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Lazarus Fuchs

Lazarus Fuchs
Foto: Univ.-Archiv Heidelberg, Scan-ID 1081

Bismarckplatz — Stadthalle
Lazarus Fuchs (1832-1902) widmete seine Forschungen vornehmlich der Theorie der linearen Diffentialgleichungen. Er hatte dem schlechten Schüler Leo Koenigsberger von 1853 bis 1854 Nachhilfeunterricht erteilt und sein Interesse für die Wissenschaft geweckt. Er blieb ihm lebenslang in Freundschaft verbunden. 1869 wurde er Koenigsbergers Nachfolger in Greifswald und 1875 in Heidelberg. Als er nach dem Tod Carl Weierstrass' an die Berliner Universität berufen wurde, kehrte Koenigsberger nach Heidelberg zurück.


Lazarus Fuchs schrieb im Jahre 1886 aus Berlin an seinen Freund Leo Koenigsberger:

„Ich kann Dir die Versicherung geben, daß ich noch jetzt fast täglich mit einem gewissen Heimweh an Heidelberg zurückdenke. Wo ist die schöne Zeit hin, wo ich noch in der Lage war, ruhig zu arbeiten, ruhig einen Gedankenfaden für längere Zeit abzuspinnen! Wo soll ich jetzt meine Grillen lassen, die ich sonst in alle Winde zerstreuen konnte, wenn ich die ersten 1000 Fuß Höhe passirt hatte!“


Letzte Änderung: Oktober 2017     Gabriele Dörflinger   Kontakt

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