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Friedrichsbau

Naturwiss. Institut — Friedrichsbau

Bismarckplatz — Stadthalle

Der Abriss des alten Klosters und der Neubau der Naturwiss. Institute, für den schon Entwürfe von Heinrich Hübsch (1795-1863) bestanden, wurde zunächst zurückgestellt.

Hermann Helmholtz wurde bei seiner Berufung 1858 der Neubau eines Instituts zugesagt. Daher war die Universität im Zugzwang und nahm die Planungen wieder auf. Wilhelm Waag (1821-1889), von 1853 bis 1875 Großherzoglicher Bezirksbauinspektor in Heidelberg, errichtete 1861-64 das neue Institut.

Die Dreiflügelanlage enthielt im Mittelbau zwei Dienstwohnungen; die Wohnung im 1. Stock (mit Balkon) hatte Hermann Helmholtz inne, die im 2. Stock Gustav R. Kirchhoff.

Im Institut befindet sich nach Angabe des Universitätsadressbuchs vom SS 1865 folgende Einrichtungen: Physiologisches Institut, Physikalisches Kabinett, Mineralien-Kabinett, Modell-Kabinett (Physik und Mathematik) und das 2. Chemisches Laboratorium. Das Physiologische Institut, das Hermann Helmholtz unterstand, war der Medizinischen Fakultät zugeordnet, alle anderen Einrichtungen gehörten zur Philosophischen Fakultät.

Lit.: MÜLLER Nr. 104, S. 109; STADT, S. 237f


Letzte Änderung: Oktober 2017     Gabriele Dörflinger   Kontakt

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