Studenten Leo Koenigsbergers

Kurzbiographien

Blaschke, Ernst
* 13.8.1959 Mistek (Mähren), † 30.10.1926 Wien; studierte von 1874-1879 in Wien; arbeitete ab 1883 als Versicherungsmathematiker und schloss 1884 seine Promotion ab. Nach 1915 wurde er a.o. Prof. der TH Wien.
Quelle: Poggendorff Bd. V, S. 124 und Bd. VI, S. 239
Bock, Johann Wilhelm
* 1845 Hamburg, studierte vom 24.10.1869 bis zum SS 1872 Mathematik und Physik in Heidelberg. Promotion 30.4.1872
Boltzmann, Ludwig
österr. Physiker (1844-1906) bestätigte 1872 die maxwellsche Elektrodynamik; er ist einer der Begründer der kinetischen Gastheorie und ein Verfechter der Atomistik.
Ludwig Boltzmann hielt sich 1870 für postgraduale Studien in Heidelberg auf. Hier besuchte er sowohl Koenigsberger als auch Kirchhoff.   Biographie
Born, Max
(1882-1970) lehrte Physik in Breslau, Frankfurt am Main und Göttingen. Von 1936-1956 emigrierte er nach Edinburgh. Er arbeitete über Festkörper, Relativitätstheorie und Wellentheorie des Lichtes. Max Born erhielt 1954 gemeinsam mit Walter Bothe (1932-33 Physikprofessor in Heidelberg) den Nobelpreis für Physik.
Max Born studierte im Sommersemester 1902 in Heidelberg und hörte eine Vorlesung Koenigsbergers über Differentialgeometrie.   Biographie
Köpcke, Alfred
* 22.2.1852 Hamburg, † um 1932; studierte 1872-75 in Heidelberg und bis 1878 in Berlin; Promotion 24.2.1875. Seit 1884 war er Oberlehrer der Mathematik an der Realschule in Ottensen/Altona; 1902 Professor.
Quelle: Poggendorff Bd. IV, S. 781; Bd. V., S. 655 und Bd. VI, S. 1355
Kowalewskaja, Sof'ja
russische Mathematikerin (1850-1891) konnte in Deutschland als Gasthörerin (Heidelberg) und Privatschülerin (Berlin) Mathematik studieren und in Göttingen in absentia promovieren. Sie erhielt als erste Frau in Europa 1889 in Stockholm einen Lehrstuhl für Mathematik.
In Heidelberg konnte sie sich — wie später in Berlin — nicht immatrikulieren, weil sie eine Frau war. Sie konnte aber die Dozenten bitten, sie als Hörerin zuzulassen. So hörte sie in Heidelberg Mathematik bei Koenigsberger und Physik bei Kirchhoff.   Biographie
Löwenheim, Louis
* 1846 in Dessau, studierte zunächst in Berlin, dann vom SS 1846 bis WS 1870/71 mit Unterbrechungen Mathematik und Naturwissenschaften in Heidelberg. Promotion 28.2.1871.
Er arbeitete bis 1881 als Gewerbelehrer in Krefeld; dann zog er nach Neapel, wo er 1894 verstarb.
Pick, Georg
(1859-1942), war ein sehr vielseitiger Mathematiker. Er wirkte von 1881 bis zu seiner Emeritierung 1929 an der Universität Prag. 1910 war er maßgeblich an der Berufung Einsteins an die Deutsche Universität Prag beteiligt. Georg Pick wurde 1942 als Jude in das KZ Theresienstadt deportiert, wo er kurze Zeit später starb.
Biographie (Wikipedia),   Biographie (R. Fritsch),   Promotion
Pringsheim, Alfred
jüdischer Mathematiker (1850-1941), studierte in Heidelberg und habilitierte sich in München. Er arbeitete vor allem über Funktionentheorie. Daneben war er ein vorzüglicher Pianist, der Richard Wagner hoch schätzte, und exzellenter Kunstkenner. Bekannt ist er in Nichtmathematiker-Kreisen als Schwiegervater Thomas Manns. Er emigrierte in letzter Minute 1939 in die Schweiz, wo er 1941 verstarb.   Biographie (Wikipedia)
Alfred Pringsheim immatrikulierte sich am 24. April 1869 in Heidelberg und wurde am 29. Februar 1872 ohne Vorlage einer schriftlichen Arbeit promoviert. Promotion
Schröder, Georg Heinrich von
* Januar 1848 in Dorpat, † 1916; studierte von 1865-71 in Dorpat und Heidelberg. Promotion 4.8.1871. Wirkte bis 1873 am Pädagogium in Lörrach und dann als Lehrer für Mathematik, Physik und Chemie an der Oberrealschule in Basel.
Quelle: Poggendorff, Bd. IV, S. 1354
Wolf, Max
bedeutender Astronom (1863-1932), führte die Fotografie in die Astronomie ein und entdeckte zahlreiche Kleinplaneten.
Auf Betreiben Max Wolfs wurde 1898 die Heidelberger Sternwarte auf dem Königstuhl errichtet.
Biographie (Wikipedia),   Promotion 18.12.1888.
Edward UllrichHeidelberg 1884 Promotion 17.5.1884
Max MandlHeidelberg 1885 Promotion 11.2.1885
Bernhard MethHeidelberg 1885 Promotion 5.8.1885. Die Arbeit wurde nicht angenommen.
Heinrich DoergeHeidelberg 1886 Promotion 3.3.1886
Esim RatnerHeidelberg 1886 Promotion 18.12.1886
Richard BorckHeidelberg 1886 Promotion 23.12.1886
Friedrich ZimmerHeidelberg 1887 Promotion 5.3.1887
Otto SteinertHeidelberg 1889 Promotion 18.1.1889
Jacob HornHeidelberg 1889 Promotion 28.5.1889
Max MüllerHeidelberg 1891 Promotion 19.2.1891
Georg HäuserHeidelberg 1892 Promotion 1.3.1892
Karl Eugen MüllerHeidelberg 1892 Promotion 5.8.1892
Michael PhilippoffHeidelberg 1892 Promotion 6.12.1892
Marcus LewinHeidelberg 1898 Promotion 14.9.1898
Nathan MannheimerHeidelberg 1898 Promotion 14.9.1898
Friedrich RoeschHeidelberg 1899 Promotion 16.5.1899
Siegfried ValentinerHeidelberg 1900 Promotion 25.7.1900
Georg CharasoffHeidelberg 1902 Promotion 27.2.1902
Max BirckenstaedtHeidelberg 1902 Promotion 27.5.1902
Robert FleetHeidelberg 1904 Promotion 31.10.1904
Hermann FreyHeidelberg 1905 Promotion 17.5.1905
Kurt SpeyererHeidelberg 1906 Promotion 31.7.1906
Paul WittsackHeidelberg 1910 * 8.2.1862, seit 1889 im Schuldienst, Promotion 28.10.1910
Leopold BraudeHeidelberg 1911 * 17.12.1888 Bierstadt (b. Wiesbaden), Promotion 28.7.1911
Wolfgang MathyHeidelberg 1914 * 20.3.1886 Mannheim, Promotion 18.2.1914
Quellen:
Poggendorff
Biographisch-literarisches Handwörterbuch der exacten Naturwissenschaften / gesammelt von J. C. Poggendorff. - Leipzig : Barth
Bde: I. 1863 - VIIb. 1985


Letzte Änderung: Mai 2014     Gabriele Dörflinger   Kontakt

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