Historia Mathematica Heidelbergensis 

Carl Gustav Jacob Jacobi

von
Leo Koenigsberger

Festschrift zur Feier der hundertsten Wiederkehr seines Geburtstages.
Leipzig : Teubner, 1904. - XVIII, 554 S.


Digitale Ausgabe

Im Rahmen der Heidelberger historischen Bestände - digital   findet man diese Biographie unter der Adresse http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/koenigsberger1904.
Sie umfasst die Abschnitte
SeiteInhalt
Portrait Jacobis
Titelblatt
Vorwort
V-XVIII   Inhaltsverzeichnis
1-5 Carl Gustav Jacob Jacobis Jugendjahre 1804-1821
6-17 Jacobi als Student an der Universität in Berlin von Ostern 1821 - Ostern 1825
13-58 Jacobi als Privatdozent an der Universität zu Königsberg von Ostern 1826 - Dezember 1827
59-136 Jacobi als außerordentlicher Professor an der Universität in Königsberg vom Januar 1827 - Juli 1832
137-330 Jacobi als ordentlicher Professor an der Universität in Königsberg vom Juli 1832 - Michaelis 1844
330-523 Jacobi als Mitglied der Akademie in Berlin von Oktober 1844 bis zu seinem Tode am 18. Februar 1851
524-543 Rückblick
544-549 Personen-Register
550-554 Nachtrag
Brief-Faksimile     [ S. 1 und S. 2 ]
Das ausführliche Inhaltsverzeichnis steht außerdem als HTML-Datei zur Verfügung.

Die gedruckte Ausgabe kann unter der Signatur F 6920-4 aus dem Magazin der UB Heidelberg bestellt werden.


Auch Jacobi weilte — obgleich nur für einige Stunden — in Heidelberg. Auf S. 260 der Jacobi-Biographie ist angegeben, dass er im September 1839 auf der Rückfahrt von einer Kur in Marienbad Ferdinand Schweins in Heidelberg besuchte und in seiner Begleitung das Schloss besichtigte.


Zur Vorgeschichte der Jacobibiographie erzählt Leo Koenigsberger im Kapitel Wien 1877-1884 seiner Autobiographie Mein Leben:

… und sodann verfaßte ich während eines Ferienaufenthaltes in Reichenau bei Wien, der mich einige Wochen mit dem kenntnisreichen, damals schon alten Mathematiker Burg zusammenführte, eine kleinere Schrift „Zur Geschichte der Theorie der elliptischen Functionen“ zum 50jährigen Jubiläum der Jacobischen Fundamenta. Im Jahre 79 hatte mir Weierstraß geschrieben:

„Sorgen Sie dafür, daß der hunderjährige Geburtstag Abel's und Jacobi's würdig begangen werde und gedenken Sie dann auch derer, die als die ersten es als ihre Lebensaufgabe betrachtet haben, die Arbeiten dieser Männer fortzusetzen. Das Jubiläuum der Fundamenta sollte allerdings auf das Würdigste durch eine neue, auf das sorgfältigste revidirte und schönausgestattete Ausgabe derselben gefeiert werden — doch haben sich die Vorarbeiten dazu leider verzögert.“

Und im Kapitel Heidelberg 1884 - ... seiner Erinnerungen berichtet er von der Reaktion Heinrich Webers:

Große Freude bereiteten mir die Zeilen unseres Kongreßpräsidenten Heinrich Weber vom 18. September 1904:

„Es drängt mich, nachdem ich Ihren „Jacobi“ gelesen habe, Ihnen meinen Dank zu sagen für den Genuß und die Belehrung, die ich darin gefunden habe. Die Lectüre war für mich um so fesselnder, als meine eignen Erinnerungen durch Vermittelung meiner Lehrer Hesse und Richelot in die unmittelbare Jacobische Tradition zurückreichen. Es war besonders Richelot, der eine wahrhaft fanatische Verehrung für Jacobi hatte. Er trug uns damals — es ist 40 Jahre her — die noch wenig bekannten Riemann'schen Anschauungen vor, denen er alle Gerechtigkeit widerfahren ließ, und die er gut kannte, äußerte dann immer, im Grunde hätte Jacobi das alles auch schon gewußt. Das forderte bisweilen die Kritik von uns unerfahreren Studenten heraus. Es spricht sehr für Jacobi, daß er bei allen, die ihm persönlich und besonders wissenschaftlich nahe standen, so sehr hochgeschätzt war, während er ja, wie auch aus Ihrer Darstellung hervorgeht, sonst nicht immer sehr sympatisch beurtheilt wurde. Auch darüber cursirten damals in Königsberg allerhand Schnurren und Anekdoten. Mit Ihrer Würdigung der wissenschaftlichen Stellung Jacobi's bin ich durchaus einverstanden; der „Rückblick“, den Sie am Schlusse geben, giebt darüber ein vortreffliches Bild.“

Vgl. auch die Rezension James Pierponts im Bulletin of the American Mathematical Society. - Vol.12, Number 5 (1906), S. 261-262 und den Bericht Gustaf Eneströms in Bibliotheca mathematica. - 3. Folge, Band 7, S. 217-219.


Letzte Änderung: 12.08.2013   Gabriele Dörflinger     Kontakt

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