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Jakob Lüroth

Jakob Lüroth
Foto: [JDMV] 20 (1911), S. 256/257

Bismarckplatz — Stadthalle

Jakob Lüroth (1844-1910), der Sohn eines Brauereibesitzers studierte in Heidelberg, Berlin und Giessen. Die Habilitation erfolgte 1867 in Heidelberg mit der Schrift „Zur Theorie der windschiefen Flächen“. 1869 wird er als o. Prof. an die Technische Hochschule Karlsruhe berufen; 1880 wechselt er nach München und 1883 nach Freiburg, wo er seine Lehrtätigkeit beschloss.

Jakob Lüroth war ein vielseitiger Forscher. Er arbeitete über Geometrie, Mechanik, Astronomie, Geodäesie, Wahrscheinlichkeitsrechnung, Mengenlehre, Funktionentheorie und Algebra. Von ihm stammen die „Lürothsche Kurve“, eine spezielle Kurve 4. Ordnung und der „Lürothsche Satz“, der besagt, dass auf einer Geraden jede Involution rational ist.

Literatur:
Brill, Alexander von; Noether, Max: Jakob Lüroth / von A. Brill und M. Noether.
In: Jahresbericht der Deutschen Mathematiker-Vereinigung. — 20 (1911), S. 279-299  
digital: http://www.ub.uni-heidelberg.de/archiv/13004


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