Komponist,
* Halle (Saale) 23. 2. 1685, † London 14. 4. 1759;
er gehört neben J. S. Bach zu den bedeutendsten Vertretern des musikalischen Barock.
…
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus online
(aufgerufen am 2022-02-24)
ADB
Bd. 12, S. 777-793
NDB
Bd. 7, S. 438-441
//de.wikipedia.org/wiki/Georg_Friedrich_H%C3%A4ndel ⇒ II: 74.
Historiker,
* Kleeburg (Elsaß) 26.10.1818, † Heidelberg 17.3.1867.
H. war ab 1845 Professor der Geschichte in Heidelberg.
Er gehörte 1848 dem Vorparlament und der Badischen Kammer an. H.
verfocht 1859 die preußisch-kleindeutsche Lösung.
Bildnis: ♦
Grabbüste,
Heidelberger Bergfriedhof (Foto: Gabriele Dörflinger, 2005)
Quellen:
HGL S. 98
ADB
Bd. 11, S. 100-112
NDB
Bd. 7, S. 456-459
DBE Bd. 4, S. 314
//de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_H%C3%A4usser ⇒ II: 8, 47, 76.
Elektrotechniker,
* Hamburg 30. 7. 1814, † Berlin 18. 3. 1890;
gründete 1847 mit W. Siemens die »Telegraphenbauanstalt von
Siemens und Halske«, Berlin. Halske leitete v. a. die Werkstatt, wo er die
Grundsätze der Präzisionsmechanik beim Bau elektrotechnischer Geräte
entwickelte. 1867 trat Halske aus der Firma aus; er erwarb sich danach Verdienste
um den Ausbau des Berliner Kunstgewerbemuseums.
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus
online
(aufgerufen am 2022-02-24)
ADB
Bd. 49, , S. 788-789
NDB
Bd. 7, S. 572-573
//de.wikipedia.org/wiki/Johann_Georg_Halske ⇒ I: 65, 69.
Arzt, Naturforscher und Technologe.
* Sarepta an der Wolga 10.2.1877, † London 22.9.1862;
untersuchte technologisch-ökonomische Innovationen in Russland und im Ausland zum
Zwecke der Gewerbeförderung. Zu diesem Zweck unternahm er zahlreiche Reisen.
Er besuchte wie Helmholtz 1853 in Hull die Tagung der British Assiciation for the
Advancement of Science.
Quellen:
//de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Christian_Hamel
Stratenwerth, Wolfgang:
Joseph Christian Hamel 1788-1862. - Borsdorf, 2020
(BLB Karlsruhe Signatur: 120 A 10001)
irischer Mathematiker und Physiker,
* Dublin 4. 8. 1805, † Dunsik (bei Dublin) 2. 9. 1865.
Hamilton, der schon als Kind überragende intellektuelle Fähigkeiten zeigte, wurde 1827 zum Professor der Astronomie ernannt. Er entwickelte für die Mechanik in Analogie zu den Minimalprinzipien der Optik (fermatsches Prinzip) den von
C. G. J. Jacobi verbesserten Formalismus (Hamilton-Jacobi-Theorie). Eine wissenschaftliche Sensation bewirkte die Vorhersage der konischen Refraktion durch Hamilton (1832), die umgehend von H. Lloyd experimentell bestätigt wurde. Der bekannteste Beitrag Hamiltons zur Mathematik sind die Quaternionen, die er als koordinatenfreie Beschreibungsmittel für räumliche Verhältnisse konzipierte. Hamilton fand auch die Interpretation der komplexen Zahlen als Paare reeller Zahlen (1833). Er verteidigte I. Kants Auffassung, die Arithmetik sei die Lehre von der reinen Zeit, und machte dessen Erkenntnistheorie im englischsprachigen Raum bekannt. Hamilton war auch schriftstellerisch engagiert; eine enge Freundschaft verband ihn mit
S. T. Coleridge und W. Wordsworth. Schon zu seinen Lebzeiten galt Hamilton als einer der größten Wissenschaftler seiner Zeit.
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus
online
(aufgerufen am 2022-02-24)
//de.wikipedia.org/wiki/William_Rowan_Hamilton ⇒ I: 311.
⇒ II: 313, 323, 324, 327.
⇒ III: 108, 109.
Opponent bei Helmholtz' Promotion 1842.
* Potsdam 13.11.1820, Abitur Potsdam 1841;
wurde 1845 in Berlin mit der Dissertation
»De scrophulosi« promoviert.
Der im »Wohnungs-Anzeiger für die Residenz Potsdam auf die
Jahre 1826, 1827 und 1828« angegebene Regierungsrath Hartwich
in der Schockstr. 16 ist mutmaßlich sein Vater.
⇒ I: 48, 62.
englischer Anatom und Arzt,
* Folkestone 1. 4. 1578, † Hampstead 3. 6. 1657;
1609–43 Arzt am Saint-Bartholomew's Hospital in London; Leibarzt Jakobs I.
und Karls I.; entdeckte den großen Blutkreislauf und veröffentlichte die
neue Lehre 1628 in der Schrift »Exercitatio anatomica de motu cordis et sanguinis
in animalibus« (deutsch »Anatomische Abhandlung über die Bewegung des
Herzens und des Blutes von Tieren«). Harvey stützte sich dabei auf die Berechnung
der durch das Herz in einer Stunde hindurchgehenden Blutmenge, auf die anatomische
Betrachtung des Herzens und auf die Beobachtungen an gestauten Venen.
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus online
(aufgerufen am 2022-02-24)
//de.wikipedia.org/wiki/William_Harvey ⇒ II: 37.
Mathematiker, Physiker und Astronom,
* Dresden 29.6.1693, † Leipzig 2.5.1743;
wurde nach seinen Studien in Wittenberg 1714 a.o. Prof. der Mathematik in Leipzig.
Nach einer ausgedehnten Studienreise wurde er 1726 zum ord. Professor ernannt.
Quellen:
//de.wikipedia.org/wiki/Christian_August_Hausen_der_J%C3%BCngere ⇒ I: 163.
österreichischer Komponist,
* Rohrau an der Leitha (Niederösterreich) wahrscheinlich 31. 3. (getauft 1. 4.) 1732,
† Wien 31. 5. 1809, Bruder von Johann Michael Haydn.
Haydn ist als Begründer der Wiener Klassik, der auch Mozart und Beethoven
angehören, in die Musikgeschichte eingegangen.
…
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus online
(aufgerufen am 2022-02-24)
ADB
Bd. 11, S. 123-143
NDB
Bd. 8, S. 142-149
//de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Haydn ⇒ II: 74.
Philosoph, Literaturhistoriker und politischer Publizist,
* Grünberg (heute Zielona Góra) 5. 10. 1821, † Sankt Anton am Arlberg
27. 8. 1901;
wurde 1848 Mitglied des Frankfurter Parlaments, wo er sich der altliberalen
Richtung unter G. von Vincke anschloss und für eine
kleindeutsch-preußische Lösung eintrat. 1858 gründete er die
»Preußischen Jahrbücher« und leitete sie bis 1864. 1860
wurde er Professor für deutsche Literaturgeschichte in Halle/Saale. Haym
gehörte 1866/67 im Preußischen Landtag zu den Gründern der
Nationalliberalen Partei. Philosophisch war er von D. F. Strauß
beeinflusst; er versuchte, Hegels System aus den biografischen und
geschichtlichen Zeitbedingungen zu erklären. Mit seinem Hauptwerk
»Die Romantische Schule« (1870) hat Haym die Romantikforschung
begründet und für Jahrzehnte bestimmt.
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus
online
(aufgerufen am 2022-03-18)
NDB
Bd. 8, S. 152-153
//de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Haym ⇒ I: 334.
Medizinhistoriker,
* Erfurt 5.1.1795, † Berlin 11.5.1850;
erhielt 1834 das selbständige Ordinariat für Geschichte und
Enzyklopädie der Medizin in Berlin. Er war 1844/45 Rektor der Berliner
Universität.
Quellen:
ADB
Bd. 11, S. 211-213
//de.wikipedia.org/wiki/Justus_Hecker ⇒ I: 27, 32.
Philosoph,
* Stuttgart 27.8.1770, † Berlin 14.11.1831;
Studium der Philosophie und Theologie in Tübingen; 1793-1800
Hauslehrer in Bern und Frankfurt/M.; 1801-1808 Dozent in Jena,
dann Rektor des Ägidiengymnasiums in Nürnberg. 1816 lehrte er
in Heidelberg und ab 1817 als Nachfolger Fichtes in Berlin.
Quellen:
Brockhaus 9, S. 605-607
HGL S. 104-105
ADB
Bd. 11, S. 254-274
NDB
Bd. 8, S. 207-222
//de.wikipedia.org/wiki/Georg_Wilhelm_Friedrich_Hegel ⇒ I: 79, 85, 174, 186, 244, 284, 286, 292, 334, 338, 341.
⇒ II: 20, 86, 195.
⇒ II: 86.
Mathematiker,
* Berlin 18.3.1821, † Halle 21.10.1881;
in seiner Dissertation (Berlin, 1842) führte er die Kugelfunktionen
zweiter Art ein. Er habilitierte sich 1844 in Bonn und wurde dort 1848
Professor. 1856 wechselte er an die Universität Halle.
Quellen:
NDB
Bd. 8, S. 292-293
//de.wikipedia.org/wiki/Eduard_Heine ⇒ I: 306.
Chemiker,
* Berlin 4.11.1817, † Halle 1.12.1880;
studierte nach einer Apothekerausbildung bis 1844 Naturwisssenschaften und
Philosophie in Berlin. 1846 habilitierte er sich und wirkte ab 1851 als Chemieprofessor in Halle.
Er befasste sich mit Fetten und organischen Stickstoffverbindungen.
Quellen:
//de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Wilhelm_Heintz ⇒ I: 58, 147, 150.
2. Ehefrau von Hermann von Helmholtz.
* Tübingen 19.9.1834, † Volosca-Abbazia 1.12.1899;
heiratete Hermann Helmholtz am 16. Mai 1861. Aus dieser Ehe stammen
die Kinder Robert (1862-1889), Ellen (1864-1941) und
Fritz (1868-1901).
Quellen:
Bad. Biogr. Bd. 5, S. 294-301
Werner, S. 68-88
//de.wikipedia.org/wiki/Anna_von_Helmholtz
Anna von Helmholtz : ein
Lebensbild in Briefen / hrsg von Ellen Siemens-Helmholtz. -
Berlin, 1929 (Signatur UB Heidelberg: F 6834-3-44)
Mutter von Hermann Helmholtz,
*Breslau 22.5.1797, † Potsdam 30.9.1854; heiratete am 5.10.1820
Ferdinand Helmholtz.
Sie war die Tochter des Artillerie-Hauptmanns Johann Carl Ferdinand
Penne (1769.1812) und der Juliane Margarethe Moser
(1768-1822).
Quellen:
Werner, S. 5 u. 7
⇒ I: ❖ 2, 9, ✉ 25, 161, 193, ❖ 220-221, 332.
Vater von Hermann Helmholtz.
* 1792, † Potsdam 1858;
Ferdinand H. war Gymnasialprofessor in Potsdam. Er hatte in seinem
Studium Vorlesungen bei Johann Gottlieb Fichte gehört, der ihn
stark beeinflusste. Mit dessen Sohn Immanuel verband ihn eine
lebenslange Freundschaft. Dieser war auch der Taufpate seines
Sohnes Hermann.
Quellen:
Beneke
S. 106
Werner S. 4-11
⇒ I: ❖ 1-8, 11, 14, 20-21, ✉ 24, 52, 56, 57,
111, ✉ 112, ✉ 114-116, ✉ 121-123, ✉ 132, ✉ 134-135,
161, ✉ 165-166, ✉ 168, 189, ✉ 189-190, 193,
✉ 211-212, 217, ✉ 220, 222, 223, 242, 244, 251,
257, ✉ 258, ✉ 259, 260, 261, 273, ✉ 277-279, 283, 284,
✉ 285-291, 295, 296, 298, ✉ 300, ✉ 301, 318, 331-332,
✉ 333-342, 343, 361.
⇒ II: 75, 86.
Jüngster Sohn von Hermann Helmholtz und seiner 2. Ehefrau
Anna,
* Heidelberg 15.10.1868, † Heidelberg 17.11.1901;
studierte Landwirtschaft in Berlin und Stuttgart-Hohenheim und lebte
zuletzt auf einem gepachteten kleinen Gutshof bei Baden-Baden.
Er war immer kränklich. Die Äußerung Koenigsbergers
»Als er endlich in Verzweiflung über sein Dahinsiechen sich bei Czerny
einer Magenoperation unterwarf und nach derselben, da bereits alle Organe
erkrankt waren, in der Heidelberger Klinik starb« (Mein Leben, S. 196)
deutet auf eine Krebserkrankung hin.
Quellen:
Werner S. 84-85
⇒ II: 119.
⇒ III: Vorwort, 21, 24, 65, 102, 119, 123, 139, 141.
Schwester von Hermann Helmholtz,
* Potsdam 2.9.1827, † Illenau bei Achern 21.7.1894
Die Heil- und Pflegeanstalt Illenau wurde 1842 erbaut.
Julie Helmholtz lebte dort seit 1893. Sie starb 1894 an den Folgen
eines Schlaganfalls.
Quellen:
Werner, S. 6
⇒ I: 6, 189, 221, 295, 332.
Schwester von Hermann Helmholtz,
* Potsdam 15.7.1823, † Feodorowska bei Smolensk 17.12.1867;
wollte Malerin werden, konnte diesen Beruf wegen eines Augenleidens
nicht ausüben und übersiedelte mit der Familie des Grafen
Bareschnikow nach Russland.
Quellen:
Werner, S. 6
⇒ I: 6; 25, ❖ 221, 260.
1. Ehefrau von Hermann von Helmholtz.
* Riesenburg 4.11.1826; † Heidelberg 28.12.1859;
heiratete Hermann Helmholtz am 26.8.1849.
Ihre Mutter Julie zog 1828 nach dem Tod ihres Mannes
Leopold von Velten nach Potsdam.
Olga litt seit Geburt ihrer Tochter Käthe (1850) an
chronischem Husten, der letztlich zu ihrem frühen Tod 1859 führte.
Quellen:
Werner, S. 57-64
⇒ I: 65, 66, 67, 112, 113, 189, 193, 202,
225, 227, 228, 230, 249, 250, 251, 252, 253, 257, 274,
293, 296, 297, 301, 302, 303, 306, 320, 331,
332, 342, 343, ❖ 345-347, 361, 370.
Bruder von Hermann Helmholtz;
geb. 1827 zu Potsdam, gest. 1913 in Bonn.
Widmete sich dem Studium des Maschinenfachs. Leitende Stellung
Bochumer Stahlwerke, Stahlwerke Linden bei Hannover,
Direktor der Rheinischen Stahlwerke Duisburg. Vermählt mit
Hulda, geb. Goecke-Duisburg.
(aus Briefe von Anna von Helmholtz, Register)
Quellen:
//de.wikipedia.org/wiki/Otto_Helmholtz ⇒ I: 2, 55, 108, ❖ 222, 361.
⇒ II: 166.
⇒ III: 70.
Sohn von Hermann Helmholtz.
Dr. ing. h.c., geb. 28.9.1852 zu Königsberg i. Pr.
Besucht mathematische Abteilung der Technischen Hochschule
Stuttgart 1868. Kriegsfreiwilliger im Bad. Feld-Art.-Regiment,
Winterfeldzug gegen Bourbaki 1871. Volontär Borsigsche
Lokomotivfabrik. 1873-1876 studiert Maschinenbau
Technische Hochschule München, gleichzeitig Praktikant in
der Filialwerkstätte der Krausschen Lokomotivfabrik München.
1881 Leiter des Konstruktionsbüros in der Stammfabrik am Marsfeld.
Zu den konstruktiven Aufgaben, welche er zu lösen wußte,
gehört: Die Ausbildung der Kurvenlokomotive mit radial
einstellbaren Kuppelachsen - Beschäftigung mit der Fahrzeugtechnik -
Lehre von der Bewegung der Eisenbahnfahrzeuge in
der Gerade und in Krümmungen.
Seitlich verschiebbare Kuppelachse, kombiniert mit Laufachse:
als Helmholtz-Drehgestell bekannt. Viele Lokomotivgattungen
der Bayerischen Staatsbahn von ihm entworfen.
(aus Briefe von Anna von Helmholtz, Register)
Quellen:
NDB
Bd. 8, S. 501-502
//de.wikipedia.org/wiki/Richard_von_Helmholtz ⇒ I: 169, 184.
⇒ II: 8, ✉ 48-49, 112, 187, 190, 245.
⇒ III: 123.
Sohn von Hermann Helmholtz.
* 3.3.1862, † 5.8.1889.
Untersuchungen über
Dämpfe und Nebel, besonders über solche von Lösungen. 1887
Versuche mit einem Dampfstrahl. 1889 gemeinsam mit Prof. Dr.
Richarz: Über die Einwirkung chemischer und elektrischer
Prozesse auf den Dampfstrahl und über die Dissoziation der Gase,
insbesondere des Sauerstoffs - 1888.
Preisarbeit für den Elektrotechnischen Verein: Über Strahlungen.
1889 Assistent an der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt zu
Charlottenburg.
(aus Briefe von Anna von Helmholtz - Register)
Quellen:
Helmholtz-Anna, Bd. 1,
S. 112-113 und 123-125
Helmholtz-Anna, Bd. 2,
Seite 12-15
Lr, O.: Robert von Helmholtz †
digital
In: Naturwissenschaftliche Rundschau. 4 (1889), S. 567-568.
(Signatur: UB Heidelberg: O 29-3 Folio)
Der Nachruf stammt vermutlich von Otto Lummer (1860-1925), der 1884 Assistent bei Hermann von Helmholtz und 1894 Professor der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt wurde.
Anatom und Histologe,
* Fürth 19. 7. 1809, † Göttingen 13. 5. 1885;
seit 1840 Professor für Anatomie in Zürich, Heidelberg und Göttingen.
Henle verfasste grundlegende Arbeiten zur mikroskopischen Anatomie und Pathologie; er
entdeckte und beschrieb u. a. das Zylinderepithel des Darmkanals, die innere Wurzelscheide
des Haares, die »Henle-Schleife« der Nierenkanälchen. Henle wies auf lebende Erreger als Ursache von Infektionskrankheiten hin.
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus
online
(aufgerufen am 2022-03-02)
ADB
Bd. 50, S. 190-191
NDB
Bd. 8, S. 531-532
HGL S. 109
//de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Henle ⇒ I: 150, 166.
Physiologe und Anatom,
* Schleswig 10. 2. 1835, † Kiel 5. 4. 1924;
Professor in Kiel; seine Hauptarbeitsgebiete waren Embryologie, Anatomie und Physiologie
der Sinnesorgane. Unabhängig von C. Bernard entdeckte er 1857 das Glykogen.
In die Meeresbiologie führte er den Begriff Plankton ein.
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus
online
(aufgerufen am 2022-02-24)
NDB
Bd. 8, S. 563-564
//de.wikipedia.org/wiki/Victor_Hensen ⇒ II: 169.
Architekt,
* Berlin 1853, † Berlin 1914.
Architektonische Studien: Berlin, Florenz. Umbau der Villa Dante zu
Fiesole.
(aus Anna von Helmholtz - Register)
Paul Hentschel entwarf gemeinsam mit Walter Hentschel
(1856-1923) die von 1886 bis 1889 erbaute Villa Arnold von Siemens'
am Berliner Wannsee.
Quellen:
//de.wikipedia.org/wiki/Siemens-Villa_(Wannsee) ⇒ III: 89.
Physiologe,
* Altgersdorf (heute zu Neugersdorf) 5. 8.1834, † Leipzig 26. 1. 1918;
Schüler von E. H. Weber und G. T. Fechner; zunächst Arzt in
Leipzig; 1865 70 Professor in Wien (Josephs-Akademie), danach in Prag (1882 erster
Rektor der Deutschen Universität) und ab 1895 in Leipzig; arbeitete
hauptsächlich über Nerven- und Sinnesphysiologie. In Zusammenarbeit mit
J. Breuer entdeckte er die »Selbststeuerung der Atmung« durch sensible Nerven
des Lungenvagus (→ Hering-Breuer-Reflex) als ersten biologischen Regelmechanismus, wodurch
er die Entwicklung der Biokybernetik einleitete. Es folgten Arbeiten über die
gegenseitige Beeinflussung von Atmung und Kreislauf, über Morphologie und Physiologie
der Leber sowie bestimmte Stoffwechselfragen. Bei seinen psychophysikalischen
Untersuchungen, v. a. der Raum- und Farbwahrnehmung, befasste er sich u. a. mit den
optischen Täuschungen (heringsche Täuschung) und stellte eine
Vierfarbentheorie (→ Farbensehen) auf. Das Gedächtnis fasste Hering als eine
»allgemeine Funktion der organisierten Materie« (1870) auf.
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus online
(aufgerufen am 2022-02-24)
DNB
Bd. 8, S. 617-619
//de.wikipedia.org/wiki/Ewald_Hering ⇒ II: 24, 46, 57, 71, 72, 169, 170.
Physiologe,
Berlin 21.10.1838, † Königsberg 5.6.1914.
Nach dem Studium der Medizin in Berlin war er von 1868 bis 1884 ord. Professsor
f&uumml;r Physiologie in Zuürich und ab 1884 bis 1913 in Königsberg.
Er beschrieb 1870 eine optische Täuschung, das Hermann-Gitter.
Quellen:
NDB
Bd. 8, S. 662-664
//de.wikipedia.org/wiki/Ludimar_Hermann ⇒ II: 70, 248.
frz. Mathematiker,
* Dieuze 24.12.1822, † Paris 14.1.1901;
seit 1848 an der École Polytechnique (1869 Ernennung
zum Prof.) zu Paris. H. löste als Erster Gleichungen
fünften Grades mithilfe ellipt. Funktionen
und bewies 1873 die Transzendenz der Zahl e nach
einer Methode, die 1882 F. von Lindemann zum
Beweis der Transzendenz der Kreiszahl π benutzen
konnte. Bedeutendes leistete H. ferner auf dem Gebiet
der Analysis (ellipt. Funktionen), in der Algebra (algebraische
Gleichungen) sowie in der Zahlen- und
Invariantentheorie. H. schrieb zahlreiche, auch im
Ausland weit verbreitete Lehrbücher und war ein einflussreicher
Wissenschaftsorganisator.
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus 9, S. 728
Gottwald S. 200-201
Meschkowski S. 117-119
Pogg. I. Sp. 1084, III. S. 620-621, IV. S. 624
//mathshistory.st-andrews.ac.uk/Biographies/Hermite/
//de.wikipedia.org/wiki/Charles_Hermite ⇒ II: 73.
griechischer Mechaniker und Mathematiker des 1. Jahrhunderts n. Chr.;
Heron von Alexandria wurde im Altertum in erster Linie als Mechaniker berühmt, so
z. B. mit seinem mechanischen Theater und mit sich automatisch öffnenden
Tempeltüren. Besonders bekannt ist der Heronsball. Heron von Alexandria verfasste
Schriften über Mechanik, Technik, Pneumatik, Vermessungskunde und Mathematik.
In seinen »Mechanika« beschreibt er — einer verloren gegangenen
Schrift des Archimedes folgend — die Wirkungsweise der einfachen Maschinen
und erklärt, wie man diese zu Flaschenzügen, Kränen u. a. zusammensetzen kann.
Die »Metrika« stellen eine Sammlung von Formeln und Rechenverfahren der
praktischen Mathematik dar. Am bekanntesten hiervon ist die heronsche Formel.
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus online
(aufgerufen am 2022-02-24)
//de.wikipedia.org/wiki/Heron_von_Alexandria ⇒ II: 37.
Bildhauer,
* Berlin 14.5.1846, † Charlottenburg 19.12.1917;
der Bildhauer schuf eine ganze Reihe von Grabdenkmälern im
Raum Berlin. Aber auch in anderen deutschen Städten und sogar
in New York sind von ihm Skulpturen zu finden.
Quellen:
//de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Herter ⇒ III: 139.
Physiker,
* Hamburg 22.2.1857, † Bonn 1.1.1894,
Onkel von 1)[Hertz, Gustav]; Prof. der Physik
in Karlsruhe (ab 1885) und Bonn (ab 1889), bestätigte
durch seine Untersuchungen über die Ausbreitung
elektromagn. Wellen 1887/88 die Voraussagen der
maxwellschen Theorie, die er später in seinen theoret.
Arbeiten vereinfachte und verbesserte. Die von ihm
entdeckten hertzchen Wellen bilden eine der physikalischen
Grundlagen der heutigen Funktechnnik. …
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus 10, S. 14-15
ADB
Bd. 50, S. 256-259
NDB
Bd. 8, S. 713 f.
Pogg. III. S. 623, IV. S. 626-627
//de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Hertz ⇒ I: 85.
⇒ II: 260, 261, 262, 273, 279, 305, ✉ 306-309, 316, 318, 343,
✉ 344, 355, 356.
⇒ III: ✉ 7-8, 9, 24, 25, 26, 48, 50, 51, 63, 65, 69, 75, 76, 97, 98, 100, 102,
104, 105, 106, 107, 112, 115, 117, 121, 136.
geb. 1827 Brieg in Schlesien, gest. 1902 in Berlin.
1871 Direktor der Abteilung für Elsaß-Lothringen im
Reichskanzleramt. 1876 Unterstaatssekretär im Reichsamt für
Elsaß-Lothringen. 1885 Verwaltungsrat der neugegründeten
Neu-Guinea-Kompagnie.
(aus Anna von Helmholtz - Register)
Quellen:
//de.wikipedia.org/wiki/Karl_Joseph_Benjamin_Herzog ⇒ II: 309.
Schriftsteller, Literaturnobelpreisträger 1910,
* Berlin 15. 3. 1830, † München 2. 4. 1914;
studierte klassische, germanische und romanische Philologie in Berlin und Bonn.
Künstlerische Anregungen gab Heyse der Berliner Literaturkreis »Tunnel über
der Spree«, wo er T. Fontane, J. von Eichendorff, T. Storm,
J. Burckhardt, E. Geibel sowie den Maler A. Menzel traf. Prägend war
die Begegnung mit Italien (erste Italienreise 1852/53). Nach seiner Rückkehr wurde er
von König >Maximilian II. nach München berufen, wo er sich bei einem
regelmäßigen Jahresgehalt lediglich zur Teilnahme an den königlichen
»Symposien« verpflichten musste. Mit Geibel bildete er den Mittelpunkt
des Münchner Dichterkreises; Freundschaft verband ihn u. a. mit G. Keller. Seine erste
und wohl auch beste Novelle »L'Arrabbiata« (1855, in: »Novellen«) wurde
der Formtypus für über 150 Novellen, die 1855–95 erschienen; er folgte darin meist
einer von ihm entwickelten Novellentheorie (→ Falkentheorie). Darüber hinaus schrieb
er über 20 Theaterstücke, auch Romane (»Kinder der Welt«, 3 Bände, 1873;
»Im Paradiese«, 3 Bände, 1875). Heyse erschien jedoch bald als Epigone, der
bei Darstellung moderner Stoffe und Themen ein klassizistisches Schönheitsideal kultivierte.
Sprachliche Anmut und Virtuosität verdrängten die Auseinandersetzung mit realen
sozialen Problemen. Verdienstvoll sind seine Übersetzungen aus dem Italienischen und Spanischen.
1910 erhielt Heyse den Nobelpreis für Literatur.
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus
online
(aufgerufen am 2022-02-01)
NDB
Bd. 9, S. 100-102
//de.wikipedia.org/wiki/Paul_Heyse ⇒ II: 223.
Bildhauer,
* Marburg 6. 10. 1847, † München 18. 1. 1921;
studierte in Nürnberg, dann in München bei
C. von Zumbusch, den er 1867 nach Rom begleitete. Von entscheidender Bedeutung für seine Entwicklung zum führenden deutschen Bildhauer seiner Zeit waren die Begegnungen mit dem Maler
H. von Marées in Rom und dem Kunsttheoretiker
C. Fiedler in Berlin (1869). 1872–97 lebte er meist in Florenz,
wo er sich intensiv mit der Plastik der italienischen Renaissance auseinandersetzte.
Mithilfe genauer Naturstudien gelangte er zu einer neuen Klassizität freierer Prägung.
Bei seinen Porträtbüsten orientierte er sich besonders an den Werken der Frührenaissance (v. a. an
A. del Verrocchio); trat auch auf dem Gebiet der Brunnen und Denkmäler hervor,
zu denen er selbst die Architektur schuf.
(aus Brockhaus)
Am Heidelberger Bergfriedhof findet man das von Hildebrand geschaffene Grabmal von
Graf Georg Wilding von Königsbrück, Fürst von Radali, (1826-1898). Er war der Neffe Georg Wildings, der
den Fürstentitel durch Heirat errang.Der schlichte Bau scheint auf dem ersten Blick eher ein
Gerätehaus des Gärtners als ein Fürstengrab zu sein.
Grab G. Wildings
Quellen:
Brockhaus online
(aufgerufen am 2022-02-24)
NDB Bd. 9, S. 119-120
//de.wikipedia.org/wiki/Adolf_von_Hildebrand ⇒ III: 42, 43, 45, 80.
griechischer Arzt,
* auf Kos um 460 v. Chr., † Larisa um 370 v. Chr.
Hippokrates, über dessen Leben wenig bekannt ist, gilt als Begründer der
Medizin als Erfahrungswissenschaft aufgrund unbefangener Beobachtungen und Beschreibung
der Krankheitssymptome und einer kritischen, spekulationslosen Diagnostik. — Von
den über 60 unter seinem Namen überlieferten Schriften
(»Corpus Hippocraticum«), die v. a. der Ärzteschule von Kos und der in
manchem abweichenden Schule von Knidos entstammen (→ griechische Medizin), lässt
sich keine mit Sicherheit Hippokrates zuweisen. Nur über koische
»Hippokratiker« sind Aussagen möglich, nicht über Hippokrates selbst.
Die Hippokratiker verstanden Gesundheit und Krankheit als Gleichgewicht
beziehungsweise Ungleichgewicht von Körpersäften und
Elementarqualitäten (→ Humoralpathologie), wobei Umweltfaktoren, Lebensweise
und Ernährung entscheidend sind. Sie beobachteten scharf die Krankheitssymptome;
ihre Hauptanliegen waren jedoch die Prognose und die Prophylaxe, während sie sich in
der Therapie zurückhielten und hauptsächlich die »Heilkraft der
Natur« wirken ließen beziehungsweise unterstützten. Operative Chirurgie s
pielte (wie Anatomie) bei den Hippokratikern eine geringe Rolle.
Die historische Bedeutung der hippokratischen Medizin liegt einmal darin, dass
sie das ärztliche Handeln einem hohen ethischen Verantwortungsbewusstsein
unterstellte (→ hippokratischer Eid); zum andern rückte sie bewusst von
religiös-magischer Krankheitsauffassung und Therapie ab und versuchte ein
rational-natürliches Verständnis der Krankheit zu entwickeln.
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus online
(aufgerufen am 2022-02-24)
//de.wikipedia.org/wiki/Hippokrates_von_Kos ⇒ II: 34, 35, 37.
⇒ III: 127.
Physiker und Chemiker,
* Bonn 27. 3. 1824, † Münster 28. 11. 1914;
Professor in Münster (1852–89). Hittorf untersuchte die Beweglichkeit von Ionen bei
der Elektrolyse und beschäftigte sich mit der Physik der Gasentladungen (Ermittlung des
Spannungsverlaufes in Gasentladungen durch Potenzialsonden). Er erkannte bereits die magnetische
Ablenkbarkeit und viele andere Eigenschaften der Kathodenstrahlen. 1851 führte er erstmals
quantitative Messungen der Temperaturabhängigkeit der Halbleiter Kupfersulfid und
Silbersulfid durch. Außerdem befasste sich Hittorf u. a. mit den elektromotorischen
Kräften von galvanischen Elementen und mit Komplexsalzen.
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus
online
(aufgerufen am 2022-01-31)
//de.wikipedia.org/wiki/Johann_Wilhelm_Hittorf ⇒ II: 242.
niederländischer Physikochemiker,
* Rotterdam 30. 8. 1852, † Berlin 1. 3. 1911;
Professor für Chemie, Mineralogie und Geologie in Amsterdam (1878–95), 1896 ging er nach Berlin. Hoff begründete 1874 — unabhängig von J. A. Le Bel — mit seinen Vorstellungen zur räumlichen Ausrichtung der Kohlenstoffvalenzen (Tetraederstruktur) die Stereochemie. In seinen Arbeiten über chemische Reaktionen und ihre Kinetik legte er 1883/84 den Begriff der >Affinität fest, fand die Gesetzmäßigkeiten des chemischen Gleichgewichts und Gleichungen für die Reaktionsisochore, leitete das Massenwirkungsgesetz thermodynamisch ab und stellte die Van't-Hoff-Regel für Reaktionsgeschwindigkeiten auf. Für seine Untersuchung der elektrolytischen Dissoziation und die Entdeckung (1885), dass für Stoffe, die in verdünnter Lösung vorliegen, die Gasgesetze gelten, erhielt er 1901 den ersten Nobelpreis für Chemie.
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus
online
(aufgerufen am 2022-01-31)
//de.wikipedia.org/wiki/Jacobus_Henricus_van_%E2%80%99t_Hoff ⇒ II: 298.
Chemiker,
* Gießen 8. 4. 1818, † Berlin 5. 5. 1892;
Schüler J. von Liebigs, 1845–64 Professor am Royal College of Chemistry in London, danach in Bonn (1864/65) und Berlin (ab 1865). Grundlegend waren v. a. seine Arbeiten zu organischen Stickstoffverbindungen, ihre Synthese und Reaktionen (z. B. 1881 Spaltung quartärer Ammoniumsalze zu tertiären Aminen, Methylierung von Säureamiden zu Aminen, Hofmann-Abbau). Seine Untersuchungen über Anilin führten zu den ersten Synthesen von Anilinfarbstoffen und begründeten die Teerfarbenchemie. 1867 wurde er der erste Präsident der von ihm mitbegründeten Deutschen Chemischen Gesellschaft.
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus
online
(aufgerufen am 2022-01-31)
ADB
Bd. 50, S. 577-589
NDB
Bd. 9, S. 446-450
//de.wikipedia.org/wiki/August_Wilhelm_von_Hofmann ⇒ I: 193, 194.
⇒ II: 279.
deutscher Maler und Zeichner, bedeutender Vertreter der Augsburger
Künstlerfamilie Holbein,
* 1497 in Augsburg, 29.11.1543 in London begraben.
Sohn von Hans Holbein; ausgebildet von seinem Vater, ging 1515 nach Basel,
wo er Altäre und Porträts malte, ferner Entwürfe für Wandbilder
und Glasmalereien sowie Buchillustrationen schuf. Er begegnete dort Erasmus von Rotterdam, der als Auftraggeber und durch die Vermittlung wichtiger Kontakte
Holbeins Weg stark beeinflusste. 1524 reiste Holbein nach Frankreich an den Hof
Franz' I., wo er nachhaltige Eindrücke von der italienischen Malerei
empfing. 1526–28 arbeitete er in England. 1532 ließ er sich endgültig in
London nieder, wo er 1536 Hofmaler König Heinrichs VIII. wurde und v. a.
als Porträtmaler tätig war.
Holbein stellte den Menschen in den Mittelpunkt seines Schaffens. Fern von
dramatisch-leidenschaftlichen Gefühlen blieb er in kühler Distanz
sachlicher Beobachter. Meisterlich gelangen ihm die physiognomische Charakterisierung
wie auch die stoffliche Wiedergabe. Er hinterließ zahlreiche Zeichnungen als
Vorstufen für Porträts sowie für Holz- und Metallschnitte und
kunstgewerbliche Arbeiten, Randzeichnungen zu Erasmus' »Lob der
Torheit« (1515/16), Illustrationen zum Alten Testament (»Icones historiarum
veteris Testamenti«, vor 1531, 1538 veröffentlicht), Todesbilder
(auch »Totentanz«, 1523–26, 1538 veröffentlicht) und Initialen
mit Todesdarstellungen (1524). Holbeins umfangreiches und vielseitiges Werk weist
ihn als den ausgeprägtesten und repräsentativsten Vertreter der deutschen
Renaissance aus.
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus
online
(aufgerufen am 2022-03-12)
ADB
Bd. 12, S. 715-724
NDB
Bd. 9, S. 515-520
//de.wikipedia.org/wiki/Hans_Holbein_der_J%C3%BCngere ⇒ I: 274.
Physiker,
* Karlruhe 23.10.1811, † Stuttgart 25.4.1865;
studierte am Karlsruher Polytechnikum Berg- und
Hüttenwesen, wurde Lehrer am Polytechnikum und am Mannheimer
Lyzeum. 1851 wurde er Professor für Physik und Mechanik am
Stuttgarter Polytechnikum.
Quellen:
ADB
Bd. 13, S. 19-20
NDB
Bd. 9, S. 561 f.
//de.wikipedia.org/wiki/Carl_Holtzmann ⇒ I: 71, 72, 204, 207.
griechischer Dichter,
nach der Überlieferung ältester Dichter der europäischen Literatur;
lebte im 8. Jahrhundert v. Chr. im ionischen Kleinasien.
Im 19. Jahrhundert als fiktive Gestalt angesehen, gilt er heute wieder als
historische Person. Als seine Geburtsstadt gilt (nicht unbegründet) u. a.
Smyrna; auch bestanden wohl enge Verbindungen zu Chios. In der Legende erscheint
er als blinder Rhapsode; von dieser Vorstellung sind auch seine —
idealisierten — Porträtbüsten geprägt.
Die im Altertum unter Homers Namen überlieferten Epen »Ilias« und
»Odyssee« wurden wahrscheinlich in der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts
v. Chr. dichterisch gestaltet, wobei die Odyssee nach heute überwiegender Ansicht
jünger ist.
…
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus
online
(aufgerufen am 2022-02-11)
//de.wikipedia.org/wiki/Homer ⇒ I: 30.
Botaniker,
* Halesworth 30.6.1817, † Sunningdale 10.12.1911.
Nach dem Studium der Medizin bereiste er mit Kapitän James Clark Ross
als Arzt und Naturwissenschaftler von 1839 bis 1842 die Antarktis. Später
unternahm er noch Reisen nach Indien, Palästina, Marokko und den USA.
Von 1865 bis 1885
war er Direktor des Botanischen Gartens in Kew.
Quellen:
//de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Dalton_Hooker ⇒ II: 314.
Mathematiker und Geologe,
* Kingston-on-Soar 2.2.1793, † Cambridge 13.10.1866;
studierte ab 1821 Mathematik in Cambridge; seinen Lebensunterhalt verdiente
er als privater Tutor der Studenten. 1893 publizierte er »Elements of
Trigonometry«. Ab 1833 interessierte er sich für Geologie.
Quellen:
//mathshistory.st-andrews.ac.uk/Biographies/Hopkins/
//de.wikipedia.org/wiki/William_Hopkins ⇒ I: 200.
Arzt,
* Bad Langensalza 12. 8. 1762, † Berlin 25. 8. 1836;
ab 1793 Professor für Pathologie in Jena, ab 1800 an der Berliner
Charité und königlicher Leibarzt. Hufeland, der vor seiner Jenaer
Professur in Weimar praktizierte und Goethe, Schiller, Herder
und Wieland zu seinen Patienten zählte, wurde v. a. durch sein Hauptwerk,
»Makrobiotik oder die Kunst, das menschliche Leben zu verlängern«
(1796), bekannt. Er setzte sich besonders für Maßnahmen der Sozialhygiene
beziehungsweise vorbeugenden Gesundheitspflege und Seuchenbekämpfung ein und
befürwortete die Einführung der Pockenschutzimpfung.
…
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus
online
(aufgerufen am 2022-02-11)
ADB
Bd. 13, S. 286-296
NDB
Bd. 10, S. 1-7
//de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Wilhelm_Hufeland ⇒ I: 38.
Naturforscher und Geograph,
* Berlin 14.9.1769, † ebd. 6.5.1859,
Bruder von [Wilhelm von H.]. Nach
naturwiss. und
Bergbaustudien trat H. als Bergassessor in den preuß.
Staatsdienst (1792-96) und begann dann mit den
Vorbereitungen zu einer Expedition. Vom
Humanitätsideal und der Weimarer Klassik
geprägt, forschte er 1799-1804 mit dem frz. Botaniker
A. BONPLAND im Gebiet der heutigen Staaten
Venezuela, Kuba,
Kolumbien, Ecuador, Peru, Mexiko und kehrte über
Kuba und die USA nach Europa zurück. Mithilfe
vieler exakter Messinstrumente verwirklichte H.
erstmals ökolog. Landschaftsforschung, führte u.a.
genaue Ortsbestimmungen und Höhenmessungen durch
und maß die Temperaturen der später nach ihm
benannten Meeresströmung.
Nach der Heimkehr lebte er bis 1827 meist in Paris, wo
er mit J. L. GAY-LUSSAC gasanalyt. Untersuchungen
durchführte; v.a. aber wertete er hier in
Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus aller Welt
seine Expedition im größten privaten Reisewerk der
Geschichte aus. …
1827 kehrte H. nach Berlin zurück und hielt hier seine
berühmten Vorlesungen über die phys.
Weltbeschreibung.
Begleitet von G. ROSE und C. G. EHRENBERG unternahm H.
1829 auf Anregung von Zar NIKOLAUS I. eine
Expedition in das asiat. Russland,
deren wichtigstes Resultat
die von H. in die Wege geleitete und in
Zusammenarbeit mit C. F. GAUSS durchgeführte
Organisation eines weltweiten Netzes erdmagnet.
Beobachtungsstationen war.
Ab 1830 wieder in Berlin, begann H. schließlich mit der
Darstellung des gesamten Wissens über die Erde.
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus 10, S. 316-317
ADB
Bd. 13, S. 358-383
NDB
Bd. 10, S. 33-43
Pogg. I. Sp. 1157-1159, III. S. 668
//de.wikipedia.org/wiki/Alexander_von_Humboldt ⇒ I: 10, 106, 116, 117, ✉ 118, 120, 123,
✉ 248, ✉ 249, ✉ 250, 294.
⇒ III: 61.
britischer Zoologe,
* Ealing (heute zu London) 4. 5. 1825, † London 29. 6. 1895, Großvater von Aldous Leonard Huxley, Andrew Fielding Huxley und Julian Sorell Huxley;
ab 1855 Professor in London; Arbeiten zur vergleichenden Anatomie der Wirbellosen und der Wirbeltiere. Huxley war einer der ersten Anhänger des Darwinismus.
(aus Brockhaus)
Quellen:
Brockhaus online
(aufgerufen am 2022-02-24)
//de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Henry_Huxley ⇒ II: 50, 197, 314.
Letzte Änderung: April 2022 Gabriele DörflingerKontakt