Friedrich Karl Schmidt

Dozent in Heidelberg
Schmidt, Friedrich Karl    (22.9.1901 - 25.1.1977)
Lebensdaten und Lexika
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Lebensdaten und Lexika

Lebensdaten

* 22.9.1901 Düsseldorf
1920/25 Studium Freiburg und Marburg
1925 Prom. Freiburg
1927 Ass. u. Hab. PD Erlangen
1933 apl. Prof. Erlangen
1933/34 Doz. U. Göttingen
1934/46 o. Prof. U Jena
1941/45 Dt. Versuchsanstalt f. Segelflug, Reichenhall
1946 o. Prof. Münster
1952 o. Prof. Heidelberg
1966 Emeritierung
† 25.1.1977 Heidelberg

Seit 1954 Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.
1968 Ehrendoktorwürde der Freien Universität Berlin

Arbeitsgebiete:

Lexikon bedeutender Mathematiker / hrsg. von Siegfried Gottwald ... - Thun [u.a.], 1990. - S. 415

Schmidt, Friedrich Karl: geb. 22. 9. 1901 Düsseldorf, gest. 25. 1. 1977 Heidelberg. — Ab 1920 studierte S. in Freiburg/Br. und Marburg. Der Promotion 1925 in Freiburg/Br. bei F. LOEWY folgte 1927 die Habilitation an der Univ. Erlangen. 1933/34 war er Dozent an der Univ. Göttingen, 1934-1946 o. Prof. an der Univ. Jena. Aus politischen und religiösen Gründen war er 1941-1945 Mitarbeiter der Deutschen Versuchsanstalt für Segelflug. S. wurde 1946 o. Prof. an der Univ. Münster und 1952 an der Univ. Heidelberg.

Zentrales Thema von S.s Forschungen war die Theorie der algebraischen Funktionenkörper in einer Variablen, die er auf beliebige Grundkörper verallgemeinerte. Dabei behandelte er u. a. den Riemann-Rochschen Satz, die Theorie der Weierstraß-Punkte, die Theorie der Zeta-Funktionen und verallgemeinerte Ableitungsbegriffe über allgemeinen Grundkörpern. Daneben studierte er diskrete Bewertungsringe sowie Körpererweiterungen und gab eine bewertungstheoretische Charakterisierung algebraisch abgeschlossener Körper.

Poggendorff — Siegfried Gottwald

Heidelberger Gelehrtenlexikon / Dagmar Drüll. - Heidelberg
Bd. 3. 1933-1986. - 2009, S. 546-547

Schmidt, Friedrich Karl

1952-1966 Naturwiss.-Math. Fak.
Mathematik

*   22. Sept. 1901 Düsseldorf
†   25. Jan. 1977 Heidelberg
  […]

Lebenslauf    Seit SS 1920 Stud. der Mathematik, Physik, Philosophie an U Marburg, Freiburg/Br.; 27. Mai 1925 Dr. phil. nat. Freiburg.
U Erlangen: 1. Okt. 1926-30. Sept. 1933 Assistent an Math.-Naturwiss. Fak.; SS 1927 Habilitation für Mathematik; 1. Okt. 1927 Ern. zum Dozenten.
U Göttingen: Seit 1. Okt. 1933 nichtbeamteter a. o. Prof. und Lehrstuhlvertr.
U Jena: WS 1934/35-SS 1947 o. Prof.; 1935-1947 Direktor des Math. Seminars und der Math. Anstalt; SS 1947 Gastprof. an Humboldt-U Berlin; in dieser Zeit:
Ainring (bei Salzburg): 1. Okt. 1941-30. Nov. 1945 Mitarbeiter bei der Dt. Forschungsanstalt für Segelflug (DFS).
U Münster: 6. Okt. 1947 Ern. zum o. Prof. und Direktor des Math. Inst.; seit Mai 1952 Lehrstuhlvertr. an U Heidelberg.
U Heidelberg: 6. Juni 1952 Ern. zum o. Prof. am Math. Inst.; 30. Sept. 1966 Entpflichtung auf eigenen Antrag.

WS 1955/56-SS 1956 Dekan der Naturwiss.-Math.Fak. Heidelberg.

[…]   Volltext


Biographische Informationen


WWW-Biographien

  Nachruf der Heidelberger Akademie auf F. K. Schmidt von Dieter Puppe

  F. K. Schmidt in der Heidelberger Akademie der Wissenschaften

  Gutachten zum Verhalten Theodor Schneiders während der NS-Zeit / von Friedrich Karl Schmidt

The Mathematics Genealogy Project

Bilder von F.K. Schmidt / Oberwolfach Photo Collection

  Bild aus dem Universitätsarchiv Heidelberg


Print-Biographien

Nachruf im Jahresbericht der deutschen Mathematiker-Vereinigung Bd. 83. 1981 von E. Kunz und H.-J, Nastold
Mit Publikationsliste
UB-Signatur: ZSN 2000 B::83.1981
Zum Sommer-Semester 1952 nahm F. K. Schmidt einen Ruf nach Heidelberg an, der Stadt, in der er bis zu seinem Lebensende blieb. Er wirkte beim Ausbau der Mathematik, dem Neubau des Instituts im Neuenheimer Feld und in der naturwissenschaftlichen Fakultät mit großer Tatkraft bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1966 trotz wachsender Behinderung durch Krankheit. Seit 1954 war er Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.

Nachruf im Jahrbuch der Heidelberger Akademie der Wissenschaften für das Jahr 1978 von Dieter Puppe     Volltext
UB-Signatur: ZSA 889 B::1978

Seit 1952 gehörte er als ordentlicher Professor der Universität Heidelberg an, seit 1954 war er Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.

Portrait im Journal für die Reine und Angewandte Mathematik. Bd. 513. - S. i-ii
Math.Fak.Bibl.

F.K. Schmidt ist bekannt durch seine Arbeiten zur algebraischen Theorie der Funktionenkörper, insbesondere zum Riemann-Rochschen Satz und über Zetafunktionen. Er hat in den Jahren 1930-1938 vier Arbeiten im Crelleschen Journal publiziert, davon eine gemeinsam mit H. Hasse. Biographische Informationen findet sich in: E. Kunz, H.J. Nastold, In memoriam Friedrich Karl Schmidt, Jahresbericht der DMV 83 (1981), 169-181.

Werk


Beiträge im Internet

Göttinger Digitalisierungs-Zentrum / Beiträge von Friedrich Karl Schmidt

  Vorträge F.K. Schmidts in der Heidelberger Akademie der Wissenschaften

  Briefwechsel Hasse – F.K. Schmidt   (P Roquette und F. Lemmermeyer)


In Heidelberg vorhandene Schriften

Friedrich K. Schmidt hat außer der Dissertation und der Habil.-Schrift keine Monographien verfasst.

Bibliographien

Biographisch-literarisches Handwörterbuch / J. C. Poggendorff. - Leipzig
Bd. 6,4 (1940), S. 2339
Bd. 7a,4 (1961), S. 159
    UB-Signatur: LSN B-AE 002     und     LSA Nat-A 001

  Bibliographie F. K. Schmidt aus dem Nachruf von E. Kunz und H.J. Nastold.

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Letzte Änderung: September 2016     Gabriele Dörflinger   Kontakt

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