S: Theorie d. Verbände, m. H. Hermes (Enzyklop. Math) 40; Verbände (Fiat Rev. Germ. Sci., Pure Math 1) 48; Funktionalanalysis, Integraltransformat. (ebda 2) 48; Bernhard Riemann (Die gr. Deutschen) 56; Topologische lineare Räume I 60, 66, II 79 (auch engl.)
Z: Zahlr. Aufs. in Fachzss., u.a.: Die Struktur d. Ringe, deren Restklassenringe nach d. Radikal vollständig reduzibel ist (Math.Zs. 32) 30; Schiefkörper unendl. Ranges üb. d. Zentrum (Math. Ann. 105) 31; Lineare Räume m. unendl. vielen Koordinaten u. Ringe unendl. Matrizen, m. O. Toeplitz (J. reine angew. Math. 171) 34.
H: O. Toeplitz: Die Entwickl. d. Infinitesimalrechn. I 50, aus d. Nachl.; Math Leitfäden seit 60. - MH: Heinz Prüfer: Projekt. Geometrie aus d. Nachl., m. G. Fleddermann; Enzyklop. math Wiss. Neuaufl. seit 57.
MHZ: Math Ann. 57-71; Zbl. f. Math. 58-72.
Anmerkungen:Zur Verleihung der Gauss-Medaille siehe
Abhandlungen der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft. - Braunschweig. - Band 15 (1963), S. 206 Volltext
UB-Signatur: ZSN 1151 B::15.1963
Gottfried Köthe wurde 1974 korrespondierendes Mitglied der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft.Zum Zentralblatt Mathematik
Auf das Betreiben von Gottfried Köthe und Friedrich Karl Schmidt engagierte sich die Heidelberger Akademie der Wissenschaften 1964 beim Zentralblatt für Mathematik. Die Akademie beteiligte sich mit einer Arbeitsgruppe in West-Berlin, da nach dem Mauerbau der Kontakt mit Ostberlin, wo das Zentralblatt beheimatet war, sehr erschwert war. Die Leitung übernahm Erika Pannwitz, die Köthe wohl aus seinen Göttinger Studienjahren kannte. Er schrieb für sie im Band 309 (1976) des Zentralblatts einen zweiseitigen Nachruf.
UB-Signatur: ZSN 90 BG. Dörflinger
K. ist besonders durch seine Forschungen über lineare topologische Vektorräume bekannt, fand aber auch wichtige Ergebnisse zur Algebren- und zur Verbandstheorie. So gab er eine Verallgemeinerung der Wedderburnschen Strukturtheorie und faßte 1937 die neuesten Erkenntnisse zur Verbandstheorie in Übersichtsartikeln zusammen. In der Theorie der linearen topologischen Vektorräume führte er verschiedene Folgenräume ein, deren Eigenschaften er teilweise in Zusammenarbeit mit O. TOEPLITZ untersuchte. Als neue Klasse von Räumen definierten sie die vollkommenen (perfekten) Räume. Bei den damit verbundenen Studien über Topologien in dualen Paaren (Dualsysteme) gaben sie wohl erstmals die sog. starke Topologie der Konvergenz auf den beschränkten Mengen mit einem Verfahren an, das für beliebige lokalkonvexe Räume anwendbar ist. Die weitere Untersuchung der Folgenräume half bei der Klärung vieler Fragen der Funktionalanalysis, da diese Räume zahlreiche Beispiele bzw. Gegenbeispiele lieferten. Eine zusammenfassende Darstellung seiner Ergebnisse gab K. in der Monographie „Topological Vector Spaces“ (Bd. l, 1969; Bd. 2, 1979), die ein Standardwerk der Funktionalanalysis wurde.
Poggendorff — Karl-Heinz Schlote
1957-1965 Naturwiss.-Math. Fak.
Angewandte Mathematik
* 25. Dez. 1905 Graz
† 30. Apr. 1989 Frankfurt/M.
[…]
Lebenslauf Seit WS 1923/24 Stud. der Chemie, dann
Philosophie, Mathematik an U Graz,
Innsbruck; 2. Aug. 1927 Dr. phil. Graz; Forts. des Stud.: WS 1927/28
U Zürich, SS 1928-SS 1929 U Göttingen; WS 1929/30-SS 1930
Assistent am Math. Inst. der U Bonn.
U Münster: 1. Nov. 1930-31. März 1935 Apl. Assistent am Math. Inst.; 20.
Febr. 1931
Habilitation für Mathematik; Apr. 1935-März 1940 Lehrauftrag für
Geometrie, später
Angewandte Mathematik; seit 20. Apr. 1937
nichtbeamteter a. o. Prof. für Mathematik; seit 15. Sept. 1939 apl. Prof.;
1. Apr.-30. Sept. 1940 wiss. Hilfsarbeiter im Auswärtigen Amt in
Berlin; WS 1940/41 Lehrstuhlvertr. für Mathematik an U Gießen.
U Gießen: Seit 1. Apr. 1941 Planm. a. o. Prof. für Mathematik; seit 1. Juli
1943 o. Prof.
U Mainz: Seit 15. Okt. 1946 o. Prof. für Mathematik.
U Heidelberg: Seit 24. Juli mit Wirkung vom 1. Okt. 1957 o. Prof. und Direktor
des
neueingerichteten Inst. für Angewandte Mathematik; WS 1957/58
Vertr. seines früheren Lehrstuhls an U Mainz; Nov. 1963-Mai 1964
Gastprof. an U of Maryland in Baltimore.
U Frankfurt/M.: 6. Mai 1965 (Ern.)-31. März 1971 (Emeritierung) o.
Prof. für Angewandte Mathematik.
WS 1960/61-SS 1961 Rektor der Universität Heidelberg
1957-1958 Vorsitzender der Dt. Mathematiker-Vereinigung.
[…] Volltext
Gottfried Köthe aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
[PDF]
Drei Säulen des Frankfurter Mathematischen Seminars :
Ruth Moufang, Wolfgang Franz und Gottfried Köthe und ihr
Wirken an der Universität Frankfurt.
In: Forschung Frankfurt. - 23 (2005),2, S. 55-59
S. 57-59 Gottfried Köthe
[PDF]
Zur Geschichte des Mathematischen Seminars der Universität
Frankfurt am Main von 1914 bis 1970 / Wolfgang Schwarz ;
Jürgen Wolfart. - 11. Juni 2002
S. 39-41 und 78-79 Biographie Gottfried Köthes mit mehreren
Fotografien.
The Mathematics Genealogy Project
Gottfried Köthe als Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
Bilder von G. Köthe / Oberwolfach Photo Collection
Bilder von G. Köthe aus dem Universitätsarchiv Heidelberg
Gottfried Köthe wohnte in Heidelberg in der
Möchhofstr. 26. Die Universität Heidelberg baute 1950 das Neun-Familienhaus als Dozentenwohnhaus. (Foto von G. Dörflinger) |
Gottfried Köthe war im Akademischen Jahr 1960/1961 Rektor der
Universität Heidelberg. Hierzu findet man einige Informationen
in
Ruperto-Carola : Mitteilungen der Vereinigung der Freunde der
Studentenschaft der Universität Heidelberg e.V.
UB-Signatur: LSA HS-AA 017
Nachruf im
Jahrbuch der Heidelberger Akademie der Wissenschaften für
1990 , S. 89-91 von Helmut H. Schaefer
HeiDOK
UB-Signatur: ZSA 899 B::1990
1957 wechselt er [Gottfried Köthe] an die Universität Heidelberg, wo er die Leitung des neugegründeten Instituts für Angewandte Mathematik übernimmt.
Nachrufe und Fotografie in
Note di matematica, vol. 10, suppl. 1 (1990)
In Heidelberg nicht vorhanden
In fall 1957 Köthe followed a call from the Ruperto Carola University Heidelberg to take a chair for Applied Mathematics; at the same time he became a Director of the newly installed «Institut für Angewandte Mathematik». During the academic year 1960/61, just after finishing the first volume of the «Topologische lineare Räume», he was Rector of the Heidelberg University.
Nach 11 Jahren in Mainz nahm Köthe zum 1.10.1957 einen Ruf auf den neugeschaffenen Lehrstuhl für Angewandte Mathematik an der Universität Heidelberg an und baute hier das Institut für Angewandte Mathematik auf. Nach zwei Jahren wurde er auch in Heidelberg zum Rektor gewählt für das Amtsjahr 1960-61 und konnte mit der Universität das 575-jährige Bestehen feiern. Anschließend war er zwei Jahre Prorektor.
Sitzungsbericht der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
(Jahresheft 1960/61)
Antrittsrede Gottfried Köthes (S. 36-38)
UB-Signatur: ZSA 889 B::1960-61
Göttinger Digitalisierungs-Zentrum / Beiträge von Gottfried Köthe
In Heidelberg vorhandene Monographien und Sonderdrucke von Gottfried Köthe
Auf Gottfried Köthe beziehen sich die Begriffsbildungen Köthe sequence spaces und Köthe function spaces, wie man sie auch in der Mathematics Subject Classification finden kann. (Die Links führen unmittelbar auf den Bestand in HEIDI.)
46-XX Functional analysis
46Axx Topological linear spaces and related structures
46A45 Sequence spaces (including Köthe sequence spaces)
46Exx Linear function spaces and their duals
46E30 Spaces of measurable functions ($L^p$-spaces, Orlicz spaces, Köthe function spaces, Lorentz spaces, rearrangement invariant spaces, ideal spaces, etc.)
Biographisch-literarisches Handwörterbuch / J. C. Poggendorff. -
Leipzig
Bd. 6,2 (1937), S. 1358
Bd. 7a,2 (1958), S. 846
UB-Signatur: LSN B-AE 002
und LSA Nat-A 001
Im
Nachruf [PDF] von Heinz G.
Tillmann Gottfried Köthe, 1905-1989.
Aus: Note di matematica, vol. 10, suppl. 1 (1990)
Schriftenverzeichnis
mit Bestandsnachweis Heidelberger Bibliotheken
und Direktlinks zu digitalisierten Aufsätzen
Anfrage an
Zentralblatt MATH
zum Autor Koethe, G* oder
zum Titel Gottfried Koethe.
Sucht man im Zentralblatt MATH nach Titeln, die das Wort
Koethe enthalten, wird
man über 400 Treffer (Nov. 2013) finden.
Letzte Änderung: 01.11.2016 Gabriele Dörflinger Kontakt
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