Leo Koenigsberger: Hermann von Helmholtz
Personenregister T
- Tait, Peter Guthrie
- schottischer Physiker,
* Dalkeith 28.4.1831, † Edinburgh 4.7.1901;
1854 wurde er Professor für Mathematik am Queens College in Belfast
und 1860 erhielt er den Lehrstuhl für Naturphilosophie in Edinburgh.
Er arbeitete über Quaternionen und Knotentheorie. Gemeinsam verfasste er
mit William Thpomson 1867 das Lehrbuch „Treatise of Natural Phisosophy“.
Quellen:
//de.wikipedia.org/wiki/Peter_Guthrie_Tait
⇒ I: 89, 206, 311.
⇒ II: 108, 197.
- Tartini, Giuseppe
- italienischer Komponist und Geigenvirtuose,
* Pirano (heute Piran, Slowenien) 8. 4. 1692, † Padua 26. 2. 1770;
war 1721–65 Konzertmeister an Sant' Antonio in Padua, nur durch seine
Tätigkeit als Kammermusiker des Grafen Franz Ferdinand Kinsky (* 1678,
† 1741) in Prag 1723–26 unterbrochen; gründete in Padua 1728
eine Musikakademie. Tartinis Violintechnik (Bogenführung, Doppelgriffe,
Lagenspiel, Triller) wurde Grundlage für das moderne Violinspiel. 1754
beschrieb er seine wichtige Entdeckung der Kombinationstöne, die
vor ihm bereits G. A. Sorge erforscht hatte. Tartini gehört zu den
führenden italienischen Komponisten des galanten, empfindsamen Stils der
Vorklassik, der anspruchsvolle Werke für Violine schrieb. Den Gattungen des
Solokonzerts und der Sonate gab er bedeutende Impulse. Von seinen Kompositionen
sind etwa 125 Violinkonzerte, 50 Triosonaten, 200 Violinsonaten (darunter die
»Teufelstrillersonate«), Sinfonien und Cellokonzerte erhalten.
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus
online
(aufgerufen am 2022-03-12)
//de.wikipedia.org/wiki/Giuseppe_Tartini
⇒ I: 267.
- Tautenhayn, Josef, der Ältere
- österreichischer Medailleur und Bildhauer,
* Wien 5. 5. 1837, † ebenda 1. 4. 1911;
wurde 1874 Leiter der Graveurakademie des k. k. Hauptmünzamtes in Wien und war
1881–1905 an der Wiener Kunstakademie Lehrer für Graveur- und Medaillenkunst.
Tautenhayn schuf Bauplastik, Porträtmedaillen und Gedenkmünzen.
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus online
(aufgerufen am 2022-01-11)
de.wikipedia.org/wiki/Josef_Tautenhayn
⇒ III: 46
- Teniers, David, der Jüngere
- flämischer Maler,
getauft Antwerpen 15. 12. 1610, † Brüssel 25. 4. 1690, Sohn von David Teniers d. Ä;
ab 1633 Meister in der St.-Lukas-Gilde zu Antwerpen, 1645 deren Dekan, ab 1651 in Brüssel Hofmaler
und Verwalter der Kunstsammlungen des Erzherzogs Leopold Wilhelm, nach 1656 des spanischen Statthalters
Don Juan José de Austria. 1662 gehörte er zu den Gründern der Kunstakademie in Antwerpen.
— Zunächst Schüler seines Vaters, orientierte sich Teniers an Bildern von J. Bruegel
dem Älteren und P. Bril, v. a. aber an den Bauernszenen von A. Brouwer, dessen toniges
Kolorit er sich aneignete. Neben häufig allegorisch deutbaren Genreszenen mit adeligen, bürgerlichen und bäuerlichen Figuren malte Teniers Hexen- und Spukszenen, biblische Themen, auch Stillleben, Landschaften
und Porträts. Kulturhistorisch interessant sind seine Innenansichten von Gemäldegalerien mit Kopien
der Gemälde der erzherzoglichen Sammlung in Kleinformat; seine Gemäldekopien dienten als Stichvorlagen
zu einem Prachtkatalog, dem »Theatrum Pictorium« (1660).
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus
online
(aufgerufen am 2022-02-03)
//de.wikipedia.org/wiki/David_Teniers_der_J%C3%BCngere
⇒ II: 268.
- Terenz, eigentlich Publius Terentius Afer
- römischer Komödiendichter,
* Karthago 185 (um 195 ?) v. Chr., † 159 v. Chr.; mit Plautus der
wichtigste Vertreter der altrömischen Komödie; — kam als Sklave nach
Rom, erhielt nach sorgfältiger Ausbildung die Freiheit; Von seinen Werken sind
erhalten »Andria«, »Hecyra«, »Heautontimorumenos«,
»Eunuchus«, »Phormio« und »Adelphoe«. Sie gehen
auf hellenistische Vorbilder, v. a. auf Menander, zurück und schließen
sich enger als die Komödien des Plautus an die griechischen Originale an.
Terenz wandelte bewusst das alte Singspiel zum Sprechdrama um, bemühte sich um
sorgfältige Motivation, strebte die Einheit der Handlung und die Reinheit der
Sprache (der römischen Aristokratie) an. Durch sprachliche Nuancen erreichte er
eine hohe Dialog- und Charakterisierungskunst, in der komischen Wirkung bleiben seine Stücke allerdings hinter denen des Plautus zurück. Im Vordergrund
stehen ethische Probleme, die er mit Toleranz gegenüber menschlichen Schwächen
differenziert behandelt.
…
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus
online
(aufgerufen am 2022-03-17)
//de.wikipedia.org/wiki/Terenz
⇒ I: 320.
- Thomson (Neffe)
- → Bottomley, James Thomson
- Thomson, J. J.
- = Thomson, James ?
⇒ II: 329.
- Thomson, James
- Ingenieur, Bruder von William Thomson.
* Belfast 16.2.1822, † Glasgow 8.5.1892;
wurde 1855 Professor für Bauingenieurwesen in Belfast und
1873 Professor für Bauingenieurwesen und Mechanik.
Er verbessserte Wasserräder, Wasserpumpen und Turbinen.
Quellen:
//de.wikipedia.org/wiki/James_Thomson_(Ingenieur)
⇒ II: 51.
- Thomson, Margaret
- Ehefrau von William Thomson.
* Eastwood Feb. 1827, † 17.6.1870.
Margaret, die Tochter eines Baumwollhändlers, heiratete
William Thomson 1852. Sie wurde sehr krank und starb im Juni 1870.
⇒ I: 255.
⇒ II: 198.
- Thomson, Sir (seit 1866) William,
Lord Kelvin of Largs (seit 1892)
- brit. Physiker,
* Belfast 26.6.1824, † Nethergall (bei Largs, Strathclyde
Region) 17.12.1907;
ab 1846 Prof. für theoret. Physik in Glasgow.
Seine Hauptforschungsgebiete waren die
Elektrophysik und die Thermodynamik; daneben
leistete er
bedeutsame Beiträge zur Elastizitätslehre,
Hydrodynamik, Geophysik und förderte die beginnende
Elektrotechnik, v. a. die Unterwassertelegrafie. 1848
gab T., ausgehend vom Carnot-Prozess, eine von der
thermometr. Substanz unabhängige Definition der
Temperatur und kam neben R. J. E. CLAUSIUS zu eigenen
Formulierung der beiden Hauptsätze der
Thermodynamik. Die absolute Temperatur wird heute in
Kelvin angegeben. Mit J. P. JOULE entdeckte T. 1853
den Joule-Thomson-Effekt und 1856 den thermoelektr.
Thomson-Effekt. T. erfand und verbesserte auch zahlr.
Messverfahren und Geräte, u.a. die T.-Brücke.
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus 22, S. 46
DSB 13, S. 374-388
Pogg. III. S. 1341-1343
//mathshistory.st-andrews.ac.uk/Biographies/Thomson.html
//de.wikipedia.org/wiki/William_Thomson,_1._Baron_Kelvin
⇒ I: 89, 202, 214, 216, 252, 255, 256, 268, 273, 274, 312,
343, 349, 361, 371.
⇒ II: ✉ 4-5, 6, 8, 10, 11, 24, 51, 52, 67, 108, 111, 112, 123, 125, 187, 188,
198, 199, 258, 273, 276, 285, 286, 286, 290, 310, 313, 314, 315, 336, 345.
⇒ III: 10, 52, 59, 107, 135, ✉ 136.
- Tichatschek, Josef
- Opernsänger,
*Weckelsdorf 11.7.1807, † Dresden 18.1.1886;
wirkte ab 1837 an der Dresdner Oper und hatte in den Opern
Richard Wagners, der in Dresden Kapellmeister war,
großen Erfolg. T. gab in ganz Europa zahlreiche Gastspiele.
Quellen:
ADB
Bd. 38, S. 240-242
//de.wikipedia.org/wiki/Josef_Tichatschek
⇒ I: 32.
- Tieck, Johann Ludwig,
Pseudonym Peter Lebrecht, Gottlieb Färber
-
Schriftsteller und Philologe,
* Berlin 31. 5. 1773, † ebenda 28. 4. 1853, Bruder von Christian
Friedrich Tieck und Sophie Bernhardi; gilt als Begründer der
poetischen Romantik.
…
Bedeutung: Tieck war der produktivste und wandlungsfähigste
Autor der frühromantischen Generation. Er hat die Gattungen der Märchennovelle
und des Künstlerromans entworfen, die romantische Stimmungslyrik geschaffen,
das Prinzip der romantischen Ironie realisiert und die Formen der zeitkritischen
und historischen Novelle entwickelt. Dem romantischen Konzept der Weltliteratur diente
auch Tiecks überragende Übersetzung des
»Don Quijote« (4 Bände, 1799–1801).
…
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus
online
(aufgerufen am 2022-03-18)
ADB
Bd. 38, S. 251-276
NDB
Bd. 26, S. 252-254
//de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Tieck
⇒ I: 334.
- Tiedemann, Friedrich
- Anatom und Physiologe,
* Kassel 23.8.1781, † München 22.1.1861.
T. studierte Medizin und Naturwissernschaften und wurde 1806 Professor in
Landshut. 1816 wechselte er nach Heidelberg und lehrte dort bis zu seiner
Emeritierung 1849. Er fand bei der Gehirnentwicklung von Mensch und Wirbeltieren
gleiche Entwicklungsprinzipien und war ein Wegbereiter der Evolutionstheorie.
Quellen:
ADB
Bd. 38, S. 277-278
NDB
Bd. 26, S. 257-258
HGL S. 269-270
//de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Tiedemann
//www.ub.uni-heidelberg.de/helios/digi/anatomie/tiedemann.html
⇒ I: 150.
- Tizian, eigentlich Tiziano Vecellio
- italienischer Maler,
* um 1488 in Pieve di Cadore (Provinz Belluno), † 27.8.1576 in Venedig.
Tizian zählt neben Michelangelo ;und Raffael zu den bedeutendsten Meistern der
italienischen Hochrenaissance. Ihn zeichnet vor allem sein sensualistischer Umgang mit der Farbe aus, durch
den er neue Ausdruckswerte für die Malerei erschloss. Zu seiner Malkultur bekannten sich nachfolgende
Künstler wie Tintoretto, P. P. Rubens und D. Velázquez bis zu
P. Cézanne. Vor allem in Venedig tätig, wo er ab 1516/17 das Amt des Staatsmalers
der Republik bekleidete, arbeitete er auch für fürstliche Auftraggeber, u. a. Kaiser Karl V.,
zu dessen Hofmaler er 1533 ernannt wurde, Philipp II. von Spanien, Papst Paul III.
…
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus
online
(aufgerufen am 2022-03-12)
//de.wikipedia.org/wiki/Tizian
⇒ I: 156.
⇒ II: 268.
- Tommasi-Crudele, Corrado
- Mediziner,
* Pieve Santo Stefano 31.1.1835, † Rom 31.5.1900.
T. studierte Medizin in Pisa und ließ sich von Rudolf Virchow in
Pathologie ausbilden. Er wurde 1864 Professor der Anatomie in Florenz, Palermo
und Rom. 1870 wurde er Direktor des Physiologischen und Pathologischen Instituts
der Universität Rom.
Quellen:
//en.wikipedia.org/wiki/Corrado_Tommasi-Crudeli
⇒ II: 286, 311.
- Trendelenburg, Friedrich Adolf
- Philosoph,
* Eutin 30.11.1802, † Berlin 24.1.1872,
Vater von 2) [Friedrich Trendelenburg, Chirurg]; war ab 1833 Prof.
in Berlin und ab 1846 Mitgl. der Berliner Akad. der Wissenschaft;
entwickelte eine an der platonisch-aristotel.
Tradition orientierte, vom Zweckgedanken bestimmte,
geschichtsbezogene »organ. Weltanschauung«,
Gegner von G.W.F. Hegel und J.F. Herbart;
wirkte v.a. auf F. Brentano.
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus 22, S. 285
ADB
Bd. 38, S. 569-572
NDB
Bd. 26, S. 395-397
//de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Adolf_Trendelenburg
⇒ II: 117.
- Turner, William, eigentlich
Joseph Mallord William Turner
-
englischer Maler,
* London 23. 4. 1775, † ebenda 19. 12. 1851; bedeutender Vertreter der
romantischen Landschaftsmalerei.
Turner wurde 1789 Schüler der Royal Academy in London. Sein Interesse
galt zunächst der Landschaftsmalerei. Auf Reisen in England und Wales
entstanden Zeichnungen und Aquarelle von alten Schlössern, Kathedralen
und Küstenlandschaften. 1796 stellte er sein erstes Ölbild aus. Zunächst
von J. Cozens und R. Wilson ausgehend, ab 1800 besonders an
C. Lorrain, N. Poussin, aber auch an der venezianischen Malerei und
den niederländischen Marinemalern orientiert, schuf Turner in der Folgezeit Bilder,
in denen er dramatisch aufgefasste, mit kleinformatigen Figuren bestückte
historische oder mythische Szenen mit der Darstellung majestätischer Landschaften
(→ Landschaftsbilder und
→ Seestücke) verband, in denen die entfesselten elementaren Kräfte
der kosmischen Natur walten.
…
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus
online
(aufgerufen am 2022-01-22)
//de.wikipedia.org/wiki/William_Turner
⇒ II: 50.
- Turte, Carl Daniel
- Physikprofessor,
* Berlin 28.2.1776, † Berlin 29.10.1847;
T. leitete von 1817 bis 1838 die Königliche Pulvermühle in Berlin-Moabit, die
1838 nach Spandau verlegt wurde.
Außerdem lehrte er ab 1806 an der Pépinière und ab 1812 als
a.o. Prof. an der Berliner Universität.
Quellen:
Pogg, Bd. 2, Spalte 1148
Berlin Personal 1810, 1812, 1847
⇒ I: 27.
- Tyndall, John
- irischer Physiker,
* Leighlin Bridge (bei Carlow) 2.8.1820, † Hindhead (Cty. Surrey)
4.12.1893;
Studium in Marburg und Berlin bei R. W. BUNSEN und G. H. MAGNUS,
1853 auf Betreiben M. FARADAYS als Prof. für
Naturphilosophie an die Royal Institution berufen und 1867-87 als
dessen Nachfolger Präsident dieser Einrichtung. …
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus 22, S. 477
Pogg. II. S. ?, III. S. 1375-1376, IV. S. 1533
//de.wikipedia.org/wiki/John_Tyndall
⇒ I: 193, 194.
⇒ II: 18, 19, 50, 54, 65, 106, 107, 108, 109,
191, 196, 237, 314.
Letzte Änderung: April 2022 Gabriele Dörflinger
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