen, und der deutsche Geist konnte von der
Metaphysik, die auf ihn eine gefährliche
Anziehungskraft ausübte, nicht früher ablassen, bis er nichts
mehr zu finden vermochte. Dazu kam, dass in der zweiten
Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts das verjüngte geistige
Leben der Nation anfing, seine künstlerischen Blüthen zu
treiben, und aus der freudlosen bürgerlichen und politischen
Existenz flüchteten sich alle Gemüther in das Land der Poesie
oder das der Philosophie. „Die Arbeit des Naturforschers
erschien eng, niedrig, gleichgültig neben den grossen
Conceptionen der Philosophen und
Dichter.“(Zitat 9) Helmholtz erkennt
wohl an, dass jene Strömung das napoleonische Joch
(Seite 240)
gebrochen und in den grossen Dichtungen uns den edelsten
Schatz unserer Nation gegeben, aber
Die Reaction gegen diese Richtung ist jedoch nicht
nur im Gebiete der Naturwissenschaften, sondern ebenso im
Kreise der Geschichte, der Kunstwissenschaft und
Sprachforschung eingetreten, man hat überall begriffen, dass
man
erst die Thatsachen kennen muss, ehe man ihre Gesetze
aufstellen kann.
Helmholtz richtet nun in seiner Rectoratsrede an die jungen
Studirenden die Aufforderung, die Wissenschaft um ihrer
selbst willen zu treiben, und erörtert Gedanken hoher sittlicher
Anschauung, denen er bescheiden und in offener
Selbsterkenntniss in seiner berühmten Tischrede im Jahre 1891
so schöne Worte geliehen:
Noch am Ende desselben Jahres, am 26. November 1877, legte
Helmholtz der Akademie eine Arbeit vor, betitelt
»Ueber
galvanische Ströme, verursacht durch
Concentrationsunterschiede; Folgerungen aus der
mechanischen
Wärmetheorie«, mit der er die Reihe seiner wichtigen
elektrochemischen
(Seite 242)
Untersuchungen eröffnete. Nachdem er in seinen elektrischen
Arbeiten die Ueberzeugung gewonnen hatte, dass die
Faraday-Maxwell'sche
Hypothese für die
Elektrodynamik, zu deren erneuter Prüfung er erst nach
zwei Jahren wieder zurückkehrte, die grösste
Wahrscheinlicheit für sich habe, wandte er sich jetzt auch den
elektrochemischen Anschauungen
Faraday's
zu, von denen sowie von deren Ausbildung durch
Hittorf,
Wiedemann und
F. Kohlrausch
er später in der in England
gehaltenen Faraday-Rede eine ausführlichere
Darlegung gab.
Faraday nannte Ion die vom Strome
fortgeführten Atome oder Atomgruppen, Kation diejenigen
Bestandtheile, die mit der positiven Elektricität sich bewegen,
Anion, die mit der negativen fortgehen; das Kation wandert
also zu derjenigen Elektrode, zu welcher die positive
Elektricitätsmenge der Flüssigkeit hinströmt, zur Kathode,
das Anion zur Anode, von welcher dieselbe
Elektricität in die Flüssigkeit einströmt.
Faraday hatte nun das die ganze jetzige
Elektrochemie beherrschende
Gesetz gefunden, dass durch jeden Querschnitt eines
elektrolytischen Leiters immer äquivalente elektrische und
chemische Bewegung stattfindet, also genau dieselbe
bestimmte Menge sei es positiver, sei es negativer Elektricität
sich mit jedem einwerthigen Ion oder mit jedem
Valenzwerthe eines
mehrwerthigen Ion bewegt und es unzertrennlich begleitet
bei allen Bewegungen, die dasselbe durch die Flüssigkeit
macht. Helmholtz nennt diese Quantität die elektrische
Ladung des Ion. Indem er nun annimmt, dass auch die
Elektricität in bestimmte elementare Quanta getheilt ist,
Atome der
Elektricität, schliesst er, dass jedes Ion, so lange es sich in
der Flüssigkeit bewegt, mit je einem elektrischen
Aequivalent für jeden seiner Valenzwerthe vereinigt bleiben
muss. Nur an den Grenzflächen der Elektroden kann eine
Trennung eintreten, so dass, wenn dort eine hinreichend grosse
(Seite 243)
elektromotorische Kraft wirkt, die Ionen ihre bisherige
Elektricität abgeben und elektrisch neutral werden können.
Indem er als Grundvoraussetzung das Gesetz von der
Constanz der Energie und die strenge Gültigkeit des
Faraday'schen elektrolytischen Gesetzes festhält,
findet er, dass Wasserstoff und Sauerstoff des Wassers, wenn
sie, ohne ihre elektrischen Ladungen zu verlieren, von einander
getrennt werden könnten, eine Anziehung auf einander
ausüben würden, gleich der Gravitation von Massen, die ihnen
400 000 Billionen mal an Gewicht überlegen wären. Bei der
weiteren
Untersuchung, in welcher Weise die Bewegungen der
wägbaren Molekel durch diese Kräfte beeinflusst werden,
hatte sich durch die Betrachtungen von
Clausius
ergeben, dass die elektrischen Kräfte
eine gleichmässige Vertheilung der
entgegengesetzten Ionen durch die ganze Flüssigkeit zu
unterhalten im Stande sind, so dass alle Theile derselben
ebenso gut elektrisch wie chemisch neutralisirt sind, dass aber
die geringsten äusseren elektrischen Kräfte ausreichen, um die
Gleichmässigkeit dieser Vertheilung zu stören. Bei der
Trennung eines Ion jedoch von seiner elektrischen Ladung
begegnen die elektrischen Kräfte der Batterie einem
Widerstande, dessen Ueberwindung einer höchst bedeutenden
Arbeitsleistung entspricht. Dies wird eintreten, wenn die
Ionen, indem sie ihre elektrischen Ladungen verlieren, auch
gleichzeitig als Gase oder in Form fester metallischer
Schichten aus der Flüssigkeit ausscheiden. Die chemische
Verbindung zweier Elementarstoffe von grosser
Verwandtschaft erzeugt Wärmemengen, welche einer grossen
mechanischen
Arbeitsleistung äquivalent sind; die Zersetzung der
entstandenen chemischen Verbindung erfordert zur Herstellung
der Energie der bei der Schliessung der Verbindung verloren
gegangenen chemischen Arbeitskräfte einen entsprechenden
Aufwand arbeitsfähiger Kräfte.
In der oben erwähnten Arbeit »Ueber galvanische Ströme«
hat Helmholtz als erster die beiden Gesetze der
Thermodynamik auf elektrischem Gebiete angewandt. Um
einen elektrischen Strom durch irgend einen Leiter dauernd
zu unterhalten, ist ein bestimmter Betrag chemischer oder
mechanischer Arbeit nöthig; es müssen fortdauernd neue
Vorräthe positiver Elektricität in das positive Ende des
Leiters gegen die abstossende Kraft der dort angesammelten
positiven Elektricität eingetrieben werden, negative
Elektricität in das negative Ende. Dabei muss nach dem
Faraday'schen Gesetze die elektromotorische
Kraft der Batterie der Arbeit proportional sein, welche durch
die
Umsetzungen von je einem Aequivalent der betreffenden
Stoffe gewonnen werden kann. Nun kommen aber hierbei
nicht bloss die grossen Verwandtschaftskräfte der sich in
festen Verhältnissen vereinigenden und trennenden Elemente in
Betracht, sondern auch die kleineren molekularen Anziehungskräfte,
welche das Wasser und andere Bestandteile der Lösung
(Seite 245)
auf deren Ionen ausüben, und Helmholtz stellte sich die
Aufgabe, selbst Einflüsse dieser Art, welche zu schwach sind,
um durch die calorimetrischen Methoden gefunden zu werden,
durch Messung der elektromotorischen Kräfte zu ermitteln.
Um mit Hülfe der mechanischen Wärmetheorie den Einfluss
zu berechnen, welchen die Concentration einer Salzlösung auf
die elektromotorische Kraft hat, wurde ein Strom durch eine
Salzlösung geleitet, welcher einerseits eine
chemische Zersetzung derselben nach ihren Aequivalenten,
andererseits eine Veränderung der Concentration an den
Elektroden bewirkte; diese Veränderung wurde fortdauernd
dadurch
rückgängig gemacht, dass da, wo der Strom die Lösung
verdünnt, die überschüssige Wassermenge in Dampf verwandelt
und
entfernt wird, während an den Stellen, wo die Lösung
concentrirter wird, Dampf niedergeschlagen wird. Bewegt sich
das Wasser mit dem aufgelösten Salz, und wird durch
geeignete Zufuhr von Wärme die Temperatur constant
erhalten, so kann bei schwachen Strömen der ganze Vorgang
als umkehrbarer Kreisprocess aufgefasst werden, und es wird
die Summe der gewonnenen und verlorenen Arbeit
verschwinden; die daraus gezogenen theoretischen
Folgerungen gaben eine sehr befriedigende Uebereinstimmung
mit den damals vorliegenden experimentellen Daten.
Am Ende des Jahres 1877 verliess sein Sohn
Richard
das Polytechnicum in München, welches
er vier Jahre hindurch besucht hatte; Helmholtz hatte die
Freude, seinen Sohn in der Locomotivfabrik von
Krauss
angestellt zu sehen, in welcher derselbe 1880
Chef des Constructionsbureaus und 1887 Oberingenieur wurde.
Die immer mehr sich häufenden Amtsgeschäfte nahmen nun
Helmholtz sehr in Anspruch. Schon im October 1877 hatte er
beim Antritt seines Rectorats die oben erwähnte Rede »Ueber
die akademische Freiheit der deutschen Universitäten«
gehalten, nachdem kurz zuvor sein Vortrag »Das Denken in
der Medicin« die Feier des Stiftungstages
(Seite 246)
der militär-ärztlichen Bildungsanstalten in Berlin zu einem
für die wissenschaftliche Welt bedeutungsvollen Acte
gestaltet hatte. Als ihn daher am 12. März 1878
Beltrami
zu der am 28. April in Pavia geplanten
Enthüllung des Monumentes von
Volta einlud:
Und nun stand noch die verheissungsvolle Rede in Aussicht,
die er am 3. August 1878 zur Stiftungsfeier der Berliner
Universität halten sollte, und in welcher er frei und
rückhaltlos sein philosophisches Glaubensbekenntniss
abzulegen gedachte. Er schwankte einige Zeit, welchen Titel er
seinem Vortrage geben sollte:
Er wählte aber den Titel
»Die Thatsachen in der
Wahrnehmung«, nachdem seine Frau ihm geschrieben: „Die
‚Mütter‘, fürchte ich, würden für Viele ein unbekanntes Ziel
sein.“(Zitat 17)
Nachdem er diese schönste und bedeutendste seiner
(Seite 247)
Reden, deren Inhalt schon oben skizzirt worden, gehalten,
meldet er am 4. August seiner Frau:
So blieb ihm nur wenig Zeit zur Fortführung seiner
elektrodynamischen und elektrochemischen Untersuchungen,
und nur zwei auf seine früheren akustischen und optischen
Arbeiten bezügliche Ergänzungen, aber von bedeutendem
Interesse, traten in diesem Jahre in die Oeffentlichkeit.
Die Erfindung des Telephons hatte ihm zuerst eine grosse
Ueberraschung bereitet, aber die wissenschaftliche
Begründung desselben war ihm leicht gewesen.
Du Bois hatte unmittelbar nach dem
Bekanntwerden des Telephons die Bewahrung der
Klangfarbe durch diesen Apparat dadurch erklärt, dass er
sich jeden Klang in seine Partialtöne zerlegt dachte und sich
darauf stützte, dass jeder dieser Partialtöne zwar in
veränderter Phase, aber mit
derselben Schwingungszahl und verhältnissmässiger
Amplitude durch die elektrischen sinusoiden Schwingungen des
Leitungsdrahtes auf das Telephon des Hörers übertragen
werde. Da die Verschiebung der Phase nach den früheren
akustischen Untersuchungen von Helmholtz für die
Klangfarbe gleichgültig ist, so müsste die Klangfarbe der
gesprochenen
(Seite 248)
Klänge hiernach bewahrt bleiben.
Hermann
hatte zum Zwecke einer erneuten theoretischen Begründung
einen
Versuch angestellt, bei welchem ein stromerregendes
Telephon durch den einen Draht einer aus zwei neben einander
liegenden Drähten gewickelten Spirale geschlossen war,
während der zweite, von jenem vollständig isolirte Draht
entweder direct mit dem Telephon des Beobachters oder auch
mit dem einen Draht einer zweiten bifilaren Spirale verbunden
wurde, deren zweiter Draht zu dem Telephon des Beobachters
führt. Nun ist nach dem bekannten Gesetz der
elektrodynamischen Induction deren elektromotorische Kraft
dem
Differentialquotienten der Stromintensität nach der Zeit
proportional; da aber bei dem Differentialquotient des
Sinus einer linearen Function der Zeit der Multiplicator der
Zeit als Factor zur Amplitude tritt, so folgerte
Hermann, dass bei dieser Uebertragung der
elektrischen Oscillationen durch Induction in jeder der
Doppelspiralen die Amplituden der elektrischen
Oscillationen, welche den höheren Partialtönen jedes Klanges
entsprechen, im Verhältniss ihrer grösseren
Schwingungszahlen gegen die der tieferen zunehmen. Da
hiernach einerseits das Verhältniss der Intensitäten der
aus dem zweiten Telephon herausdringenden Partialtöne
erheblich verändert werden muss, andererseits die Klangfarbe
in der That dieselbe bleibt, so fand Hermann dies
unvereinbar mit der Theorie, welche Helmholtz von der
Klangfarbe in seinen früheren akustischen Untersuchungen
entwickelt hatte.
Helmholtz zeigt nun in einer der Akademie am 11. Juli 1878
vorgelegten Arbeit »Telephon und Klangfarbe«, dass, wenn
man nicht bloss die Induction jedes Stromkreises auf den
benachbarten, sondern auch auf sich selbst
berücksichtigt, die von Hermann gemachten
Schlüsse gerade die Richtigkeit seiner Erklärung von der
Klangfarbe bestätigen. Er weist nach, dass die Intensitäten
der inducirten Ströme von der Schwingungszahl unabhängig,
ihre Phasen dagegen
(Seite 249)
ein wenig verschoben sind, und erklärt zugleich aus den von
ihm aufgestellten mathematischen Ausdrücken die stets
gemachte Erfahrung, dass die tiefen Töne der
Männerstimmen im Allgemeinen hei den gebräuchlichen
Telephonen verhältnissmässig zu schwach erscheinen. Die
Rückwirkung, welche von der schwingenden Eisenplatte im
Telephon des Hörers ausgeht, berücksichtigte Helmholtz bei
seiner
Untersuchung deshalb nicht, weil deren Oscillationen
jedenfalls eine sehr viel geringere Amplitude haben als die
der
entsprechenden Platte im Telephon des Sprechers. Wenn die
Dauer der ohne äussere Störung ablaufenden
Inductionsströme 0,01 Secunde übertrifft, so weichen nach
seinen Untersuchungen bei directer Verbindung beider
Telephone die den höchsten Tönen und Geräuschen
entsprechenden elektrischen Oscillationen weder in ihrer
Phase noch in ihrer relativen Stärke wesentlich von denen des
erregenden Magnetismus ab; die tieferen Töne dagegen
können in der Phase merklich verschoben und in der Stärke
etwas
benachtheiligt sein. Die Klangfarbe wird nicht durch
Vermittelung der elektrischen Bewegungen, sondern nur
durch die mitschwingenden Eisenplatten beeinflusst.
Eine andere interessante Ergänzung zu seinen
Ausführungen in der physiologischen Optik, in welcher er
noch die Convergenzstellung der Augen als eines der
unsicheren Mittel zur Beurtheilung der Entfernung binocular
gesehener Objecte bezeichnet, lieferte er am 10. Mai 1878 in
einer der Physiologischen Gesellschaft zu Berlin unter dem Titel
»Ueber die Bedeutung der Convergenzstellung der
Augen für die Beurtheilung des Abstandes binocular
gesehener Objecte« vorgelegten Mittheilung. Helmholtz geht
von der bekannten Beobachtung aus, dass, wenn man die
Augenaxen auf benachbarte, nicht identische Stücke eines
Tapetenmusters richtet, dasselbe und zwar in anderer
Entfernung körperlich plastisch erscheint, und findet, dass
bei einer Bewegung des Kopfes eine scheinbare Bewegung des
Tapetenbildes
(Seite 250)
eintritt. Dagegen macht das reelle, mit richtig
gestellten Augenaxen binocular angeschaute Object keine
derartige Bewegung, weil wir die durch die Verschiebung
unseres Kopfes entstehende Winkelgeschwindigkeit erwarten. Es
ergiebt sich daraus, dass eine ruhende Convergenz, welche auf
eine bestimmte Entfernung eingerichtet ist, deutlich und fein
unterschieden wird von dem Grade der Convergenz,. welcher
der wirklichen Lage des Objectes entsprechen würde. Die nicht
objective Natur des Tapetenbildes verräth sich dadurch, dass
jede Bewegung des Kopfes eine scheinbare Winkelbewegung
des Bildes hervorruft, und zwar bei Convergenz auf einen
entfernteren Punkt nach entgegengesetzter Richtung als der
Kopf, bei Convergenz auf einen näheren in derselben
Richtung.
Er reiste von dort zunächst über Samaden nach
Pontresina, sodann über die italienischen Seen nach Mailand
und von dort über Nervi nach Siena, das er schon seit langer
Zeit zu sehen gewünscht. Am 24. September schreibt er seiner
Frau aus Siena:
Nach kurzem Aufenthalte in Rom eilt er in das ihm noch
unbekannte Neapel:
… Heute habe ich für dieses Jahr meine letzte
Bergübung auf dem Vesuv ausgeführt, in dessen Krater ich
hineingestiegen und auf dessen glühender Lava ich
herumgewandelt bin und auch glücklich und unverbrannt
zurückgekehrt. Der Krater ist jetzt in seinem Grunde mit
dieser Lava bedeckt, durch welche sich die Dämpfe an einer
neuen Stelle Bahn gebrochen haben und sich um das Loch
einen neuen Aschenkegel gebildet, an dem man sie noch
fortdauernd weiterbauen sieht, indem von Zeit zu Zeit die
von den heissen Dämpfen abgeschmolzene Masse des Berges
ihnen den Weg verstopft und dann mit einer
kanonenartigen Explosion herausgeschleudert wird, wobei in
einer
(Seite 254)
dicken Dampfwolke die glühenden Fetzen der zähen Schlacke
herausgeworfen werden und dann auf den Aschenkegel
zurückfallen und so diesen vergrössern. Alle fünf Minuten
etwa war eine solche Detonation, und wir konnten etwa auf
100 Schritte heran, da das glühende Zeug ganz regelmässig
immer auf die Oberfläche des Schlackenkegels selbst fiel. Die
Lava zeigte in ihren neuesten Theilen noch eine äusserst
langsame, kaum wahrnehmbare Bewegung. Man fühlte noch
etwas Wärme durch die Sohlen, und wenn man Wasser in
einen Spalt goss, zischte es sogleich auf. Einzelne Spalten der
jüngsten Lava liessen noch das Glühen erkennen. Die
Bergstöcke flammten darin auf, und der Führer holte etwas von
der zähen, glühenden Masse heraus. Die alten Wände des
Kraters dampften überall von durchdringendem
Wasserdampf und waren mit gelbem Schwefel, weissem Salz
und grünem Kupfer äusserst bunt gefärbt. Es war im höchsten
Grade interessant und grossartig, freilich auch ziemlich
mühsam und kostspielig
…“(Zitat 23)
Von Neapel reiste er über Rom und Trient nach München zu
Lenbach
und von dort nach Berlin zurück.
Von den Rectoratsgeschäften frei wendet sich Helmholtz
wieder ganz den seit einem Jahre unterbrochenen
elektrischen Studien zu und geht zunächst von einer
Untersuchung der Contacttheorie in der Elektricität aus, über
welche er der Akademie am 27. Februar 1879 eine Mittheilung,
»Ueber elektrische Grenzschichten«
betitelt, vorlegte, deren
Ausführung »Studien über elektrische Grenzschichten« in
Wiedemann's Annalen erschien. Wenn man in der
Theorie der Vertheilung der Elektricität in leitenden Körpern
nur die aus den Wirkungen in die Ferne bekannten Kräfte
dieses Agens in Rechnung zieht, so findet man, dass im
Gleichgewichtszustand die Elektricität das Innere der Körper
verlässt und nur auf der Oberfläche derselben eine
unendlich dünne Schicht bildet. Tritt aber im Werthe der
Potentialfunction ein Sprung an der Grenze zweier
(Seite 255)
verschiedener Körper ein, wie z. B. bei der Berührung zweier
Leiter unter dem Einfluss einer zwischen ihnen wirkenden
galvanischen Kraft, so wird sich in diesem Falle längs der
Grenzfläche eine elektrische Doppelschicht bilden;
Helmholtz bezeichnet das Product der Dichtigkeit der
positiven Elektricität mit dem Abstände der beiden Schichten
als das elektrische Moment der Schicht, wobei der Abstand als
klein, aber nicht als unendlich klein anzusehen ist, weil sonst
die zur Bildung der Schichten aufgewandte Arbeit unendlich
gross sein müsste.
Diese bereits früher für Körper, welche durch Contact
elektrisch werden, gemachte Annahme von der Bildung einer
Doppelschicht erweitert nun Helmholtz auf den Fall der
Berührung zweier beliebiger Körper. Die Ausdrücke für die
Potentialdifferenz lassen ihn zunächst die
Elektricitätserregung durch Reibung erklären, und es gelingt
ihm, die Verhältnisse der reibungselektrischen Spannungsreihe
und die Theorie der Elektrisirmaschine befriedigend daraus zu
entwickeln. Den wesentlichsten Gegenstand der Arbeit bildet
aber die Darstellung der Theorie derjenigen
Erscheinungen, welche beim Fliessen einer Flüssigkeit längs
einer festen Wand eintreten und welche den Uebergang liefern
zwischen der Elektricitätserregung durch den
galvanischen Gegensatz ruhender Körper und der durch
gleitende Reibung fester Körper. Von der Annahme ausgehend,
dass die Flüssigkeit in galvanischem Gegensatz zu der Wand des
Gefässes steht, und beide längs ihrer Grenzfläche eine
elektrische Doppelschicht ausbilden, gelingt es ihm, zwei in
nahem Zusammenhange stehende Phänomene zu
erklären : Die Fortführung von Flüssigkeiten durch enge Röhren
in Folge des Durchganges eines elektrischen Stromes durch
dieselben, und die Entstehung elektromotorischer Kräfte, wenn
Flüssigkeiten durch hydrostatischen Druck durch solche Röhren
getrieben werden. Die theoretischen Entwickelungen sowie die
Vergleiche mit den Resultaten der von
G. Wiedemann
(Seite 256)
und Quincke
angestellten Versuche beziehen
sich jedoch nur auf Capillarröhren, während bei weiteren
Röhren an der Stelle, wo der Strom eintritt, complicirtere
Bewegungserscheinungen vorkommen.
In dieser Abhandlung, sowie in der späteren
Faraday-Rede und in einer Reihe der folgenden
elektrischen Arbeiten kommt Helmholtz wiederholt auf den
engen Zusammenhang zwischen den elektrischen und
chemischen Kräften sowie auf die Erklärung des
Volta'schen Fundamentalversuchs zu sprechen.
Er nimmt an, dass elektrische und chemische Kräfte im
Wesentlichen dieselben sind, und hält die Ansicht fest, dass
das Vorhandensein dieser Kräfte, welche bei ungehemmter
Wirkung chemische Processe zu Stande bringen, genügt, um die
entsprechenden elektrischen Vertheilungen hervorzurufen,
auch ehe die chemische Vereinigung eintritt; es erscheint ihm
nicht nothwendig, dass immer ein fertiger, chemischer Process
vorausgehen müsse, wo Volta'sche Ladungen sich
finden. Helmholtz weiss sich darin in
Uebereinstimmung mit Faraday, welcher die
Identität der
chemischen Verwandtschaftskräfte mit der Elektricität
annahm und der Vorstellung Ausdruck gab, dass die Atome an
ihren elektrischen Ladungen und die entgegengesetzten
Ladungen wieder an einander haften, ohne deshalb
Molekularkräfte auszuschliessen, welche unmittelbar von
Atom zu Atom wirken.
Die von Volta beschriebenen, vielfach
bestrittenen Versuche hält Helmholtz für unanfechtbar; wenn
zwischen einer Kupferplatte und einer Zinkplatte, welche in
sehr
geringer Entfernung, gut isolirt durch Schellackstäbe getragen,
wie Platten eines Condensators einander gegenüberstehen, für
einen Augenblick eine metallische Verbindung
hergestellt wird, und sie dann wieder von einander entfernt
werden, so lädt sich das Kupfer negativ, das Zink positiv.
Die dabei wesentlichen Erfahrungssätze hatte Helmholtz schon
in seiner »Erhaltung der Kraft« in der Form
(Seite 257)
ausgesprochen, dass, so lange nur Leiter erster Classe
concurriren — d. h. Leiter, welche durch die Leitung
keine elektrolytische Zersetzung erfahren — und so
lange diese Leiter gleiche Temperatur haben und unbewegt
sind, die elektrische Strömung immer zu einem
Gleichgewichtszustände der Elektricität führt; nur wenn
dieselben durch eine äussere Kraft bewegt werden, können
elektrische
Strömungen oder concentrirtere Ansammlungen von
Elektricität entstehen. In diese Classe von Versuchen gehören
nun aber die mit trockenen Metallplatten, welche durch
trockene und isolirte Metalldrähte in Verbindung gesetzt
werden. Da hier bei jeder neu eingetretenen Anordnung
solcher Leiter von gleicher Temperatur die elektrische
Bewegung schnell zu einem Gleichgewichtszustande führt, so
darf man als ihre Ursache Kräfte einfacher Art betrachten,
welche dem
Gesetze von der Erhaltung der Kraft folgen. Helmholtz hatte in
jener Schrift die Annahme aufgestellt, dass diese
Erscheinungen herrühren von Anziehungskräften, welche die
verschiedenen Stoffe in verschiedener Stärke gegen die
beiden Elektricitäten haben, und welche nur in merkbar kleiner
Entfernung wirken. Wenn ein Kupfer- und ein Zinkstück in
Berührung sind und das Zink die positive Elektricität stärker
anzieht als das Kupfer, so wird diese dem Zink
zuströmen und es positiv laden, während das Kupfer negativ
zurückbleibt, bis die durch diese Ladung entstehende und in
die Ferne wirkende elektrische Anziehung, welche die positive
Elektricität zum Kupfer zurückzieht, der Anziehung des Zinks
das Gleichgewicht hält. Dann wird also die lebendige Kraft,
welche ein Theilchen positiver Elektricität unter dem Einfluss
des Zinks und Kupfers allein bei seinem Uebergang vom
Kupfer zum Zink gewinnt, gleich sein dem Verluste der
lebendigen Kraft, welche dasselbe elektrische Theilchen durch
die Anziehung der negativen Ladung des Kupfers und die
Abstossung der positiven des Zinks auf demselben Wege
verliert. Diese letzte Grösse, für die
(Seite 258)
Einheit der positiven Elektricität berechnet, wird aber der
Unterschied der elektrischen Potentialfunction des Kupfers
und des Zinks genannt.
Diese Theorie fordert also, dass die bei der Berührung von
Kupfer und Zink in ihnen vorhandene Elektricität sich
zwischen beiden so vertheilt, dass der Unterschied der
elektrischen Potentialfunction eine bestimmte, von der Natur
der Metalle abhängige Grösse erreicht. Daraus ist dann
unmittelbar ersichtlich, dass Leiter dieser Art dem
Gesetze der galvanischen Spannungsreihe unterliegen, und dass
Ketten, aus drei oder mehr Leitern erster Classe von gleicher
Temperatur gebildet, niemals einen galvanischen Strom
hervorbringen, da die Anziehungskräfte der Metalle zu den
Elektricitäten immer nur bewirken, dass die
Elektricitäten demjenigen Gleichgewichtszustande zustreben,
wie er durch diese Anziehungskräfte gefordert ist.
Volta nahm eine Scheidungskraft an, welche in
der Berührungsfläche ihren Sitz haben sollte, und glaubte,
dass die positive
Elektricität, welche durch die Berührungsfläche mit dem
Kupfer einmal in das Zink eingetreten sei, ohne weiteres
Hinderniss in jeden Leiter wieder ausfliessen könne, welcher
ihr keine entsprechende neue Scheidungskraft an der
Berührungsfläche entgegenstelle; nach Helmholtz's Ansicht
dagegen wird die positive
Elektricität durch eine Anziehung im Zink festgehalten, und
es muss durch Ueberwindung dieser Anziehung eine
entsprechende Arbeit geleistet werden, ehe mittelst irgend einer
anderen Naturkraft die positive
Elektricität dem Zink wieder genommen wird. Die
zersetzbaren Leiter der Elektricität folgen aber deshalb der
Spannungsreihe nicht, weil sie durch jede elektrische
Bewegung zersetzt werden und somit, während diese
Zersetzung vor sich geht, in ihnen gar kein ruhender
Gleichgewichtszustand entstehen kann. Helmholtz suchte seine
Theorie durch eine grosse Reihe der feinsten Versuche zu
bewahrheiten, welche er mit Hülfe des Quadrantelektrometers
von W. Thomson anstellte.
S. 233 - 258 aus:
Letzte Änderung: 23.09.2025 Gabriele Dörflinger
Zur Inhaltsübersicht
„Ein arbeitsfrohes, massiges, sittenstrenges Volk darf solche
Kühnheit üben, es darf der Wahrheit voll ins Antlitz zu
schauen suchen; es geht nicht zu Grunde an der Aufstellung
einiger voreiligen und einseitigen Theorien, wenn diese auch
die Grundlagen der Sittlichkeit und der
Gesellschaft anzutasten scheinen
sollten.“(Zitat 8)
„sich in eine ideale Welt flüchten, ist eine falsche Hülfe von
kurz dauerndem Erfolge, sie erleichtert nur dem Gegner sein
Ziel, und wenn das Wissen immer nur sich selbst spiegelt,
so wird es gegenstandslos und leer oder löst sich in
Illusionen und Phrasen auf“.(Zitat 10)
„Ich will nicht sagen, dass in der ersten Hälfte meines Lebens,
wo ich noch für meine äussere Stellung zu arbeiten hatte,
neben der Wissbegier und dem Pflichtgefühl als
Beamter des Staates nicht schon höhere ethische Beweggründe
mitgewirkt hätten; jedenfalls war es schwerer, ihres
wirklichen Bestehens sicher zu werden, so lange noch
egoistische Motive zur Arbeit trieben. Es wird ja wohl den
meisten
Forschern ebenso gehen. Aber später, bei gesicherter Stellung,
wo diejenigen, welche keinen inneren Drang zur Wissenschaft
haben, ganz aufhören können zu arbeiten, tritt für die, welche
weiterarbeiten, doch eine höhere Auffassung ihres
Verhältnisses zur Menschheit in den Vordergrund. Sie
gewinnen allmählich aus eigener Erfahrung eine Anschauung
davon, wie die Gedanken, die von ihnen ausgegangen sind, sei
es durch die Literatur oder mündliche Belehrung ihrer Schüler,
weiter durchgearbeitet, reicheren Inhalt und festere
(Seite 241)
Form erhalten und ihnen selbst wieder neue Belehrung
zuführen. Es tritt ihm die ganze Gedankenwelt der
civilisirten Menschheit als ein fortlebendes und sich weiter
entwickelndes Ganzes entgegen, dessen Lebensdauer der
kurzen des einzelnen Individuums gegenüber als ewig
erscheint. Er sieht sich mit seinen kleinen Beiträgen zum
Aufbau der Wissenschaft in den Dienst einer ewigen heiligen
Sache
gestellt, mit der er durch enge Bande der Liebe verknüpft ist.
Dadurch wird ihm seine Arbeit selbst
geheiligt.“(Zitat 11)
Dieser Geist ist es, welchen Helmholtz den jungen
Studirenden als den auf deutschen Universitäten gepflegten
schildert, deren Einrichtungen und Wesen er als von anderen
Nationen unerreicht hinstellt, wenn er auch nicht verhehlen
will, dass wir den englischen Universitäten in der Pflege
eines lebendigen Gefühls für die Schönheit und
Jugendfrische des Alterthums, der Feinheit und Schärfe des
sprachlichen Ausdruckes und des körperlichen Wohles ihrer
Studirenden nachstreben sollten. Aber die aufsichtslose Freiheit
der deutschen Studirenden, ein Gegenstand des Staunens
aller Ausländer, ist ein Schatz, der gewahrt bleiben muss; sie
rechnet freilich auf die Urtheilskraft und Vernunft derer,
denen man die Freiheit gewährt. Dann, aber auch nur dann,
ist die Freiheit in der Lehre der Wissenschaft
nothwendig und gefahrlos.
„Im neuen deutschen Reiche können auf den
Universitäten die extremsten Consequenzen materialistischer
Metaphysik, die kühnsten Speculationen auf dem Boden von
Darwin's
Evolutionstheorie ebenso ungehindert
wie die extremste Vergötterung päpstlicher Unfehlbarkeit
vorgetragen werden.“(Zitat 12)
„Sauerstoff und Wasserstoff von einander getrennt,
enthalten einen Vorrath von Energie; denn lassen wir sie mit
(Seite 244)
einander zu Wasser verbrennen, so entwickeln sie eine grosse
Wärmemenge. Im Wasser sind die beiden Elemente
enthalten, und ihre chemische Anziehungskraft besteht fort,
indem sie sie fest vereinigt hält; aber dieselbe kann
nunmehr keine Verwendung, keine positive Action mehr
hervorbringen. Wir müssen die vereinigten Elemente in ihren
ersten Zustand zurückführen, wir müssen sie von einander
trennen und dazu eine Kraft anwenden, die ihrer
Verwandtschaft überlegen ist, ehe wir ihnen die Fähigkeit
wiedergeben, ihre erste Action zu erneuern. Die
Wärmemenge, welche durch die chemische Verbindung
hervorgebracht wird, ist wenigstens angenähert das Aequivalent
der
Arbeitsleistung der chemischen Kräfte, die in Wirksamkeit
versetzt worden sind. Derselbe Betrag von Arbeit muss
andererseits aufgewendet werden, um die Verbindung zu
trennen und die beiden Gase in den unverbundenen Zustand
zurückzuführen.“(Zitat 13)
„Tutti i mei colleghi e, posso dire, tutti gli scienziati italiani
nutrono vivissimo desiderio che questa solennità sia
onorata della presenza dei fisici che hanno
maggiormente fecondato il campo aperto dall' invenzione di
quel grande, e da Lei fra i primi.
Io Le trasmetto l'espressione di questo desiderio con tanto
maggiore fiducia in quanto mi nota la di Lei benevolenza
verso l'Italia, ed in quanto ebbi già da Lei una quasi
promessa di intervenire a questa festa, quando ebbi l'onore di
darne a Lei un preannunzio a Firenze, nello scorso
Autumno“,(Zitat 14)
musste Helmholtz zu seinem grossen Bedauern die
ehrenvolle Einladung ablehnen, „da er den Umzug des
physikalischen Instituts in das neue Gebäude
bewerkstelligen müsse und ausserdem Rector der Universität
sei“.(Zitat 15)
„Den Titel werde ich erst zuletzt machen“, schreibt er seiner
Frau, „ich weiss ihn noch nicht. Vielleicht: „Was ist
wirklich?“ oder „Alles Vergängliche ist nur ein Gleichniss“
oder „Ein Gang zu den Müttern“ oder auch vielleicht
trockener „Principien der
Wahrnehmung“.“(Zitat 16)
„Ich wusste, dass es nicht nach dem Geschmack der
Majorität sein würde. Es waren neue Gedanken darin, die sie
in Verlegenheit bringen mussten — natürlich nicht
Zeller,
du Bois,
Kronecker
u. a. Ich aber hatte mir gesagt,
wenn ich einmal arbeiten müsste, so wollte ich auch etwas
machen, an dessen Ausarbeitung ich selbst Interesse hätte,
dann ist es schliesslich immer besser, dass sie mich zu
gelehrt finden, als trivial.“(Zitat 18)
„Die Sache sei ihm so selbstverständlich erschienen“,
schreibt er an du Bois, „dass er es nicht für
nöthig
gehalten habe, eine Theorie davon zu geben; aber freilich, er
sei Jahre lang mit
Fourier'schen Reihen im
Kopfe zu Bett gegangen und wieder aufgestanden und dürfe
in diesem Falle keinen Schluss von sich auf Andere
machen.“(Zitat 19)
Reise nach Italien
Von den Anstrengungen des Rectoratsjahres sucht
Helmholtz im August 1878 Erholung in der Schweiz und
besucht zunächst Boll in Davos, der dort
schwer krank danieder lag und mit ihm seine Hypothesen
zur Licht- und
Farbenempfindung zu besprechen wünschte. In der
Einleitung
zu der nach dem Tode Boll's im Jahre 1881
erschienenen Arbeit giebt Helmholtz selbst ein kurzes
Referat darüber. Es handelte sich hauptsächlich um die
beiden wesentlichen Fragen, ob die drei von
Boll unterschiedenen
lichtempfindenden Schichten der Netzhaut als die Träger der
drei elementaren Farbenempfindungen aufzufassen sind, und
ferner, wie die Empfindungen der drei Grundfarben an die
drei empfindlichen Schichten der Netzhaut zu vertheilen sind.
Helmholtz verwirft die von Boll gemachten
Hypothesen nicht, hält aber eine weiter vertiefte
Untersuchung für nothwendig.
„Boll hat mir die Resultate seiner letzten
Arbeiten auseinandergesetzt“, schreibt Helmholtz seiner Frau,
„unter denen wieder viel Interessantes ist. Es machte mir
den Eindruck, als wolle er die Bewahrung seiner Gedanken
gegen Eventualitäten sichern. Das Meiste war zwar
aufgeschrieben;
(Seite 251)
über Einiges wollte er meine Meinung haben. Insofern ist es
mir lieb, dass ich hergegangen bin, es wird vielleicht Einiges
zu seiner Beruhigung beitragen. … Er ist wirklich ein
Mann von allgemeiner Bildung und originalen
Gedanken.“(Zitat 20)
„Gestern und heute habe ich nun das alte, höchst
merkwürdige Bergnest betrachtet. Es liegt auf ein
Hügelkreuz zusammengedrängt, von hohen Mauern umgeben,
die mit engen Strassen angefüllt sind. Die jetzige Verarmung
sticht tief ab gegen die gewaltigen Reste ehemaliger Grösse. Es
hat aber viel mehr Charakter als Pisa, die Kunstwerke
erinnern an die Pisaner, namentlich der Dom, dessen
Façade von Giovanni Pisani herrührt, aber viel schöner
und reicher ist, als die des Domes zu Pisa. Er ist auch
schwarz
gebändert, aber bedeckt mit einem ungeheuren Reichthum
feinster Sculpturarbeit in schöner Anordnung mit feinen
rothen Marmoreinrahmungen dazwischen. Im Innern ist eine
Kanzel von
Niccolo Pisano,
dem Vater des Giovanni, welche
an diejenige im Baptisterium zu Pisa erinnert, allerdings
nicht so fein gegliedert ist, wie jene. Im Innern, das auch
gebändert und an der Decke mit feinen Farbenbändern
versehen ist, sind ganz merkwürdig schöne Graffiti aus
weissem Marmor mit schwarzen Strichen, zum Theil auch
noch mit grauem, gelbem und rothem Marmor weiter
ausgeführt, die den Fussboden bedecken. Sie sind von
wunderbarer
Vollendung der Zeichnung und machen eine merkwürdige
Wirkung, nur sind sie schon zum Theil durch die Fusstritte
der Menschen sehr zerstört. Auch ausser dem Dome sind viel
merkwürdige Palazzi, meist mit den schweren Quadern von
Pitti und Strozzi in Florenz in der Stadt erhalten;
(Seite 252)
man begegnet ihnen auf Schritt und Tritt. Eine grosse Menge
von Gemälden sind überall angehäuft, überwiegend
alterthümlicher Art, meist nicht sehr gut erhalten, so dass man
auch die Farbenwirkung nicht mehr hat und sich höchstens an
den freundlichen stillen Gesichtern erbauen kann. Von den
späteren aber reichen
Sodoma und
Beccafumi
bis dicht an Raphael heran.
Von ersterem kriegt
man sonst nur Ungenügendes zu sehen; er ist geschickter
Al fresco, er ist unruhiger und hat nicht den grossen
dramatischen Zug wie Raphael, aber seine Gestalten könnten
oft für raphaelitisch gelten und sind sehr liebenswürdig im
Ausdruck. Um Siena ganz gerecht zu werden, müsste man sich
tiefer in die Kunsthistorien versenken, als ich bisher
gekommen bin — sehr charakteristisch ist auch der
Platz vor dem Rathhause, dem Palazzo publico, welcher
letztere etwas an den Dogenpalast erinnert, freilich
alterthümlicher und nicht so königlich. Der Platz davor hat die
Form und Vertiefung eines alten, halbkreisförmigen Theaters,
dessen geraden Durchmesser der Palazzo einnimmt. Die Räume
im Innern sind sehr gross angelegt und enthalten eine Menge
von
Gemälden, aber meist älterer Periode und halb
geschwunden.“(Zitat 21)
„Ich sitze jetzt wirklich in Neapel, und die Natur ist wirklich
unglaublich schön hier. Das von
Bonghi
empfohlene Hotel ist hoch gelegen, circa 200 Fuss über dem
Meere am Bergabhange an der neuen Grenzstrasse der inneren
Stadt, dem Corso Vittorio Emmanuele. Wo ich wohne, haben
wir hinter uns eine senkrechte Felswand, vor uns einen tiefen
Abhang, so dass wir zu ebener Erde hoch über die Dächer der
nächsten Häuser wegsehen. Nachmittags, wenn die Sonne von
meinem Balcon weg ist, brauche ich mich bloss darauf zu
setzen, um die schönste Aussicht der Welt vor mir zu haben,
nämlich den belebtesten Theil des Strandes von der
hochgethürmten Häusergruppe der Santa
(Seite 253)
Lucia in der Mitte der Stadt bis zum Posilippo am Ende,
darüber den Golf in dem grünblau purpurnen Schiller des
Mittelmeeres, jenseits den Vesuv, die Landzunge mit
Castellamare und Sorrent und die Insel Capri, dazwischen
freien Meereshorizont. Der Vesuv hat sich eben einen neuen
Ausblasekegel in seinem Krater gemacht. Gestern Abend
und heute früh war der Gipfel in Wolken; heute Abend aber
sah man die Dampfwolke, die zwar aschenhaltig, aber bei
Tage doch weiss ist, glühroth von dem darunter liegenden
Loch des Berges erleuchtet. Man erwartet einen neuen
Ausbruch von Lava. Die älteren Lavaströme sind von hier
aus gut zu erkennen, weil sie durch ihre schwarzgraue Farbe
von den grünen Weinbergen abstechen. Es trifft sich sehr
gut, dass ich den Berg werde in einiger Thätigkeit sehen
können. Das Wetter ist sehr schön, sonnig, mit
halbbewölktem tiefblauem Himmel, heute zum ersten Male
recht warm, aber nicht drückend gewesen, kein Staub und die
Vegetation grün, wie ich sie in Italien nie gesehen. Die
Ulmen mit den dicken Weingehängen sind wohl etwas
bräunlich angehaucht, darunter aber der Boden mit der
frischesten grünen Saat bedeckt. Es war auch bei Genua und
Pisa viel grüner, als wir es sonst gesehen, aber doch nicht so
grün wie hier …(Zitat 22)
Anmerkungen zu den Zitaten
s. Vorträge und Reden II, S. 165-190
s. Vorträge und Reden II, S. 176
s. Vorträge und Reden II, S. 189
In: Sitzungsberichte der Preussischen Akademie der
Wissenschaften zu Berlin : vom 16. Febr. 1893. S. 93-97.
In: Vorträge und Reden I, S. 369-398 (speziell S. 397)
In: Vorträge und Reden II, S. 369-398 (speziell S. 43)
In: Vorträge und Reden II, S. 191-212 (speziell S. 205)
Dort ist die Einleitung des Zitats
„Im neuen deutschen Reiche können auf den Universitäten“
verändert zu
„In diesem Augenblick können auf den deutschen Universitäten“.
In: Vorträge und Reden II, S. 249-292 (speziell S. 281)
Vgl. Anna I, S. 224
Vgl. Anna I, S. 224
Vgl. Anna I, S. 225
Vgl. Kirsten 140, S. 260
im August 1878
Vgl. Anna I, S. 227 f. (gekürzt)
Vgl. Anna I, S. 229 f.
Vgl. Anna I, S. 230 f.
Koenigsberger, Leo: Hermann von Helmholtz. - Braunschweig : Vieweg
Band 2. - 1903
Kontakt
Historia Mathematica
Homo Heidelbergensis
Hermann Helmholtz / Leo Koenigsberger