Alfred Pringsheim
Studium und Promotion in Heidelberg.
Alfred Pringsheim immatrikulierte sich am 24. April 1869
(
Matrikel der Universität Heidelberg) und wurde am
29. Februar 1872 unter Leo Koenigsberger promoviert.
Nichtmathematikern ist Alfred Pringsheim nur als
Schwiegervater Thomas Manns bekannt.
- Pringsheim, Alfred
(02.09.1850 - 26.06.1941)
- Lexika (Printausgaben)
- Biographische Informationen
im Internet
gedruckte Biographien
- Werk
im Internet
in Heidelberg
Literatur über das Werk
- Bibliographien
Das nebenstehende Bild, das vom St. Andrews Archiv ins Netz
gestellt wurde, ist identisch mit dem Bild Pringsheims, das
ins Fotoalbum zu Carl Weierstraß' 70. Geburtstag 1885
(Signatur UB: 94 B 923) einging. Pringsheim war damals 35
Jahre alt.
- Brockhaus - Die Enzyklopädie. - 20. Aufl. - Leipzig
Band 17 (1996), S. 490
- Pringsheim, Alfred,
Mathematiker,
* Ohlau 2.9.1850, † Zürich 25.6.1941, Vater von 4)
[Peter Pringsheim]; Schwiegervater von
T. Mann; ab 1886 Prof. in München. P. trat in
der Mathematik v.a. als Vertreter der weierstraßschen
Strenge (bes. in der Analysis) auf. Seine eigenständigen
Arbeiten betrafen v.a. die Analysis (bes. die Theorie
der Potenzreihen) und die Gesch. der Mathematik.
- Mathematiker-Lexikon / Herbert Meschkowski. - S. 215-216
- Studium und Promotion (1872) in
Heidelberg;
1877 Habilitation
in München, 1886 a.p. Professor, 1901 Ordinarius in
München. Schon vorher war er Mitglied der Bayerischen
Akademie der Wissenschaften geworden.
P. arbeitete über Kettenbrüche, über die Theorie
der Fourier'schen Reihen und der analytischen Funktionen.
Obwohl kein Schüler von Weierstrass war er doch
einer der eifrigsten Anhänger der Funktionentheorie
Weierstraßscher Richtung.
- Lexikon bedeutender Mathematiker
/ hrsg. von Siegfried Gottwald ... - Thun [u.a.], 1990. - S. 379
-
Pringsheim, Alfred: geb. 2.
9. 1850 Ohlau
(Olawa/ Polen), gest. 25. 6. 1941 Zürich. —
P. studierte ab 1868 in Berlin und ab 1869 in
Heidelberg, wo er 1872 promovierte; er habilitierte
sich 1877 an der Univ. München, wurde dort 1886
a. o. Prof. und 1901 o. Prof. Die Verfolgung durch
die
Nazibehörden zwang ihn 1939 zur Übersiedlung
nach Zürich.
P. war stets bestrebt, die Weierstraßsche Strenge in
all seinen Arbeiten zur Analysis durchzusetzen. Er
untersuchte u. a. Potenzreihen mit positiven
Koeffizienten und deren Konvergenzverhalten,
studierte ganze transzendente Funktionen, befaßte
sich mit Kettenbrüchen und publizierte umfangreich
seine Vorlesungen.
Poggendorff, Dictionary of Scientific Biography — Siegfried Gottwald
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Biographische Informationen
Alfred Pringsheim in Wikipedia, der freien
Enzyklopädie
deutsch
englisch
Biographie vom St. Andrews Archiv
„Lebensabriss“
Alfred Pringsheim (1915)
The Mathematics Genealogy Project / Doktorvater und
Doktoranden Alfred Pringsheims
Pringsheims Wohnungen in Heidelberg
|
Im Sommersemester 1869 und Wintersemester 1869/70 wohnte
Alfred Pringsheim bei Dr. Alexander Cuntz in der
Hauptstr. 235 (damals östl. Hauptstr. 107).
Das Haus wurde 1714 von Johann Adam Breunig für den
Stadtkommandanten Joh. Hermann von Freudenberg-Mariotte erbaut.
Im Laufe der Jahrhunderte diente es verschiedenen Zwecken. Heute
befindet sich das Völkerkunde-Museum in dem Gebäude. |
|
Das zweite Wohnhaus Pringsheims in Heidelberg
in der Friedrich-Ebert-Anlage 26 (damals Leopoldstr. 22) wurde Mitte
des 19. Jahrhunderts für den Apotheker Henking errichtet.
Das Haus mit dem geräumigen rückwärtigen Trakt
enthielt mehrere Wohnungen. Eine davon bewohnte die Witwe des
Privatmanns C. Th. Ohlinger um 1870. Bei ihr wohnte
Alfred Pringsheim vom Sommersemester 1870 bis zum
Wintersemester 1871/72 zur Untermiete.
Fotos: Helmut Dörflinger 2004
|
Neue Deutsche Biographie. - Berlin
Bd. 20 (2001), S. 724-726
UB-Signatur: LSN A-EH 001
Nach einem Semester wechselte ernach Heidelberg, wo er 1872 bei
Leo Koenigsberger (1837-1921) und Gustav Kirchhoff (1824-87) ohne
Dissertation promoviert wurde.
Volltext
(Münchener Digitalisierung)
Dictionary of Scientific Biography. - New York
Vol. 11 (1981), p. 148-149
UB-Signatur: LSN B-AE 014
Pringsheim studied at Berlin and Heidelberg in 1868-1869,
received th Ph.D. at Heidelberg in 1872, and qualified as
Privatdozent at Munich in 1886.
Große jüdische National-Biographie / von
S[alomon] Wininger. - Cernauti
Bd. 5 (1931)
UB-Signatur: 2011 C 2955::5
… studierte auf den Universitäten Berlin u. Heidelberg,
promovierte 1872,
- Kruft, Hanno-Walter:
- Alfred Pringsheim, Hans Thoma, Thomas Mann : eine
Münchener Konstellation. - München, 1993
Enthält zahlreiche Abbildungen der Münchener
Villa Alfred Pringsheims.
UB-Signatur: 93 S 137
- Mendelssohn, Peter de:
- Die Familie Pringsheim
In: Der Zauberer : das Leben des deutschen
Schriftstellers Thomas Mann. - 1. 1875 bis 1918 (1996),
S. 825-834
Enth. einen selbstverfassten „Lebensabriss“
Alfred Pringsheims.
Volltext
UB-Signatur: 99 A 1617::1
- Perron, Oskar:
- Alfred Pringsheim zum 80. Geburtstag
In: Forschungen und Fortschritte. - 6 (1930), S. 315
UB-Signatur: H 279-48-6 Folio::6.1930
- Perron, Oskar:
- Alfred Pringsheim
Volltext
(DigiZeitschriften)
In: Jahresbericht der Deutschen Mathematiker-Vereinigung.
- 56 (1953), S. 1-6
UB-Signatur: L 22::56
- Pinl, Max:
- Kollegen in einer dunklen Zeit. III. Teil - Alfred Pringsheim
Volltext
(DigiZeitschriften)
In: Jahresbericht der Deutschen Mathematiker-Vereinigung.
- 73 (1971/72), S. 202-203
UB-Signatur: ZSN 2000 B::73
Top
Werk
Göttinger Digitalisierungszentrum
Zur
Transfoprmation 2. Grades der hyperelliptischen Funktionen
1. Ordnung. Eigenreferat 1877
Über Wert und angeblichen
Unwert der Mathematik. 1904
- Über Konvergenz und funktionentheoretischen
Charakter gewisser limitär-periodischer Kettenbrüche. -
München, 1910. - 52 S.
Univ.Bibl.: H 93::math-phys: 1910
- Ueber Wert und angeblichen Unwert der Mathematik. -
München, 1904. - 44 S.
Univ.Bibl.: H 93-11::1-10.1901-04
- Verzeichnis seiner mathematischen Arbeiten 1875-1933. -
München, [1934]. - 8 S.
HeiDOK
Univ.Bibl.: F 7269-20
- Vorlesungen über Zahlen- und Funktionenlehre :
(reelle und komplexe Zahlen, unendliche Algorithmen). -
Leipzig, 1916-1932
Band 1-2; 1,3; 2,1; 2,2
Univ.Bibl.: L 1085-20
Math.Bibl.: Prings
- Bernoulli, Daniel: Die Grundlage der modernen Wertlehre:
Daniel Bernoulli, Versuch einer neuen Theorie der
Wertbestimmung von Glücksfällen / aus d. Latein.
übers. u. mit Erl. vers. von Alfred Pringsheim. -
Leipzig, 1896. - 60 S.
Digitalisat von Dr. Uwe Burkheiser
Univ.Bibl.: K 12-4::9
Geist und Gestalt : biographische Beiträge zur Geschichte
der Bayerischen Akademie der Wissenschaften vornehmlich im
zweiten Jahrhundert ihres Bestehens. - München
Bd. 2. Naturwissenschaften. - 1959. - S. 32-34
UB-Signatur: F 2049-4-10 Folio::2
Alfred Pringsheims Majolikasammlung
- Le Maioliche Italiane della collezione Pringsheim
- Ferrara : Belriguardo, 1994 [3 Bde]
Univ.Bibl.: 95 G 5
- The Pringsheim Collection :
- catalogue of the renowned
collection of superb Italian Majolica, the property of Dr.
Alfred Pringsheim of Munich / which will be sold by
auction by Sotheby & Co. -
London : Sotheby & Co., 1939
Univ.Bibl.: C 8121-5
Top
Biographisch-literarisches Handwörterbuch / J. C. Poggendorff.
- Leipzig
Bd. 3 (1898), S. 1071
Bd. 4 (1904), S. 1193-1194
Bd. 5 (1926), S. 1006
Bd. 6,3 (1938), S. 2080-2081
Bd. 7a,3 (1959), S. 632
UB-Signatur: LSN B-AE 002 und
LSA Nat-A 001
Pringsheim, Alfred:
Verzeichnis
seiner mathematischen Arbeiten 1875-1933
Anfrage an
Zentralblatt MATH
zum Autor Pringsheim, A* oder
zum Titel Alfred Pringsheim.
Letzte Änderung: Mai 2024 Gabriele Dörflinger
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