Mein Leben / Leo Koenigsberger

Personenregister     P - T

Paalzov
(Physiklehrer, Berlin)
LK-Leben: Kap. 2

Paalzow, (Carl) Adolph
dt. Physiker,
* Rathenow 5.8.1823, † Berlin 1.1.1908; ab 1873 Professor an der Gewerbeakademie in der Klosterstraße und an der Königlichen Kriegsakademie, aus denen die Technische Hochschule in Charlottenburg hervorging. Bis zum Oktober 1904 lehrte er an der Technischen Hochschule.
      Quellen:
      Pogg. II. Sp. 342, III. S. 996, IV. S. 1107
      //de.wikipedia.org/wiki/Karl_Adolph_Paalzow
LK-Leben: Kap. = 7

Palmieri, Luigi
itel. Vulkanologe
* Faicchio bei Benevent 22.4.1807, † Neapel 9.9.1896; war ab 1847 Professor für Physik. Von 1855 bis 1896 leitete er das Vesuv-Observatorium bei Neapel.
      Quellen:
      Pogg. II. Sp. 348-349, III. S. 1001-1002, IV. S. 1114-1115
      //de.wikipedia.org/wiki/Luigi_Palmieri
      //en.wikipedia.org/wiki/Luigi_Palmieri
LK-Leben: Kap. 4

Perron, Oskar
Mathematiker,
* Frankenthal (Pfalz) 7.5.1880, † München 22.11.1975; Prof. in Heidelberg (1914) und München (1922). Seine wichtigsten Arbeiten galten der Theorie der Kettenbrüche, den Differenzialgleichungen sowie der hyperbol. Geometrie.
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus 16, S. 728
      Gottwald S. 364
      DMV Bd. 90, S. 184-199
      HGL S. 203
      NDB Bd. 20, S. 196 f.
      //histmath-heidelberg.de/homo-heid/perron.htm
      //www-history.mcs.st-and.ac.uk/history/Mathematicians/Perron.html
      //de.wikipedia.org/wiki/Oskar_Perron
LK-Leben: Kap. 7

Petzval, Joseph
österr. Mathematiker,
* Bela (Ostslowak. Gebiet) 6.1.1807, † Wien 17.9.1891; Prof. in Pest (heute zu Budapest) und Wien, arbeitete über lineare Differenzialgleichungen und über Optik, berechnete das P.-Objektiv.
(aus Brockhaus)

Ein Denkmal für Josef Petzval. — Am 6. November 1901 wurde im Arkadenhofe der Wieder Universität ein von der Photographischen Gesellschaft in Wien gespendetes Denkmal des im Jahre 1891 verstorbenen Professors der Mathematik Dr. Josef Petzval, des Erfinders des Petzval-Voigtländerschen-Portrait-Doppelobjektivs, aufgestellt. Die Festrede bei der Enthüllungsfeier hielt Professor Dr. L. Gegenbauer von der Universität Wien.
(aus DMV, 11 (1902), S. 157)

Das Petzval-Objektiv verkürzte die Belichtungszeiten von 10-30 Minuten auf 15-30 Sekunden.
      Quellen:
      Brockhaus 17, S. 38
      Gottwald S. 366-367
      NDB Bd. 20, S. 277 f.
      Pogg. III. S. 1031-1032
      //de.wikipedia.org/wiki/Josef_Maximilian_Petzval
LK-Leben: Kap. 5

Peucker, Eduard von
preußischer General
* Schmiedeberg (Schlesien) 19.1.1791, † Berlin 10.2.1876; Peucker zeichnete sich bereits im Russlandfeldzu 1812 aus und wurde 1816 in den Adelsstand erhoben und in das Kriegsministerium versetzt. 1849 leitete er die Niederwerfung des badischen Aufstands. Von 1854 bis 1872 war er Generalinspektor des preußischen Militärerziehungs- und Bildungswesen.
      Quellen:
      ADB Bd. 25 S. 556-559
      NDB Bd. 20 S. 279-280
      Priesdorff Bd. 6, S. 146-152 (mit Portrait)
      //de.wikipedia.org/wiki/Eduard_von_Peucker
LK-Leben: Kap. 2

Picard, Charles Émile
frz. Mathematiker,
* Paris 24.7.1856, † ebd. 11.12.1941; ab 1885 Prof. an der Sorbonne in Paris. Frühe Arbeiten P.s galten v.a. der Funktionentheorie (Picardscher Satz), spätere Arbeiten betrafen die Analysis (Existenzsatz für Lösungen von Differenzialgleichungen, verbunden mit dem picardschen Iterationsverfahren zur Konstruktion von Lösungen), die Algebra und die Geometrie, insbesondere die algebraische Geometrie und Topologie.
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus 17, S. 148
      Gottwald S. 367-368
      Meschkowski S. 208
      Pogg. III. S. 1037, IV. S. 1156-1158
      //www-history.mcs.st-and.ac.uk/history/Mathematicians/Picard_Emile.html
      //de.wikipedia.org/wiki/%C3%89mile_Picard
LK-Leben: Kap. 7

Pick, Georg (Alexander)
Mathematiker,
* Wien 10.8.1859, * KZ Theresienstadt 26.7.1942.
1892 o. Professor an der Deutschen Universität in Prag. Als Achzigjähriger in das Ghetto von Theresienstadt deportiert.
Wichtige Arbeiten zur konformen Abbildung (mit funktionentheoretischen oder differentialgeometrischen Methoden). Deutung des Schwarzschen Lemmas als Aussage über nichteuklidische Bogenelemente.
(aus Meschkowski)
      Quellen:
      Gottwald S. 368
      Meschkowski, S. 208-209
      ÖBL 8, S. 61
      DMV Bd. 75, S. 178-180
      NDB Bd. 20, S. 418-419
      Pogg. III. S. 1038-1039, IV., V. S. 972
      //www-history.mcs.st-andrews.ac.uk/Biographies/Pick.html
      //de.wikipedia.org/wiki/Georg_Pick_(Mathematiker)
LK-Leben: Kap. 6

Piria, Raffaele
ital. Chemiker,
* Scilla 20.8.184, † Turin 18.7.1865; R. Piria wurde 1842 Dozent an der Universität Pisa. Ab 1856 lehrte er an der Universität Turin.
      Quellen:
      Pogg. III. S. 1043
      //de.wikipedia.org/wiki/Raffaele_Piria
      //it.wikipedia.org/wiki/Raffaele_Piria
LK-Leben: Kap. 4

Planck, Max (Karl Ernst Ludwig)
Physiker,
* Kiel 23.4.1858, † Göttingen 4.10.1947; promovierte im Alter von 21 Jahren in Berlin (»Ueber den 2. Hauptsatz der mechan. Wärmetheorie«, 1879); 1885 wurde er Prof. in Kiel, 1888 in Berlin (ab 1892 Ordinarius).
Im Lauf seiner Studien über die Entropie wandte sich P. um 1894 der Wärmestrahlung zu. Dabei entdeckte er 1899 (noch in der Meinung, dass die wiensche Strahlungsformel zutreffend sei) eine neue Naturkonstante, das nach ihm benannte → plancksche Wirkungsquantum. 1900 leitete er durch eine geniale Interpolation das richtige Gesetz der schwarzen Wärmestrahlung ab ( → plancksches Strahlungsgesetz). Der Entwicklung der Quantenmechanik durch W. HEISENBERG, E. SCHRÖDINGER u.a. stand P., v.a. hinsichtlich ihrer erkenntnistheoret. Folgerungen (Kopenhagener Deutung), eher zurückhaltend gegenüber. Insbesondere hielt P. an der klass. Vorstellung von Kausalität fest. Daneben bemühte er sich, seine religiösen Ansichten mit seinen physikalischen in Einklang zu bringen (»Religion und Naturwissenschaft«, 1938). Während P. gegenüber der einsteinschen Lichtquantenhypothese lange skeptisch blieb, erkannte er sofort die Tragweite der 1905 begründeten speziellen Relativitätstheorie, deren rasche Durchsetzung in Dtl. v. a. sein Verdienst war. - 1918 erhielt P. für seine Leistungen in der Entwicklung der Quantentheorie den Nobelpreis für Physik.
P. lenkte als einer der vier ständigen Sekretäre (ab 1912) mehr als 25 Jahre die Geschicke der Preuß. Akad. der Wiss., viele Jahre war er Vors. der Dt. Physikal. Gesellschaft und Mitherausgeber der »Annalen der Physik«. Die Dt. Physikal. Gesellschaft stiftete zu seinem 70. Geburtstag die → Max-Planck-Medaille, deren erster Preisträger P. selbst war. 1948 wurde die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wiss., deren Präsident P. 1930-37 und 1945/46 gewesen war, in → Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. umbenannt.
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus 17, S. 203-204
      NDB 20, S. 497-500
      Pogg. III. S. 1046-1047, IV. S. 1172
      //www-history.mcs.st-and.ac.uk/history/Mathematicians/Planck.html
      //de.wikipedia.org/wiki/Max_Planck
LK-Leben: Kap. 7

Poincaré, (Jules) Henri
frz. Mathematiker, Physiker und Philosoph
* Nancy 29.4.1854, † Paris 17.7.1912, Vetter von [Raymond P.]; promovierte nach Studium in Paris mit einer bahnbrechenden Arbeit über partielle Differenzialgleichungen, 1879 Prof. für Analysis in Caen, 1881 Prof. an der Sorbonne in Paris. Bereits 1887 Mitgl. der Académie des Sciences, wurde er 1909 auch in die Académie française aufgenommen. — Die frühen mathemat. Arbeiten P.s galten v. a. den automorphen Funktionen; 1881 entdeckte P. ein Modell für die hyperbol. (nichteuklid.) Geometrie (die »poincarésche Halbebene«). Zum Studium gewöhnl. und partieller Differenzialgleichungen benutzte P. als Erster qualitative Methoden (1880-83), wodurch er zum Wegbereiter moderner Theorien, wie etwa der topolog. Dynamik, wurde. In zahlr. Arbeiten (1892-1904) zur »Analysis situs«, wie P. die Topologie noch nannte, begründete er die algebraische Topologie. Man verdankt ihm v. a. die Definition der Fundamentalgruppe, die simplizialen Komplexe, den Dualitätssatz und die → Poincare-Vermutung. - Auf dem Gebiet der Himmelsmechanik kam P. im Zusammenhang mit dem Dreikörperproblem zu wichtigen Erkenntnissen, die er in dem Werk »Les méthodes nouvelles de la mécanique céleste« (3 Bde., 1892-99) darlegte. — Bereits 1904 forderte P., dass alle Naturgesetze unter → Lorentz-Transformationen (deren Gruppeneigenschaften er 1905 erkannte) invariant sein müssten. Damit nahm er einen zentralen Gedanken (Relativitätsprinzip) der speziellen Relativitätstheorie von A. EINSTEIN (1905) vorweg.
P. hat sich in einer großen Zahl von Aufsätzen zu philosoph. und wissenschaftstheoret. Problemen sowie zu didakt. und Grundlagenfragen der Mathematik geäußert. Dabei ist P. als Begründer des → Konventionalismus (der bei ihm auf die Geometrie beschränkt blieb) bekannt geblieben. In der Philosophie der Mathematik bekämpfte er den Logizismus. Ausführl. Untersuchungen widmete P. den Dimensionen des Raumes, für die er im Anschluss an H. VON HELMHOLTZ eine sinnesphysiolog. Lösung anbot.
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus 17, S. 263
      Gottwald S. 373-375
      Meschkowski S. 211-215
      Pogg. III. S. 1053-1054, IV. S. 1178-1180
      //www-history.mcs.st-and.ac.uk/history/Mathematicians/Poincare.html
      //de.wikipedia.org/wiki/Henri_Poincar%C3%A9
LK-Leben: Kap. 7

Pringsheim, Alfred
Mathematiker,
* Ohlau 2.9.1850, † Zürich 25.6.1941, Vater von 4) [Peter Pringsheim]; Schwiegervater von T. Mann; ab 1886 Prof. in München. P. trat in der Mathematik v.a. als Vertreter der weierstraßschen Strenge (bes. in der Analysis) auf. Seine eigenständigen Arbeiten betrafen v.a. die Analysis (bes. die Theorie der Potenzreihen) und die Gesch. der Mathematik.
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus 17, S. 490
      Gottwald S. 379
      Meschkowski S. 215-216
      DMV Bd. 56, S. 1-6; Bd. 73, S. 202-203
      NDB 20, S. 724-725
      Pogg. III. S. 1071, IV. S. 1193-1194
      //histmath-heidelberg.de/homo-heid/pringsheim.htm
      //www-history.mcs.st-and.ac.uk/history/Mathematicians/Pringsheim.html
      //de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Pringsheim
LK-Leben: Kap. 4

Prym, Friedrich Emil
Mathematiker, * 28.9.1841 Düren, † 15.12.1915 Bonn
Der Sohn eines Tuchfabrikanten studierte seit 1859 Mathematik in Berlin, Heidelberg und Göttingen, wo er vor allem von Bernhard Riemann beeinflußt wurde, und war nach der Promotion 1863 in Berlin zunächst Volontär im Bankhaus seines Onkels Alexander von Schoeller in Wien. 1865 wurde er o. Prof. für Mathematik am Polytechnikum in Zürich und war 1869-1909 Ordinarius in Würzburg.    ...    P., der maßgeblich zur Verbreitung der Erkenntnisse Riemanns beitrug, befaßte sich vor allem mit der Funktionentheorie, insbesondere mit den sog. Prymschen Funktionen.    ...
(aus DBE)
      Quellen:
      Gottwald S. 380-381
      DBE (2. Ausg.) 8, S. 99
      DMV Bd. 25, S. 1-15
      NDB 20, S. 750-751
      Pogg. III. S. 1075, IV. S. 1198
      //de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Prym
LK-Leben: Kap. 4, 6

Puiseux, Victor
16.4.1820 - 9.9.1883
1844 Professor in Besançon, 1849 an der École Normale, 1857 an der Faculté des Sciences in Paris.
Arbeiten zur Differentialgeometrie und über algebraische Funktionen (Puiseux-Diagramm).
(aus Meschkowski)
      Quellen:
      Gottwald S. 382
      Meschkowski S. 217
      Pogg. II. Sp. 542, III. S. 1076
      //www-history.mcs.st-and.ac.uk/history/Mathematicians/Puiseux.html
      //de.wikipedia.org/wiki/Victor_Puiseux
LK-Leben: Kap. 2

Quistorp, Johann Gustav
Arzt,
*24.7.1817, † 14.8.1886; Dr. med., 1841 prakt. Arzt, Operateur und Geburtshelfer in Greifswald, Rittergutsbesitzer auf Holthof b. Grimmen.
Heiratete am 21.11.1845 Ottilie Barnewitz (* 26.3.1826)
      Quellen:
      //www.quistorp.de/ Älterer Rostocker Ast, S. 8
LK-Leben: Kap. 7

Quistorp, Ottilie → Bekker, Ottilie

Raumer, Karl Otto von
preuß. Kultusminister
* 17.9.1805 Stargard (Pommern), † 6.8.1859 Berlin; der ultrakonservative Jurist wurde 1850 zum Preußischen Kultusminister berufen. Dieses Amt hatte er bis Ende 1858 inne.
      Quellen:
      ADB Bd. 27 S. 418-420
      NDB Bd. 21 S. 204-205
LK-Leben: Kap. 7

Rausenberger, Otto
Mathematiklehrer,
* 24.9.1852 Frankfurt/Main, † 6.11.1941 Frankfurt/Main; Rausenberger, der entfernt mit Goethe verwandt war, studierte von 1872 bis 1874 in Heidelberg bei Leo Koenigsberger. Er arbeitete nach seiner Promotion 1875 bis zu seiner Pensionierung 1912 als Gymnasiallehrer in Frankfurt am Main. Im 1. Weltkrieg ließ er sich wieder aktivieren.

Wilhelm Lorey überliefert in Das Studium der Mathematik an den deutschen Universitäten seit Anfang des 19. Jahrhundert, 1916 (S. 179) die Schilderung Otto Rausenbergers:

Königsberger trug bei virtuoser Beherrschung des Stoffes rasch, klar, den Hörer mitreißend vor. Sein frisches, selbstbewußtes, kräftiges Wesen, sowie seine Liebenswürdigkeit und Kulanz sicherten ihm die Zuneigung der akademischen Jugend.
      Quellen:
      Pogg. III. S. 1093, IV. S. 1216-1217, VI. S. 2128
LK-Leben: Kap. 4

Réthy, Moritz
Mathematiker,
* 9.11.1846 Nagykörös, † 16.10.1925 Budapest; Réthy studierte von 1865-70 in Budapest und Wien, arbeitete dann bis 1872 als Mittelschullehrer; 1872 nahm er dann seine Studien in Göttingen wieder auf und wechselte Ostern 1873 nach Heidelberg. Hier wurde 1874 unter Koenigsberger in Heidelberg promoviert. Danach war er als Physikprofessor in Klausenburg tätig; 1891 folgte er dem Ruf an die T.H. Budapest, wo er als ordentlicher Professor wirkte.
      Quellen:
      Pogg. III. S. 1111, IV. S. 1234, V. S. 1040, VI. S. 2157
LK-Leben: Kap. 4

Reusche, Theodor
Schauspieler, * Hamburg 11.1.1826, † Mondsee 12.8.1881;
widmete sich dem Kaufmannsstand, ging aber aus Neigung zur Bühne, die er zuerst 1849 in Schleswig betrat. Nach fünfjährigem Wanderleben kam er 1854 zum Direktor Wallner nach Posen, mit dem er nach Berlin ging, wo sich R. am Wallner-Theater bis 1872 als Gesangskomiker neben Helmerding in der Gunst des Publikums behauptete. 1872 folgte er einem glänzenden Engagementsantrag an das neue Staatstheater in Wien und bewährte sich dort als Darsteller von komischen Charakterrollen mit solchem Glück, daß er 1875 für das erledigte Fach Beckmanns an das Hoftheater berufen wurde. Er starb 12. Aug. 1881 zu Mondsee in Oberösterreich infolge eines Sturzes.
(aus Meyer)
      Quellen:
      Meyers Konversationslexikon. - 4. Aufl. - Bd. 13 (1889), S. 757
      ADB Bd. 28 S. 799-801
      Eisenberg: Bühne S. 827-828
LK-Leben: Kap. 4

Richelot, Friedrich Julius
Mathematiker,
* Königsberg 6.11.1808, † Königsberg 31.3./1.4.1875; R. wurde 1844 als Nachfolger Carl Gustav Jacob Jacobis an die Königsberger Universität berufen. Dort führte er das von Jacobi eingerichtete mathematische Seminar auf hohem Niveau fort und prägte zahlreiche Schüler. Seine Tochter Clara heiratete 1857 Gustav Robert Kirchhoff.
Leo Koenigsberger berichtet im Band 1 (1877) des Repertoriums der literarischen Arbeiten aus dem Gebiete der reinen und angewandten Mathematik, S. 191-200 und 340-348 über die nachgelassenen Schriften Richelots. (Online //www.ub.uni-heidelberg.de/archiv/13260)
      Quellen:
      ADB Bd. 28 S. 432-433
      Gottwald S. 397
      DBE Bd. 8 S. 365
      Pogg. II. Sp. 631, III. S. 1120
      Albertus-Universität, S. 503-505
      Sitzungsber. der Bayer. Akad. d. Wiss., math-phys. Klasse. - 5 (1875), S. 125
      //de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Julius_Richelot
    
[Saalschütz, Louis]: Prof. Dr. Richelot †
In: Wissenschaftliche Monats-Blätter. - 3 (1875), S. 63-64
      (Signatur UB Heidelberg: H 286::1-3)
      Online //www.ub.uni-heidelberg.de/archiv/14996
LK-Leben: Kap. 3, 4, 5, 6, 7

Richelot, Pauline geb. Bredschneider
† nach 1877; Ehefrau Friedrich Julius Richelots
Im Sommer 1838 heiratete Friedrich J. Richelot die „schöne Tochter des Tuchhändlers Bredschneider“ in Königsgsberg (Brief Carl G. J. Jacobis an seinen Bruder Moritz vom 9.6.1838).
P. Richelot kam im Mai 1868 nach Heidelberg um ihre schwangere Tochter Clara Kirchhoff zu unterstützen. Nach dem Tod Claras am 29. April 1869 nahm sie die beiden Mädchen von Gustav und Clara Kirchhoff mit nach Königsberg, wo sie bis zum Tod ihres Mannes 1875 verblieben.
      Quellen:
      Hübner, Klaus: Gustav Robert Kirchhoff : das gewöhnliche Leben eines außergewöhnlichen Mannes. - Ubstadt-Weiher [u.a.] : Verlag Regionalkultur, 2010. - S. 151-154
LK-Leben: Kap. 5

Riemann, (Georg Friedrich) Bernhard
Mathematiker, * Breselenz (heute zu Jameln, Kr. Lüchow-Dannenberg) 17.9.1826, † Selasca (heute zu Verbania) 20.7.1866;
ab 1859 Prof. in Göttingen, zählt mit seinen Beiträgen v.a. zur Analysis, Funktionentheorie und Topologie, analyt. Zahlentheorie und mathemat. Physik zu den bedeutendsten Mathematikern des 19. Jh. Die Dissertation >Grundlagen für eine allgemeine Theorie der Functionen einer veränderl. komplexen Grösse< (1851) entwickelt die Funktionentheorie, ausgehend vom Begriff der komplexen Differenzierbarkeit und enthält in Gestalt der riemannschen Flächen eine fruchtbare Weiterentwicklung sowie mit dem riemannschen Abbildungssatz ein Ergebnis größter Bedeutung.    ...
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus 18, S. 383-384
      Gottwald S. 397-398
      Meschkowski S. 223-226
      DMV Bd. 4, S. 71-87
      ADB Bd. 28 S. 555-559
      Pogg. II. Sp. 641, III. S. 1122
      //www-history.mcs.st-and.ac.uk/history/Mathematicians/Riemann.html
      //de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_Riemann
      //www.ub.uni-heidelberg.de/archiv/13006
LK-Leben: Kap. 2, 4, 7

Ritschl, Friedrich Wilhelm
klass. Philologe,
* Großvargula (bei Erfurt) 6.4.1806, † Leipzig 8.11.1876; wurde 1832 Prof. in Bonn und 1865 in Leipzig; war 1842-76 Herausgeber des >Rhein. Museums für Philologie<, grundlegende Arbeiten zum Altlatein
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus 18, S. 424
      ADB Bd. 28 S. 653-661
      //de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Ritschl
LK-Leben: Kap. 3

Roethig, Johann Wilhelm Oscar
Mathematiklehrer,
* Berlin 31.10.1834, † Charlottenburg 14.6.1903; wurde 1857 in Berlin promoviert und war bis 1900 Gymnasialprofessor an der Friedrich Werder'schen Oberrealschule in Berlin.
      Quellen:
      Pogg. II. Sp. 677, III. S. 1133, IV. S. 1262
LK-Leben: Kap. 2

Roscoe, Sir (seit 1884) Henry (Enfield)
brit. Chemiker,
* London 7.1.1833, † West Horsley (Cty. Surrey) 18.12.1915; lehrte in Manchester und London; arbeitete v.a. über Photochemie (Bunsen-Roscoe-Gesetz) und Spektralanalyse sowie über die Chemie der Elemente Wolfram und Vanadium.
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus 18, S. 535
      Pogg. II. Sp. 686, III. S. 1140-1141, IV. S. 1269
      //de.wikipedia.org/wiki/Henry_Enfield_Roscoe
    
Roscoe, Henry E.: The Life & Experiences of Sir Henry Enfield Roscoe / written by homself. - London, 1906. - 420 S.
      (Signatur UB Heidelberg: T 876)
      daraus Chapter III + IV: //www.ub.uni-heidelberg.de/archiv/12495
LK-Leben: Kap. 4, 7

Rosenhain, Johann
Mathematiker,
* Königsberg 10.6.1816, † Berlin 14.3.1887; lehrte nach dem Studium in Königsberg an den Universitäten Breslau, Wien und Königsberg.
      Quellen:
      Gottwald S. 404-405
      ADB Bd. 29 S. 209
      Pogg. II. Sp. 695, III. S. 1143, IV. S. 1271
      //www-history.mcs.st-and.ac.uk/history/Mathematicians/Rosenhain.html
      //de.wikipedia.org/wiki/Johann_Georg_Rosenhain
LK-Leben: Kap. 3

Sartorius von Waltershausen, Wolfgang
Geologe,
* Göttingen 17.12.1809, † Göttingen 16.3.1876; ord. Prof. der Mineralogie und Geologie der Universität Göttingen von 1847 bis 1876. 1834 bis 37, 1838 bis 43 und nochmals 1869 bis 70 hielt er sich in Sizilien auf, wo er speziell den Ätna untersuchte.
1846 bereiste er gemeinsam mit R. Bunsen Island.
      Quellen:
      ADB Bd. 30 S. 394-395
      Pogg. II. Sp. 753, III. S. 1174
      //de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Sartorius_von_Waltershausen
LK-Leben: Kap. 4

Schäfer, Arnold Dietrich
Historiker,
* Seehausen (bei Bremen) 16.10.1819, † Bonn 19.11.1883; nach dem Studium der klass. Philologie und der Geschichte war S. bis 1857 im Schuldienst; dann folgte er einem Ruf als ord. Prof. der Geschichte der Universität Greifswald, wo er 1863 das Historische Seminar gründete. Im Sommer 1865 wechselte er an die Universität Bonn, wo er bis zu seinem Tode lehrte.
      Quellen:
      ADB Bd. 30 S. 521-524
      //de.wikipedia.org/wiki/Arnold_Dietrich_Schaefer
LK-Leben: Kap. 3

Schellbach, Karl Heinrich
Mathematiker und Gymnasiallehrer, * 25. 12. 1804 Eisleben, † 29. 5. 1892 Berlin.
K.H. Schellbach unterrichtete ab 1841 am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Berlin und setzte sich für eine Reform des naturwissenschaftlichen Unterrichts ein. 1855 wurde er der Leiter des neu gegründeten mathematisch-pädagogischen Seminars in Berlin. Dort führte er u.a. Alfred Clebsch, Lazarus Fuchs, Leo Koenigsberger und Georg Cantor in die Mathematikdidaktik ein.
Der von Koenigsberger erwähnte Heinrich Bertram war der Schwiegersohn Karl Schellbachs.
      Quellen:
      ADB Bd. 53 S. 747-748
      Gottwald S. 412-413
      Pogg. II. Sp. 785-786, III. S. 1181-1182, IV. S. 1320
      //de.wikipedia.org/wiki/Karl_Heinrich_Schellbach
    
Müller, Felix: Karl Schellbach : Rückblick auf sein wissenschaftliches Leben. - Leipzig, 1905. - 86 S.
(Abhandlungen zur Geschichte der mathematischen Wissenschaften ; 20,1)
Enthält als Frontispiz ein Portrait Schellbachs.     (Signatur UB Heidelberg: L 6-1::19-20)
Digitale Ausgabe: //www.ub.uni-heidelberg.de/archiv/14620
LK-Leben: Kap. 2, 4, 7

Schering, Ernst Christian Julius
Mathematiker, Astronom, * 13. 7. 1833 Forsthaus Sandbergen bei Bleckede (Lüneburg), † 2. 11. 1897 Göttingen.
Nach dem Studium bei Carl Friedrich Gauß, Wilhelm Weber und Gustav Peter Dirichlet in Göttingen (1852-57) habilitierte sich S., Sohn eines Försters und Bruder des Physikers Karl S., 1858, 1860 wurde er a.o., 1868 o. Prof. der Mathematik und Astronomie und 1869 Direktor des erdmagnetischen Observatoriums in Göttingen. 1884-86 war er stellvertretender Direktor der Göttinger Sternwarte. Seit 1862 war er Mitglied, 1887-91 Direktor der Gesellschaft der Wissenschaften in Göttingen, seit 1875 Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Uppsala und Berlin. S. betreute die von der Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen veranstaltete erste Gesamtausgabe der Werke von Gauß.    ...
(aus DBE)
      Quellen:
      DBE (2. Ausg.) 8, S. 827
      DMV Bd. 6, S. 25-27
      NDB Bd. 22, S. 695-696
      Pogg. II. Sp. 791, III. S. 1183, IV. S. 1322
      //de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Christian_Julius_Schering
LK-Leben: Kap. 4

Schläfli, Ludwig
schweizerischer Mathematiker,
* Graßwil (Kt. Bern) 15.1.1814, † Bern 20.3.1895; nach Tätigkeit als Lehrer in Thun 1847 Habilitation in Bern, wo S. 1853 Prof. wurde. Sein Hauptarbeitsgebiet war die Geometrie, wo er bes. durch die >Theorie der vielfachen Kontinuität< (hg. 1901) zum Mitbegründer der n-dimensionalen Geometrie wurde (u.a. Ermittlung der n-dimensionalen regulären Körper) und die Klassifikation der geschlossenen Fläche förderte. Andere Arbeiten galten der Funktionentheorie, den quadrat. Formen sowie der Auflösung linearer Gleichungssysteme (>Eliminationstheorie<).
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus 19, S. 330
      Meschkowski S. 231
      ADB Bd. 54 S. 29-31
      Gottwald S. 413-414
      Pogg. II. Sp. 800, III. S. 1191, IV. S. 1329
      //www-history.mcs.st-and.ac.uk/history/Mathematicians/Schlafli.html
      //de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Schl%C3%A4fli
LK-Leben: Kap. 3
Koenigsberger schreibt Schlaeffli.

Schleiden, Matthias Jakob
Naturforscher,
* Hamburg 5.4.1804, † Frankfurt am Main 23.6.1881; ab 1839 Prof. in Jena, ab 1863 in Dorpat. S. bemühte sich um eine method. Erneuerung der Botanik in Forschung (Betonung der Entwicklungsphysiologie) und Lehre (Gründung eines physiolog. Praktikums 1843 und des physiolog. Instituts 1845). S. begründete 1838 mit T. Schwann die Zellentheorie der Organismen und hob die bedeutung des Zellkerns für die Zellteilung hervor.
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus 19, S. 344
      ADB Bd. 31 S. 417-421
      //de.wikipedia.org/wiki/Matthias_Jacob_Schleiden
LK-Leben: Kap. 7

Schleiermacher, Friedrich (Daniel Ernst)
ev. Theologe und Philosoph,
* Breslau 21.11.1768, † Berlin 12.2.1834. Aus reformiertem Elternhaus, wurde S. in seiner Bildung intensiv von der Tradition des Pietismus der Herrnhuter Brüdergemeine geprägt. Nach dem Studium der Philosophie, Theologie und der alten Sprachen (1787-89) in Halle (Saale) zunächst als Hauslehrer (1790-93) und Hilfsprediger (1794-96) tätig, wurde er 1796 Prediger an der Berliner Charité. In engem Kontakt mit den Romantikern um K. W. F. SCHLEGEL entstand hier 1799 anonym sein religiös-philosoph. Frühwerk >Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern<. Seit 1802 Hofprediger in Stolp und 1804 als außerordentl. Prof. für Theologie und Universitätsprediger nach Halle (Saale) berufen, arbeitete er nach der Schließung der dortigen Univ. politisch engagiert in Berlin (seit 1807); dort wirkte er mit W. VON HUMBOLDT an der Vorbereitung der Univ.-Gründung mit und wurde 1809 Pfarrer der Dreifaltigkeitskirche, 1810 Prof. an der neuen Univ. sowie 1811 Mitgl. der Preuß. Akademie der Wissenschaften. …
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus 19, S. 345-346
      ADB Bd. 31 S. 422-457
      //de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Schleiermacher
LK-Leben: Kap. 3

Schliephake, Theodor
Philosoph,
* Dönten (bei Hannover) 28.4.1808, † Heidelberg 8.9.1971; arbeitete nach dem Philosophie-Studium als Lehrer und Erzieher bis 1856, betreute 1856 das Herzogl. Nassauische Zentral-Staatsarchiv in Idstein und wurde im Sommer 1857 als a.o. Prof. nach Heidelberg berufen, wo er bin an sein Lebensende verblieb.
Th. Schliephake bewohnte in seiner Heidelberger Zeit das Haus in der Unteren Neckarstr. 13.
      Quellen:
      HGL S. 235
      ADB Bd. 31 S. 519-520
LK-Leben: Kap. 4

Schlömilch, Oscar
Mathematiker,
* Weimar, 13.4.1823, † Dresden 7.2.1901. O; Schlömilch wurde nach dem Studium der Mathematik Dozent an der Universität Jena und zugleich Lehrer am Realgymnasium Eisenach; 1849 wurde er an das Polytechnikum in Dresden berufen, wo er ab 1865 die Abteilung für Lehrer leitete.
      Quellen:
      Gottwald S. 414
      Petschel  S. 841-842
      Bibl. Math Folge 3, Band 2 (1901), S. 260-281
      Pogg. II. Sp. 805, III. S. 1194-1195, IV. S. 1332-1333
      //www-history.mcs.st-and.ac.uk/history/Mathematicians/Schlomilch.html
      //de.wikipedia.org/wiki/Oskar_Schl%C3%B6milch
LK-Leben: Kap. 4

Schlosser, Friedrich Christoph
Historiker,
* Jever 17.11.1776, † Heidelberg 23.9.1861; ab 1817 Prof. in Heidelberg; untersuchte die Literatur der Vergangenheit nach ihrer historisch-polit. Bedeutung und machte die Prinzipien der Aufklärung zur Grundlage der histor. Urteilsbildung. S. prägte in hohem Maß das Geschichtsbild des liberalen Bürgertums.
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus 19, S. 372
      HGL S. 235-236
      ADB Bd. 31 S. 533-541
      //de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Christoph_Schlosser
LK-Leben: Kap. 4

Schönborn, Julius August
Altphilologe,
* Meseritz 8.11.1801, † Altwasser 1.9.1857; war ab 1825 Lehrer und ab 1837 Gymnasialprofessor in Posen. Er entdeckte 1841 bei einer Forschungsreise durch Lykien den Heroon von Trysa.
      Quellen:
      //pl.wikipedia.org/wiki/Julius_August_Sch%C3%B6nborn
LK-Leben: Kap. 1

Schramm, Anna
Soubrette und Schauspielerin,
* Reichenberg (Böhmen) 8.4.1835, † Berlin 1.6.1916;
1855 erstes Engagement in Dessau als Schauspielerin; 1861 ans Wallnertheater in Berlin verpflichtet; 1868-1870 Mitglied des Friedrich-Wilhelmstädter Theaters; danach bis 1876 Gastspiele in ganz Deutschland.
      Quellen:
      Eisenberg: Bühne S. 913-915
      //de.wikipedia.org/wiki/Anna_Schramm
LK-Leben: Kap. 4

Schröter, Heinrich (Eduard)
Mathematiker, * 8. 1. 1829 Königsberg (Ostpreußen), † 3. 1. 1892 Breslau.
Der Sohn eines Kaufmanns studierte Mathematik in Königsberg und Berlin, wurde 1854 promoviert und habilitierte sich 1855 an der Univ. Breslau. Seit 1858 a.o. Prof., folgte er 1861 Ferdinand Joachimsthal als o. Prof. der Mathematik nach. S. arbeitete hauptsächlich auf dem Gebiet der synthetischen Geometrie.    ...
(aus DBE)
      Quellen:
      Gottwald S. 419
      DBE (2. Ausg.) 9, S. 230
      DMV Bd. 2, S. 32-41
      ADB Bd. 54 S. 217-218
      Pogg. II. Sp. 848, III. S. 1213, IV. S. 1355
      //www-history.mcs.st-and.ac.uk/history/Mathematicians/Schroeter.html
      //de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Schr%C3%B6ter
LK-Leben: Kap. 3

Schubert, (Friedrich) Theodor von
* 30.10.1758 Helmstedt, † 21.10.1825 St. Petersburg, Astronom
Schubert studierte Theologie, war als Hauslehrer in der Nähe von Strahlsund tätig, wo sich sein Interesse auf die Mathematik und Astronomie verlagerte. Ab 1785 wirkte er an der Akademie in St. Petersburg.
Er war allerdings nicht wie Koenigsberger angibt, der Großvater von Sof'ja Kowalewskaja, sondern der Urgroßvater. → Nachkommen des Astronomen Theodor Schubert.
      Quellen:
      ADB Bd. 32 S. 628-631
      Pogg. II. Sp. 850-852
      //de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Theodor_von_Schubert
LK-Leben: Kap. 4

Schubert, (Theodor) Friedrich
* 12.2.1789 St, Petersburg, † 15.11.1865 Stuttgart, Kartograph
Der Sohn des Astronomen Theodor von Schubert war russischer Offizier und Kartograph. Sof'ja Kowalewskaja war seine Enkelin. → Nachkommen des Astronomen Theodor Schubert.
      Quellen:
      Friedrich von Schubert: Unter dem Doppeladler
      ADB Bd. 54 S. 231-234
      Pogg. III. S. 1215
      //de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Theodor_Schubert
LK-Leben: Kap. 4

Schultze, Fritz
Philosoph,
* Celle 7.5.1846, † Dresden 22.8.1908; nach einem breitgefächerten Studium habilitierte er sich 1871 für Philosophie in Jena. Ab 1876 war er der Inhaber des neuen Lehrstuhls für Philosophie und Pädagogik in Dresden.
      Quellen:
      Eisler S. 661
      Petschel  S. 883-884
LK-Leben: Kap. 4, 5

Schwarz, Hermann Amandus
Mathematiker,
* Hermsdorf, bei Waldenburg (Schles.) 25.1.1843, † Berlin 30.11.1921; Schüler von K. Weierstraß, dessen Nachfolger S. 1892 nach Professuren in Zürich (1869) und Göttingen (1875) wurde. S. lieferte wichtige Beiträge zur Analysis, zur Funktionentheorie und zur Differenzialgeometrie; er gilt als Begründer der zweidimensionalen Variationsrechnung und der Theorie der Eigenfunktionen bei partiellen Differenzialgleichungen.
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus 19, S. 549
      Gottwald S. 421-422
      Meschkowski S. 237
      DBE (2. Ausg.) 9, S. 326-327
      DMV Bd. 32, S. 6-13
      Pogg. III. S. 1224-1225, IV. S. 1371
      //www-history.mcs.st-and.ac.uk/history/Mathematicians/Schwarz.html
      //de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Amandus_Schwarz
LK-Leben: Kap. 7
Koenigsberger schreibt A. Schwarz.

Schweninger, Ernst
Arzt,
* Freystadt 15.6.1850, † München 13.1.1924; war ab 1881 Arzt des Fürsten Bismarck; bekannt durch die S.-Kur (v.a. Diät und Hydrotherapie; z.B. gegen Fettsucht).
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus 19, S. 632
      Pagel  Sp. 1565
      //de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Schweninger
LK-Leben: Kap. 7
Koenigsberger schreibt Schwenninger.

Semper, Anna
→ Sickel, Anna von

Semper, Gottfried
Architekt und Kunsttheoretiker,
* Hamburg 29.11.1803, † Rom 15.5.1879; wurde nach Studien in Göttingen, München (bei F. von GÄRTNER) und Paris (u.a. bei J. I. HITTORF) und längeren Reisen nach Italien und Griechenland 1834 Leiter der Bauschule an der Dresdner Kunstakademie. 1849 emigrierte S. aus polit. Gründen (Teilnahme an der Märzrevolution) nach Paris, 1851 nach London, wo er u.a. als Berater bei der Gründung des ersten Kunstgewerbemuseums (1852), des späteren Victoria and Albert Museum tätig war. Ab 1855 lehrte er am Polytechnikum in Zürich, ab 1869 arbeitete er zusammen mit C. von HASENAUER an den Plänen für die Ringstr. in Wien, wohin er 1871 berufen wurde. …
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus 20, S. 55
      ADB Bd. 33 S. 706-717
      //de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_Semper
     
Herrmann, Wolfgang: Gottfried Semper : in search of architecture. - Cambridge, Mass. [u.a.] : MIT. - c1984. - XXII, 320 S. : Ill., Faks., Kt., graph. Darst.
ISBN 0-262-08144-X     (Signatur UB Heidelberg: 86 A 6816)
Laudel, Heidrun: Gottfried Semper : Architektur und Stil. - Dresden, 1991. - 242 S. : Ill. - (Fundus-Bücher ; 126)
ISBN 3-364-00259-2     (Signatur UB Heidelberg: 92 A 6773)
LK-Leben: Kap. 5, 6

Senftleben
(Mitschüler)
LK-Leben: Kap. 1

Sickel, Anna von
Tochter Gottfried Sempers,
* 1843, † 1926; 2. Ehefrau Theodors von Sickel.
LK-Leben: Kap. 6

Sickel, Theodor von
Historiker,
* Aken 18.12.1826, † Meran 21.4.1908; nach dem Studium der Geschichte in Berlin und Halle ging S. 1850 nach Paris und betrieb Archivforschungen in Südfrankreich, in der Schweiz und Oberitalien. Ab 1855 arbeitete er in Wien, wo er 1857 a.o. Prof. wurde. Sein Arbeitsschwerpunkt waren die historischen Hilfswissenschaften Diplomatik, Paläographie und Chronologie. Ab 1875 beteiligte er sich an der Herausgabe der Monumenta Germaniae Historica.
      Quellen:
      Mecenseffy  S. 44-48
      //de.wikipedia.org/wiki/Theodor_von_Sickel
LK-Leben: Kap. 6

Siemens, Ellen von
Tochter Hermann von Helmholtz',
* Heidelberg 13.11.1864, † Berlin 27.11.1941; heiratete am 10.11.1884 Arnold von Siemens, den Sohn des Freundes ihres Vaters Werner von Siemens. Der Ehe entsprangen fünf Kinder. Ellen von Siemens übte zahlreiche ehrenamtliche Tätigkeiten vor allem auf dem Gebiet der Krankenpflege aus.
      Quellen:
      Werner, S. 71
      Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft. - Berlin. - 2. Bd. (1931), S. 1781
Enth. auch ein Portrait.     (Signatur UB Heidelberg: IZA Biog-C-DE 031)
     Anna von Helmholtz : ein Lebensbild in Briefen / hrsg von Ellen Siemens-Helmholtz. - Berlin, 1929     (Signatur UB Heidelberg: F 6834-3-44)
LK-Leben: Kap. 7

Spitzer, Simon
Mathematiker,
* Wien 3.2.1826, † Wien 16.3.1887; Professor für Merkantilrechnen in Wien.
      Quellen:
      ADB Bd. 35 S. 223
      ÖBL 13, S. 43
      Pogg. II. Sp. 972-973, III. S 1273, IV. S. 1422
LK-Leben: Kap. 6

Stäckel, Paul (Gustav)
Mathematiker,
* Berlin 20.8.1862, † Heidelberg 12.12.1919; nach Lehrtätigkeit am Gymnasium Prof. in Königsberg (ab 1895), Kiel (1897), Hannover (1905), Karlsruhe (1908) und Heidelberg (1913). S. leistete wichtige Beiträge zur Analysis und zur Geometrie, bes. zur Geschichte der Mathematik (u.a. der nichteuklid. Geometrie) und zu Fragen des mathemat. Unterrichts.
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus 20, S. 703
      Gottwald S. 437
      Meschkowski S. 241
      HGL S. 258-259
      Pogg. IV. S. 1427-1428
      //histmath-heidelberg.de/homo-heid/staeckel.htm
      //www-history.mcs.st-and.ac.uk/history/Mathematicians/Stackel.html
      //de.wikipedia.org/wiki/Paul_St%C3%A4ckel
LK-Leben: Kap. 7

Stefan, Josef
österr. Physiker,
* Sankt Peter (heute zu Klagenfurt) 24.3.1835, † Wien 7.1.1893; Prof. in Wien; arbeitete über die kinet. Gastheorie und trug mit H. von Helmholtz entscheidend zur Durchsetzung der maxwellschen Theorie auf dem Kontinent bei; 1879 formulierte er das Stefan-Boltzmann-Gesetz, mit dessen Hilfe ihm u.a. die Berechnung der Oberflächentemperatur der Sonne gelang.
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus 21, S. 52
      Gottwald S. 438
      ADB Bd. 54 S. 448-451
      Pogg. II. Sp. 988, III. S. 1285, IV. S. 1433-1434
      //www-history.mcs.st-and.ac.uk/history/Mathematicians/Stefan_Josef.html
      //de.wikipedia.org/wiki/Josef_Stefan
LK-Leben: Kap. 4, 6

Steinäcker, Christian Karl Anton Friedrich Freiherr von
General,
* Brumby (Saale) 25.2.1781, † Halle (Saale) 11.3.1851. Der preuß. General war von 1840 bis 1850 Festungskommandant in Posen, wo er 1846- 1848 mäßigend wirkte.
      Quellen:
      ADB Bd. 35 S. 682
      Priesdorff Bd. 8, S. 282-284
      //www.epoche-napoleon.net/bio/steinaecker.html
LK-Leben: Kap. 1

Steiner, Jakob
schweizer. Mathematiker
* Utzenstorf (Kt. Bern) 18.3.1796, † Bern 1.4.1863; Sohn eines Bergbauern; lernte erst mit 14 Jahren schreiben. S. kam 1814 in die Schule von J. H. Pestalozzi, an der er ab 1816 unterrichtete. 1818-21 trieb S. in Heidelberg weitgehend autodidakt. Studien, danach in Berlin, wo er 1834 auf Betreiben u.a. A. von Humboldts Prof. wurde. S. formulierte als Erster den nach ihm benannten Lehrsatz der Mechanik. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter der synthet., bes. der projektiven Geometrie im 19. Jh., wobei er nicht zuletzt durch ungewöhnl. Verhalten, später auch durch unaufrichtiges Zitieren, ein Außenseiter der wiss. Welt blieb.
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus 21, S. 67
      Gottwald S. 438-439
      Meschkowski S. 242-243
      ADB Bd. 35 S. 700-703
      Pogg. II. Sp. 994-995, III. S. 1287
      //histmath-heidelberg.de/homo-heid/steiner.htm
      //www-history.mcs.st-and.ac.uk/history/Mathematicians/Steiner.html
      //de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Steiner
LK-Leben: Kap. 2

Stremayr, Karl von
Jurist und Politiker,
* Graz 30.10.1823, † Pottschach 22.6.1904. S. trat nach der Promotion 1846 in den Staatsdienst. 1848/49 war er Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung. 1869 wurde S. Abgeordneter des Reichsrat, von 1870-79 Unterrichtsminister und 1879/80 Justizminister. 1891-99 war er Präsident des obersten österreichigen Gerichtshofs.
      Quellen:
      DBE, Bd. 9
      //de.wikipedia.org/wiki/Karl_von_Stremayr
LK-Leben: Kap. 5

Studemund, Wilhelm
Klassischer Philologe,
* Stettin 3.7.1843, † Breslau 8.8.1889; nach seiner Promotion 1864 hielt er sich zu Forschungszwecken bis 1868 in Italien auf. Im Sommer 1868 wurde er nach Würzburg berufen und im März 1870 nach Greifswald. 1872 wechselte er an die Universität Straßburg, ab 1885 lehrte er in Breslau.
      Quellen:
      ADB Bd. 36 S. 721-731
      //de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Studemund
LK-Leben: Kap. 4

Sue, Eugène eigl. Marie-Joseph S.
frz. Schriftsteller,
* Paris 10.12.1804, † Anneca 3.8.1857; reiste als Schiffsarzt nach Asien, Afrika und Amerika, vertrat 1848 als sozialrevolutionärer Abg. in der Nationalversammlung die Ideen C. FOURIERS und P. J. PROUDHONS und wurde 1851 nach dem Staatsstreich NAPOLEONS III: verhaftet und ins Exil gezwungen. …
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus 21, S. 374
      //de.wikipedia.org/wiki/Eug%C3%A8ne_Sue
LK-Leben: Kap. 1

Thibaut, Bernhard Friedrich
Mathematiker,
* Harburg 22.12.1775, † Göttingen 4.11.1832; der Bruder des berühmten Heidelberger Juristen Anton Friedrich Justus Thibaut lehrte ab 1797 Mathematik in Göttingen.
      Quellen:
      ADB Bd. 37 S. 745-746
      Pogg. II. Sp. 1093
      //de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_Friedrich_Thibaut
LK-Leben: Kap. 4

Thomé, Ludwig Wilhelm
Mathematiker,
* Oberdollendorf (Königswinter) 13.3.1841, † Köln 1.10.1910; studierte 1859-1865 Mathematik und Physik in Bonn, München und Berlin. Nach der Habilitation 1869 in Berlin lehrte er dort und wurde 1874 als ord. Prof. an die Universität Greifswald berufen. Diese Stellung hielt er bis an sein Lebensende inne.
      Quellen:
      DMV Bd. 20, S. 261-278; mit einem Portrait
      Pogg. III. S. 1338
LK-Leben: Kap. 4

Thomson, Sir (seit 1866) William, Lord Kelvin of Largs (seit 1892)
brit. Physiker,
* Belfast 26.6.1824, † Nethergall (bei Largs, Strathclyde Region) 17.12.1907; ab 1846 Prof. für theoret. Physik in Glasgow. Seine Hauptforschungsgebiete waren die Elektrophysik und die Thermodynamik; daneben leistete er bedeutsame Beiträge zur Elastizitätslehre, Hydrodynamik, Geophysik und förderte die beginnende Elektrotechnik, v. a. die Unterwassertelegrafie. 1848 gab T., ausgehend vom Carnot-Prozess, eine von der thermometr. Substanz unabhängige Definition der Temperatur und kam neben R. J. E. CLAUSIUS zu eigenen Formulierung der beiden Hauptsätze der Thermodynamik. Die absolute Temperatur wird heute in Kelvin angegeben. Mit J. P. JOULE entdeckte T. 1853 den Joule-Thomson-Effekt und 1856 den thermoelektr. Thomson-Effekt. T. erfand und verbesserte auch zahlr. Messverfahren und Geräte, u.a. die T.-Brücke.
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus 22, S. 46
      Gottwald S. 460
      DSB 13, S. 374-388
      Naturw.Rundschau 23 (1908), S. 89-90
      Pogg. III. S. 1341-1343
      //www-history.mcs.st-and.ac.uk/history/Mathematicians/Thomson.html
      //de.wikipedia.org/wiki/William_Thomson,_1._Baron_Kelvin
    
Smith, Crosbie: Energy and empire : a biographical study of Lord Kelvin / Crosbie Smith and M. Norton Wise. - Cambridge [u.a.], 1989. - XXVI, 866 S.
ISBN 978-0-521-26173-9
      (Signatur UB Heidelberg: 92 H 842)
LK-Leben: Kap. 6, 7

Toepler, August Joseph Ignaz
Physiker,
* Brühl (Erftkreis) 7.9.1836, † Dresden 6.3.1912; Prof. in Riga (1865-69), Graz und Dresden (ab 1876). T. entwickelte das nach ihm benannte Schlierenverfahren, konstruierte 1862 eine Quecksilberluftpumpe (T-Pumpe) und 1883 eine magnet. Waage. Außerdem befasste er sich mit der Erzeugung hochgespannter Gleichströme.
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus 22, S. 148
      Petschel  S. 966-967
      Pogg. III. S. 1355-1356, IV. S. 1510
      //de.wikipedia.org/wiki/August_Toepler
LK-Leben: Kap. 5

Treitschke, Heinrich von
Historiker und polit. Publizist,
* Dresden 15.9.1834, † Berlin 28.4.1896; wandte sich wegen fast völliger Taubheit in öffentlich-polit. Tätigkeit behindert, der Wiss. zu, wurde 1863 Prof. für Staatswiss. in Freiburg im Breisgau. … 1866 wurde T. Prof. der Geschichte in Kiel, 1867 in Heidelberg, 1874 in Berlin, nach L. von RANKES Tod 1886 auch Historiograph des preuß. Staates. …
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus 22, S. 283
      HGL S. 271
      ADB Bd. 55 S. 263-326
      //de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_von_Treitschke
      //www.bbaw.de/die-akademie/akademiegeschichte/historischer-kalender/april
    
Vaillen, Paul: Heinrich von Treitschke.
      In: Deutsche Rundschau. - 89 (1896), S. 41-76 u. 237-271
LK-Leben: Kap. 4

Trendelenburg, Friedrich Adolf
Philosoph,
* Eutin 30.11.1802, † Berlin 24.1.1872, Vater von 2) [Friedrich Trendelenburg, Chirurg]; war ab 1833 Prof. in Berlin und ab 1846 Mitgl. der Berliner Akad. der Wissenschaft; entwickelte eine an der platonisch-aristotel. Tradition orientierte, vom Zweckgedanken bestimmte, geschichtsbezogene >organ. Weltanschauung<, Gegner von G.W.F. Hegel und J.F. Herbart; wirkte v.a. auf F. Brentano.
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus 22, S. 285
      ADB Bd. 38 S. 569-572
      //de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Adolf_Trendelenburg
LK-Leben: Kap. 2, 7

Twesten, Carl
dt. Politiker,
* Kiel 22.4.1820, † Berlin 14.10.1870; studierte Jura in Berlin und Heidelberg und wurde 1855 Stadtgerichtsrat in Berlin. Er gründete mit anderen 1862 die Deutsche Fortschrittspartei und vertrat sie im preuß. Abgeordnetenhaus. 1867 wurde er Abgeordneter im Reichstag des Norddeutschen Bundes.
      Quellen:
      ADB Bd. 39 S. 34-37
      //de.wikipedia.org/wiki/Karl_Twesten
     
Heyderhoff, Julius: Unterredungen Bismarcks und des Kronprinzen Friedrich Wilhelm mit Karl Twesten : 1. Oktober und 23. November 1862 ; aus Twestens Nachlass veröffentlicht. - Stuttgart [u.a.], 1913. - S. 36-40.
Sonderdruck aus: Deutsche Revue. 28, 1913     (Signatur UB Heidelberg: Brauer 741)
LK-Leben: Kap. 2

Tyndall, John
irischer Physiker,
* Leighlin Bridge (bei Carlow) 2.8.1820, † Hindhead (Cty. Surrey) 4.12.1893; Studium in Marburg und Berlin bei R. W. BUNSEN und G. H. MAGNUS, 1853 auf Betreiben M. FARADAYS als Prof. für Naturphilosophie an die Royal Institution berufen und 1867-87 als dessen Nachfolger Präsident dieser Einrichtung. …
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus 22, S. 477
      Pogg. II. S. ?, III. S. 1375-1376, IV. S. 1533
      //de.wikipedia.org/wiki/John_Tyndall
LK-Leben: Kap. 4

 Literaturverzeichnis zum Personenregister

Anmerkungen und Personenregister: Gabriele Dörflinger, 2004-2013


Letzte Änderung: Juli 2016     Gabriele Dörflinger   Kontakt

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