Arbeiten über partielle Differentialgleichungen.
(Seite 32)
Behandelte in seinen ,,Vorlesungen über die Geschichte der Mathematik'' [C 1] die Entwicklung von den Anfängen bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts.
(Seite 48)
(Seite 60)
Grundlegende Arbeiten auf dem Gebiet der Differentialgleichungen und der Funktionentheorie. [A].
(Seite 92)
Die Generalstochter erhielt ihre ersten Anregungen zur Beschäftigung mit der Mathematik durch die Tapete ihres Kinderzimmers: Diese war eine Zeitlang mit Druckbogen eines Lehrbuchs der Infinitesimalrechnung beklebt (bevor die "richtigen" Tapeten eintrafen). Als sie sich 1870 als Privatschülerin bei WEISERSTRASS meldete, konnte sie sich schon durch Lösung schwieriger Aufgaben ausweisen. WEIERSTRASS erreichte für sie nicht die Erlaubnis, Vorlesungen an der Universität zu hören. So blieb es beim Privatunterricht. S. K. blieb WEIERSTRASS auch später in Freundschaft verbunden. Ihre Arbeiten zur Theorie der partiellen Differentialgleichungen und zur Kreiseltheorie sichern ihr einen Platz unter den Forschern des 19. Jahrhunderts. Sie ist zweifellos die begabteste Mathematikerin dieser Epoche. Für ihre Arbeit "Über einen besonderen Fall des Problems der Rotation eines schweren Körpers um einen festen Punkt" erhielt sie in Paris den "Prix Bordin", der "wegen der außerordentlichen Leistung" von 3000 auf 5000 Franc erhöht wurde. Die Stockholmer Universität ernannte sie daraufhin zum Professor auf Lebenszeit.
(Seite 146-147)
P. leistete wichtige Beiträge zur analytischen Geometrie und zur Theorie der algebraischen Kurven. Er führte verblüffend einfache Beweise, indem er ganze Linearformen durch Buchstaben ersetzte und sie durch unbestimmte Faktoren ("Plückersche µs") kombinierte.
In seinen frühen Jahren hat er sich auch noch durch wichtige Entdeckungen auf dem Gebiet der Experimentalphysik (Magnetismus, Entladung in Gasen) ausgezeichnet. [A]
P. arbeitete über Kettenbrüche, über die Theorie der Fourier'schen Reihen und der analytischen Funktionen. Obwohl kein Schüler von Weierstrass war er doch einer der eifrigsten Anhänger der Funktionentheorie Weierstraßscher Richtung.
(Seite 215-216)
Arbeiten zur Funktionentheorie, Differentialgeometrie, Zahlentheorie und zur Geschichte der nichteuklidischen Geometrie.
(Seite 241)
St. war ein großer Geometer, dem das Erfassen räumlicher Zusammenhänge mehr lag als irgendein Kalkül. Er schrieb oft mit JACOBI zusammen, der ihm manchmal (mit analytischen Methoden) die Beweise lieferte, die St. nicht finden konnte. Eine besonders schöne Leistung STEINERS ist seine Lösung des isoperimetrischen Problems. Er zeigte mit einfachen und anschaulichen Mitteln, daß keine vom Kreis verschiedene Kurve das isoperimetrische Extremalproblem lösen kann. Erst WEIERSTRASS hat später darauf hingewiesen, daß damit die gestellte Aufgabe noch nicht gelöst ist: Man muß beweisen, daß das Problem überhaupt lösbar ist. Erst dann kann man mit St. behaupten, daß der Kreis unter allen einfach geschlossenen stetigen Kurven von gegebenen Umfang den größten Inhalt einschließt. WEIERSTRASS hat diese Ergänzung des Steinerschen Beweises geliefert.
Aus der Fülle von STEINERS geometrischen Untersuchungen wollen wir noch eine nennen: Die Sätze über die Möglichkeiten der Konstruktion mit dem Lineal und einem vorgegebenen Kreis. [A].
(Seite 242-243)
Arbeiten auf dem Gebiet der Algebra, der Zahlentheorie und der mathematischen Physik. Mitarbeiter an umfassenden Lehrbüchern (WEBER-WELLSTEIN).
(Seite 263)
Letzte Änderung: Juli 2016 Gabriele Dörflinger Kontakt
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