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Lebenslauf von Max Born
aus seiner Dissertation |
Born, Max:
Lebenslauf
In: Untersuchungen über die Stabilität der
elastischen Linie in Ebene und Raum : unter verschiedenen
Grenzbedinungen. - Göttingen. - 1906. [S. 102]
UB-Signatur: Z 5919,0 (angebunden als Nr. 3)
Lebenslauf
Ich, Max Born, jüdischer Religion, wurde am 11.
Dezember 1882 als Sohn des Universitätsprofessors Dr. Gustav
Born in Breslau geboren. Meine Schulbindung erhielt ich am kgl.
König-Wilhelms-Gymnasium zu Breslau, wo ich am 2. März
1901 die Reifeprüfung bestand.
Ich wandte mich dem Studium der Mathematik, Physik und Astronomie zu,
dem ich zunächst zwei Semester an der Universität Breslau
oblag. Während ich im S.-S. 1902 in Heidelberg, im S.-S. 1903
in Zürich studierte, war ich in den W.-S. 1902/03, 1903/04
wieder in Breslau immatrikuliert. Ostern 1904 kam ich nach
Göttingen und blieb dort bis zum Ende meines Studiums.
Ich hörte die Vorlesungen und Übungen der folgenden Herren
Professoren und Dozenten:
- In Breslau: Baumgartner, Franz, Kükenthal, Ladenburg, London,
O. E. Meyer, Neumann, Partsch, Rosanes, Stern, Sturm.
- In Heidelberg: Kuno Fischer, Königsberger, Landsberg, Leser.
- In Zürich: Burkard, Hurwitz, Wolfer.
- In Göttingen: Carathéodory, Hilbert, Husserl, Klein,
Minkowski, Prandtl, Runge, Schwarzschild, Stark, Voigt, Wiechert,
Zermelo.
Allen diesen Herren fühle ich mich zu großem Dank
verpflichtet. Herrn Geh.-Rat Hilbert und Herrn Prof. Runge schulde
ich überdies für die mannigfachen besonderen Anregungen,
durch die sie mein Studium gefördert haben, den größten
Dank.
Redaktion:
Gabriele Dörflinger
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