7. Neue Universität
Vorgängerbau — Neues Kollegienhaus

Neues Kollegienhaus, vormaliges Musäum
Quelle: [SCHMIEDER], S. 59

Univ.-Bibliothek — Karlsplatz

Der Vorgängerbau der Neuen Universität war 1828 durch Friedrich Arnold (1786-1848), einem Schüler und Neffen Friedrich Weinbrenners, für die Museumsgesellschaft errichtet worden. Im Saal des „Musäums“ gab 1830 Robert Schumann sein einziges öffentliches Konzert.

1901 wurde das mehrfach umgebaute Gebäude als Neues Kollegienhaus für die Universität erworben. 1904 wurde der III. Internationale Mathematiker-Kongress im Neuen Kollegienhaus eröffnet und die Gedenkrede auf Carl Gustav Jakob Jacobi von Leo Koenigsberger gehalten. Die Sektionssitzungen des Kongresses fanden in diesem Haus statt. Unter anderen wurden einige Vorträge von — im weiten Sinne — Heidelberger Mathematiker gehalten.

Außerdem fand im Neuen Kollegienhaus eine Literatur- und Modellausstellung statt, bei der die von Leibniz in Hannover gebaute Rechenmaschine gezeigt wurde. Die ausgestellten geometrischen Modelle wurden vorwiegend von der Firma Schilling hergestellt. Diese Firma hatte Anfang des 20. Jahrhunderts großen Erfolg. Fast alle Universitäten und viele Schulen erwarben ihre Modelle.


Letzte Änderung: Oktober 2017     Gabriele Dörflinger   Kontakt

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