1834 kehrte er nach Heidelberg zurück, erlangte den Doktorgrad mit einer mathematikhistorischen Arbeit und habilitierte sich wenige Monate später für Physik. Er wirkte in Heidelberg als Privatdozent und Professor, bis er 1854 nach München berufen wurde.
1834-1854 Phil. Fak.
Mathematik, Physik
* | 26. Sept. 1809 Mannheim |
† | 24. Dez. 1884 München (ev.) |
V | Louis J. (1780-1853) Kaufmann, 1836-1849 I. Bürgermeister von Mannheim |
M | Marie Eleonore Alt (1786-1859) |
Vw |
Onkel: Isaak J. (1785-1852) badischer
Justizminister s. Bad. Biogr. 1 (1875) S. 425-426 |
Vw | Bruder: Julius J. (1823-1891) Prof. für Rechtswiss. H, seit 1861 badischer Politiker |
1. Okt. 1839 Luise Wüstenfeld (1821-1874); Bf. UBH | |
K | 5 S, 1 T u.a. Ludwig J. (1843-1905) Prof. für Verwaltungsrecht Tübingen s. Wer ist's (1905) S. 388; Friedrich J. (1844-1904) Prof. für Psychiatrie Straßburg s. Arnim 1 (1944) S. 615; Julius J. (1849-1932) Prof. für Sanskrit und Vgl. Sprachwissenschaft Würzburg s. Arnim 4 (1984) S. 745 |
Lb WS 1829/30 Stud. H, Wien, Berlin; 20. Juni 1834 Dr. phil H; 7. Aug. 1834 Habilitation H; 14. Nov. 1839 a.o. Prof. H; 29. Sept. 1846 o. Prof. und Direktor des Physikal. Kabinetts H; WS 1854/55 - SS 1884 o. Prof. München; 1861 bayer. Bevollmächtigter in Bundesversammlung Frankfurt/M.
1847/48 Mitgl. des Engeren Senats H; 1853 Dekan der Phil. Fak. H
E Mitgl. der Akad. der Wiss.: 1856 München, 1864
Göttingen
Qu UAH A-219/PA; Bf UBH
W Principien der Mechanik. Stuttgart 1852. - Die Physik der
Molecularkräfte. München 1857. - Die Veränderlichkeit
in der Zusammensetzung der atmosphärischen Luft in: Abh. der
Bayer. Akad. der Wiss. München. Math.-Physikal. Kl. 13 (1880). -
Die Anwendung der Waage auf Probleme der Gravitation in: ebd. 14
(1883).
L NDB 10 (1974) S 592
Philipp von Jolly aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Autobiographische Notizen / verfasst von Philipp von Jolly, ca. 1870
Philipp von Jolly : ein Lebens- und Charakterbild / von Gottfried Böhm PDF-Datei (882 KB, 32 Seiten)
Nachruf auf Philipp Jolly
/ gehalten von Carl von Voit PDF-Datei (102 KB, 10 Seiten)
mit Würdigung seines
wissenschaftlichen Werkes
Erinnerungen an Philipp Jolly
/ von Georg Weber
Episoden aus Jollys Heidelberger Zeit
Dem Adressbuch der Universität Heidelberg ist zu entnehmen, dass Philipp Jolly als Student vom Wintersemester 1829/30 bis zum Wintersemester 1831/32 bei der Witwe des Zimmermannes Schmitt in der Vorstadt Haus Nr. 187 wohnte. Diese Adresse entspricht der heutigen Unteren Neckarstr. 66 gegenüber der Stadthalle. Damals befand sich an dieser Stelle noch der große Zimmerplatz, an dem die Holzflöße angelandet wurden.
Bei seiner Rückkehr 1834 mietete sich der junge Privatdozent zunächst beim Metger Georg Müller in der Hauptstr. 69 ein. Nach seiner Heirat und Ernennung zum a.o. Professor zog er Ende 1839 in die Hauptstr. 120 um.
Danach bezog er im Wintersemester 1848/49 als ordentlicher
Professor seine Dienstwohnung im Institut an der Hauptstraße
(ehemaliges Dominikanerkloster)
Das Physikalische
Institut in Heidelberg von 1820 bis 1855
|
Die Informationen sind dem Heidelberger Adressbuch und dem Adressbuch der Universität Heidelberg entnommen.
Im Juni 1834 erwarb Philipp Jolly sich an der Universität Heidelberg den Doktorgrad und im August habilitirte er sich daselbst als Privatdozent. Seine Vorlesungen über »Physik, Technologie, Astronomie und verwandte Fächer«, die er im Wintersemester 1834/35 begann, hatten einen glänzenden Erfolg. [...] Obwohl Jolly sich in dem Wirkungskreise der heimischen Universität sehr wohl fühlte, so bewog ihn doch das größere Arbeitsfeld im Jahre 1854 einem Rufe an die dortige [Münchener] Universität zu folgen.
Neue Deutsche Biographie. - Berlin
Bd. 10 (1974), S. 592
UB-Signatur: LSN A-EH 001
Nach der Promotion in Heidelberg (1834) und direkt anschließender Habilitaion für Mathematik, Physik und Technik wurde er hier 1839 ao. Professor für Mathematik und 1846 o. Professor für Physik.
Dictionary of Scientific Biography. - New York
Vol. 7 (1973), p. 160
UB-Signatur: LSN A-EH 001
He received his doctorate in 1834 from Heidelberg and qualified there as privatdocent in mathematics, physics, and technology. In 1839 he became professor of mathematics, and in 1846 he obtained the chair of physics.
Böhm, Gottfried: Philipp von Jolly. - München, 1886
Mit Bibliographie
HeiDOK
UB-Signatur: Mays 25,29 RES
Weber, Georg: Heidelberger Erinnerungen : am Vorabend der
fünften Säkularfeier der Universität. -
Stuttgart, 1886
S. 249-252 Philipp Jolly
Text im Netz
UB-Signatur: B 5244-8
Sitzungsberichte der Königl. Bayerischen Akademie der
Wissenschaften
Ueber die Ausdehnung des Wasser von 30° C. bis zu 100° C.
(1864) [ 3.5 MB, 23 S.]
Eine Federwage zu exacten Wägungen (1864) [ 938 KB, 7 S.]
mit
Konstruktionszeichnung
Annalen der Physik
Die Anwendung der Waage auf Probleme der Gravitation
(1878) [ 1.8 MB, 25 S.]
Die Anwendung der Waage auf Probleme der Gravitation :
zweite Abhandlung (1881) [ 2.2 MB, 27 S.]
Bibliographie aus:
Böhm, Gottfried: Philipp von Jolly. - München, 1886
UB-Signatur: Mays 25,29 RES
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