Bibiena-Haus in der Haspelgasse |
In der Mitte der Haspelgasse finden wir ein weiteres
bemerkenswertes barockes Gebäude.
Der kurpfälzische Münzwart Anton Cajeth ließ hier
1735 durch
Alessandro Galli da Bibiena sein Wohnhaus errichten.
Die Portalfiguren sind der Werkstatt des Bildhauers
Paul Egell
zuzuordnen.
Von 1889 bis 1922 residierte hier der Verlag Friedrich Schulze, der
den „Heidelberger Anzeiger“ und die „Heidelberger Neuesten
Nachrichten“ herausgab.
Lit.:
MÜLLER Nr. 65, S. 74; STADT, S. 229-231
Im Bibiena-Haus war in den dreissiger Jahren die
Sozialistische Studentengruppe beheimatet. Hier empfahl
im Mai 1932 der Statistik-Dozent
Emil Julius Gumbel
eine Kohlrübe zur Erinnerung der Notjahre als
Kriegsdenkmal zum 1. Weltkrieg. Daraufhin wurde ihm die
venia legendi entzogen.
Vgl. [JANSEN]
Letzte Änderung: Oktober 2017 Gabriele Dörflinger
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