Plöck 107-109 |
Der Rundgang beginnt an der
Universitätsbibliothek.
Die Bibliothek
befindet sich seit 1905 in dem von Josef Durm
entworfenen Gebäude.
Der historistische Bau zeigt in seinem Dekor Elemente des Jugendstils.
Obwohl als Bibliothek geplant, klagten schon wenige Jahre nach seiner
Erbauung, die Bibliothekare über funktionale Mängel.
Lit.: MÜLLER Nr. 130, S. 138;
STADT, S. 417
Er schrieb
1887 einen mathematik-historischen Artikel
„Entstehung
der römischen Zahlzeichen“ für die Berliner
Akademie der Wissenschaften.
Hier legte er dar, dass die römischen Zahlzeichen bis 1000
unabhängig vom griechischen Alphabet erfunden wurden und erkannte
als Bildungsgesetz — ausgehend von Zahlstrichen — die Kreuzung mit
je einer weiteren Linie. Die römische Zehn (X) sah er als einen Zahlstrich mit
einer kreuzenden Linie an und die römische Fünf (V) als eine
halbierte römische Zehn.
Letzte Änderung: 30.09.2017 Gabriele Dörflinger
Kontakt
Zur Inhaltsübersicht
Historia Mathematica Heidelbergensis
Homo Heidelbergensis
Univ.-Bibliothek — Karlsplatz
Der langjährige
Bibliotheksdirektor und Professor der Klassischen Philologie
Karl Zangemeister (1837-1902) war die treibende Kraft des
Bibliotheksneubaus, dessen Vollendung er nicht mehr erlebte.