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Die bedeutendsten Beiträge von L. beziehen sich auf die Gebiete Himmelsmechanik und Kosmologie, Wahrscheinlichkeitstheorie sowie mathemat. Physik. Die 1796 erschienene »Exposition du Système du monde« enthält die These, das Sonnensystem sei durch Erkalten eines Gasnebels entstanden (»Nebularhypothese«, → Kant-Laplace-Theorie). Eine Zusammenfassung aller bis dahin bekannten Tatsachen aus dem Bereich der Himmelsmechanik unter dem leitenden Gesichtspunkt des Gravitationsgesetzes bieten die fünf Bände der »Mécanique céleste« (1799-1825). Besonderes Aufsehen erregte der darin erbrachte Beweis für die Unveränderlichkeit der großen Halbachsen der Planetenbahnen. L.s Werk wurde neben I. NEWTONS »Principia« zum Paradigma analyt. Physik. Mit seiner »Théorie analytique des probabilités« (1812) gelang es L. erstmals systematisch, wahrscheinlichkeitstheoret. Probleme mathematisch zu behandeln (u.a. Grenzwertsatz von Moivre-L., → zentraler Grenzwertsatz).
In der mathemat. Physik sind als Beiträge die
L.-Differenzialgleichung, der L.-Operator, die
Einführung der Kugelfunktionen und der
Entwicklungssatz für Determinanten zu nennen. L. hat
auch
experimentelle Untersuchungen (teilweise in
Zusammenarbeit mit A. L. LAVOISIER) durchgeführt
(Wärmelehre,
Kapillarität, Schallgeschwindigkeit).
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus 15, S. 443
//mathshistory.st-andrews.ac.uk/Biographies/Laplace/
//de.wikipedia.org/wiki/Laplace
⇒ I: 215, 326.
⇒ II: 9, 38.
⇒ III: 58.
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Letzte Änderung: April 2022 Gabriele Dörflinger Kontakt
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