Born, Max, Physiker
* Breslau 17.12.1882, † Göttingen 5.1.1970;
wirkte zw. 1914 und 1921 als Prof. in Berlin, Breslau und
Frankfurt am Main, danach bis zu seiner Emigration (1933) in
Göttingen, 1936-53 in Edinburgh; lebte anschließend
wieder in Deutschland. - B. gilt als einer der bedeutendsten
Lehrer und Wegbereiter der modernen theoret. Physik. Neben seinen
Arbeiten zur Festkörperphysik (bes. zur Gittertheorie der
Kristalle) sowie zur Relativitätstheorie und zur elektromagnet.
Wellentheorie des Lichtes widmete er sich ab 1922 der
einwandfreien Formulierung der mikrophysikal.
Gesetzmäßigkeiten und der Entwicklung einer Theorie
atomarer Vorgänge (Quantenmechanik); dies gelang ihm 1925
mit seinen Schülern W. HEISENBERG und P. JORDAN auf der
Grundlage der von HEISENBERG entwickelten Vorstellungen in Form der
Matrizenmechanik. - Für seine 1926 gegebene statist.
Interpretation der Quantenmechanik, mit der er den Grundstein für
die Kopenhagener Deutung der Quantentheorie legte, sowie für
seine Gittertheorie erhielt er 1954 den Nobelpreis für Physik
(mit W. BOTHE).
Werke: Die Relativitätstheorie Einsteins u. ihre physikal. Grundlagen (1920); Elementare Quantenmechanik (1930, mit P. JORDAN); Optik (1933); Dynamical theory of crystal lattices (1954 mit K. HUANG); Experiment and theory in physics (1956; dt. Experiment u. Theorie in der Physik); Physik im Wandel meiner Zeit (1957); Principles of optics (1959, mit E. WOLF); Von der Verantwortung des Naturwissenschaftlers. Ges. Vorträge (1965).
H. VOGEL: Physik u. Philosophie bei M. B. (1968).
Biographie vom St. Andrews Archiv
Eric Weisstein's Scientific Biography
Max Born in Wikipedia, der freien Enzyklopädie deutsch englisch
Weitere WWW-Biographien
Deutsches Historisches Musseum, Berlin
Biographical database on Great Ideas / Russell McNeil
Max Born über seine Dissertation
Lebenslauf aus seiner Dissertation
The Mathematics Genealogy Project
Bild aus dem Universitätsarchiv Heidelberg
Max Born wohnte im Sommersemester 1902 in der
Neuen Schloßstr. 26.
(Quelle: Adressbücher der Universität Heidelberg
SS 1902, S. 25)
Von hier aus hat man
einen schönen Blick auf die Heidelberger Altstadt.
|
Dictionary of Scientific Biography. - New York
Vol. 15 (1978), p. 39-44
UB-Signatur: LSN B-AE 014
After three semesters at Breslau and two summer semesters at Heidelberg and Zurich, in 1904 Born entered the University of Göttingen.
Yearbook of the Royal Society of Edinburgh
Vol. 1971-72 (Sessions 1969-71), Obituary Notices, p. 23-26
UB-Signatur: ZSN 1988 B::1971-75
His University education was at Breslau, Heidelberg and Zürich.
Frenkel, Viktor: Max Born
In: Ideen des exakten Wissens. - 1972, S. 289-298
PH-Signatur: ZS 176::1972 (Lesesaal Neuenheim)
James Franck und Max Born in Göttingen. - Göttingen, 1983
UB-Signatur: 83 W 4
Greenspan, Nancy Thorndike: Max Born - Baumeister der Quantenwelt /
Aus dem Engl. übers. von Anita Ehlers. - Müchen, 2006
S. 25-26:
Max Born in Heidelberg
UB-Signatur: 2005 H 754
Lemmerich, Jost: Max Born, James Franck, der Luxus des Gewissens. -
Wiesbaden, 1982
UB-Signatur: 83 H 388
Beyerchen, Alan D.:
Wissenschaftler unter Hitler : Physiker im Dritten Reich. -
Kön, 1980. - 379 S.
Einheitssacht.: Scientist under Hitler <dt.>
S. 41-45: Passiver Protest: Max Born
Campusbibliothek Bergheim: WS/NQ 2280 B573
Deutsche Nobelpreisträger / verfasst von Arnim Hermann ... -
München, 1968
Max Born S. 105-107 mit einem Foto auf S. 102
UB-Signatur: 69 B 666
Göttinger Digitalisierungs-Zentrum / Beiträge von Max Born
Im zweiten Studienjahre hörte ich in Heidelberg hauptsächlich eine Vorlesung von Leo Koenigsberger über Differentialgeometrie, die auf Strenge keinen Anspruch machte, dafür aber ein riesiges Gebiet mit handlichen und anschaulichen Methoden vorführte.
In seinem Heidelberger Semester hörte Max Born vor allem bei dem Mathematiker Leo Königsberger, der in der Wissenschaftsgeschichte freilich mehr durch seine dreibändige dokumentarische Helmholtz-Biographie als durch seine mathematischen Verdienste fortlebt.
Verzeichnis der Bibliothekssigel
Verzeichnis der wissenschaftlichen Schriften von Max Born
In: Ausgewählte Abhandlungen / Max Born. - Göttingen. -
Bd. 2 (1963), S. 695-706
UB-Signatur: 63 B 1673::2
Anfrage an Zentralblatt MATH zum Autor Born, M* oder zum Titel Max Born.
Letzte Änderung: Nov. 2023 Gabriele Dörflinger
Kontakt
Version 14. Jan. 2016 archiviert am
Heidelberger Dokumentenserver
Zur Inhaltsübersicht Mathematik Homo Heidelbergensis