1883-1890 Phil. Fak
1890-1898 Nat.-Math. Fak.
Mathematik
* | 4. Aug. 1840 Erswilken (Rußland) |
† | 8. Mai 1898 Köln (mosaisch) |
V | Salomon Sch. |
M | Eva Schapira (sic!) |
Clara Blank | |
K | ? |
Lb 1860 Rabbiner Erswilken; 1868 Stud. an Gewerbe-Akad. Berlin; 1871-1878 Kaufmann Odessa (Rußland); WS 1878/79 Stud H; 17. Dez. 1880 Dr. phil. H; 6. Juni 1883 Habilitation H; 31. Juli 1887 a.o. Prof. H
Gründer des ersten nationaljüdischen Vereins »Zion« in Deutschland
Qu
UAH A-219/PA; UAH Fak.-Akten H-IV-102/94, H-IV-102/101
W
Darstellung der Wurzeln eines allgemeinen Gleichung n-ten
Grades mit Hilfe von Cofunctionen aus Potenzreihen in elementarer
Behandlungsweise. Leipzig 1883. - Theorie der Congruenzen. Berlin
1889. - Theorie allgemeiner Cofunktionen und einige ihrer
Anwendungen. 3 Bde. Leipzig 1892.
L
ADB 53 (1907) S. 732-733; Jüdische National-Biographie 5
(1930) S. 392-393
P
Bildersammlung UAH; graph. Slg. UBH; Kurpfälz. Museum H
1878-1881 | Märzgasse 12 | Promotion: 17.12.1880 | ||
1883-1884 | Kornmarkt 7 | Habilitation: 6.6.1883 | ||
1885-1886 | Gaisbergstr. 44 | |||
1887 | Kriegsstr. 8 | außerordentl. Prof.: 31.7.1887 | ||
1888-1889 | Luisenstr. 16 | |||
1890-1893 | Schlosserstr. 4 | |||
1894-1898 | Bergstr. 62 |
Hermann Schapira aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Öffnung der Wissenschaften für jüdische
Professoren —
Herrmann Schapira.
Aus der Dokumentation der Ausstellung
Juden an der Universität Heidelberg,
2002 [2012]
Hermann Schapira
In:
Die Entwicklung des Faches
Mathematik an der Universität Heidelberg 1835-1914 von
Günter Kern
The Mathematics Genealogy Project
Bilder aus dem Universitätsarchiv Heidelberg
Hermann Schapira im
Dozentenalbum der Universität Heidelberg, 1886
Mit neu Erworbenem erschien er im Herbst 1878 in Heidelberg und begann abermals von vorn. L. Fuchs führte ihn in die Höhen der Mathematik, deren mittlere Gebiete er bei M. Cantor kennen lernte. Schon 1883 wurde Sch. Privatdocent in Heidelberg; 1888 erhielt er den Charakter eines außerordentlichen Professors.
Berühmte israelitische Männer und Frauen / von Adolph
Kohut. - Leipzig
Bd. 2. ([1900]), S. 249-250
Volltext
UB-Signatur: F 2906::2
Einer der merkwürdigsten und eigenartigsten Mathematiker aller Zeiten war der 1840 in Erswilken bei Tauroggen, einer kleinen Stadt des russischen Littauens, geborene und als Professor der Mathematik an der Heidelberger Universität in Köln am 8. Mai 1898 gestorbene Hermann Schapiro.
Koehler, C.: Hermann Schapira
In: Jahresbericht der Deutschen Mathematiker-Vereinigung. - 8
(1899), S. 61-66
digizeitschriften
(Volltext)
Mit Publikationsliste
UB-Signatur: L22::8.1899
Mit seiner durch nichts zu beugenden Energie hatte es Schapira im Jahre 1878 endlich so weit gebracht, daß er seine Studien wieder aufnehmen konnte. Er bezog nun als verheirater Mann von neuem die Hochschule und ging nach Heidelberg. Dort beteiligte er sich mit nie ermattendem Eifer und immer gleicher Begeisterung an allen Vorlesungen und Übungen von Fuchs, um dessentwillen er nach Heidelberg gekommen war, und dem er bis an das Ende seines Lebens die größte Verehrung, Liebe und Dankbarkeit bewahrte. Dort gewann er auch in Moritz Cantor einen Lehrer und Freund, auf dessen Rat und Beistand er fortan in jeder Lebenslage zählen konnte.Nachdem Schapira im Jahre 1880 in Heidelberg promovirt hatte, erging, veranlaßt durch seine Promotionsschrift, die Aufforderung an ihn, eine Stellung an der Universität Kasan zu übernehmen; er konnte sich aber nicht entschließen, Deutschland, das er als sein zweites Vaterland liebgewonnen hatte, zu verlassen. Er blieb in Heidelberg, habilitirte sich dort im Jahre 1883 und wurde 1887 zum außerordentlichen Professor ernannt.
Jaffe, Leib:
The Life of Hermann Schapira : an autobiographical fragment and
selections from Schapira's writings. - Jerusalem, 1939
Hochschule f. Jüd. Studien: 922.968 SCHA
Mischnath ha-mmidoth = Lehre von den Maßen / ins Deutsche
übersetzt, erläutert und mit einem Vorwort versehen von
Hermann Schapira
In: Zeitschrift für Physik und Mathematik. - Bd. 25, Suppl.
(1880), S. 1-56
UB: L 6::1880
HeiDOK PDF-Bild (3,8 MB)
Hermann Schapira nimmt vor allem aus sprachlichen Gründen ein hohes Alter der Schrift an. Moritz Steinschneider ist in seiner ab 1893 erschienenen Monographie Mathematik bei den Juden ganz anderer Ansicht.
Publikationsliste (S. 65-66) aus:
Koehler, C.: Hermann Schapira
In: Jahresbericht der Deutschen Mathematiker-Vereinigung. - 8
(1899), S. 61-66
UB-Signatur: L22::8.1899
Anfrage an Zentralblatt MATH zum Autor Schapira, H* oder zum Titel Hermann Schapira.
Letzte Änderung: Mai 2020 Gabriele Dörflinger Kontakt
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