Stadthalle |
Unmittelbar am Neckar war bereits 1886 die Festhalle zum Universitätsjubiläum
erbaut worden. An gleicher Stelle errichtete man 1901-1903 die
Stadthalle als Versammlungs- und Festgebäude der Stadt.
Mit dem Bauauftrag war die Firma
Henkenhaf & Ebert betraut worden.
Der an der Fassade und im Innern üppig dekorierte Bau umfasst einen großen
Saal und mehrere angrenzende Räume, die nur durch Falttüren getrennt sind.
So können nahezu beliebig Räume verbunden werden.
Das Podium des zentralen Saales ist versenkbar. Dies war eine Forderung
des Heidelberger Generalmusikdirektors Philipp Wolfrum (1888-1919),
der Orchester und Chorsänger, die er als unästhetisch empfand, den Blicken
entziehen wollte.
Nur die Solisten sollten sichtbar
sein. Außerdem erhielt die Stadthalle eine große Konzertorgel der
Firma Voit und Söhne.
Diese Orgel hatte einen verschiebbaren Spieltisch, der wahlweise in der Mitte
oder am Rand des Saales aufgestellt werden konnte.
1979/80 wurde die Stadthalle renoviert und 1993 die Orgel wiederhergestellt.
Lit.:
MÜLLER Nr. 129, S. 137; STADT, S. 381-383
Letzte Änderung: Oktober 2017 Gabriele Dörflinger
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Historia Mathematica Heidelbergensis
Homo Heidelbergensis
Bismarckplatz — Stadthalle
In der neu erbauten Stadthalle fanden 1904 beim III. Internationalen
Mathematiker-Kongress am 8. August ein Empfang und am 9. August ein
Bankett statt.