21.   Hauptstr. 209 — Palais Boisserée

Palais Boiserrée

Karlsplatz — Univ.-Platz

Das Palais der kurpfälzischen Hofkammerpräsidenten Franz von Sickingen wurde 1703-1705 als Wohn- und Kanzleigebäude errichtet. 1810-1819 wohnten hier die Brüder Sulpiz und Melchior Boisserée. Ihre Sammlung altdeutscher und niederländischer Gemälde, für die sich auch Johann Wolfgang von Goethe interessierte, bildete den Grundstock der Alten Pinakothek in München.

1826 erwarb der badische Staat das Anwesen und ließ es im klassizistischen Stil umbauen.

Seit dem Umbau wird das Palais als Verwaltungsgebäude genutzt. 1923 wurde es Sitz des Landratsamts und von 1933-37 befand sich hier die Polizeidirektion. Heute finden wir in dem Gebäude das Germanistische Seminar der Universität.

Lit.: MÜLLER Nr. 68, S. 76; STADT, S. 279f


Letzte Änderung: Oktober 2017     Gabriele Dörflinger   Kontakt

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