4. Peterskirche
Bartholomaeus Pitiscus

Trigonometria von B. Pitiscus

Univ.-Bibliothek — Karlsplatz

Um 1600 finden wir einen Höhepunkt der Mathematik in Heidelberg. Das Interesse kam von der Astronomie, die — besonders in protestantischen Ländern in Folge der Gregorianischen Kalenderreform 1586 — einen Aufschwung erlebte.
Speziell in Heidelberg wurde dies nicht von der Universität gefördert, sondern allein vom Interesse des Kurfürsten Friedrich IV. an astronomischen und mathematischen Fragen.

Der Oberhofprediger Bartholomaeus Pitiscus (1561-1613) hatte keinen Posten an der Universität. Er betonte, dass er sich nur in seinen Mußestunden der Mathematik widmete. Er prägte den Begriff der Trigonometrie mit seinem 1595 erschienenen Werk Trigonometria: sive de solutione triangulorum tractatus brevis et perspicuus.


Letzte Änderung: Oktober 2017     Gabriele Dörflinger   Kontakt

Zur Inhaltsübersicht     Historia Mathematica Heidelbergensis     Homo Heidelbergensis