|
Heidelberg:
Lebensdaten der Familie Fries |
Quelle: Stadtarchiv Heidelberg: Signatur H.F. 3 Familie Fries
Beschreibung:
Titel | Die Familie Fries — Lebensdaten der Mitglieder 1747-1820.
Aufgestellt 1816 (mit einigen Nachträgen). |
Enthält u.a. |
Original Papier mit Lebensdaten und Kopie, Brief ausgestellt im
Jahr 1857 [von Wilhelm Fries] und Maschinen geschriebener Brief an Bernd
von Minden [betr. Ludwig Franck-Marperger] |
Datum | 20.08.1959 |
Format/Umfang | 0,5 cm |
Provenienz | Detmold |
Erfassungsdatum | 08.03.2018 |
- Abschrift der Lebensdaten
- Brief an Bernd von Minden
- Taufpaten der Familie Fries
Vorbemerkung: Das Original ist zweiseitig beschrieben. Die Tinte der
Vorderseite ist stark auf die Rückseite durchgedrungen und macht diese
nur schwer lesbar. Unleserliche Wörter sind durch ... markiert.
Heidelberg, 8. July 1816
- Christina Louisa Amalia Fries ist geboren am 13ten
März 1800, morgens um 5 ½ Uhr
-
Adam Friedrich Carl Ernst Fries ist geboren am
22 Juny 1801, mittags um 13 Uhr
- Carl Friedrich Fries ist geboren am 1. October 1802,
abends um 9 Uhr
- Carolina Juliana Susanna Fries ist geboren am
27ten October 1803, nachmittags um 4 Uhr,
getraut am 29. November 1825
- Carolina Sophia Augusta Fries ist geboren am
16. Febr. 1805 morgens 3 ½ Uhr
- Maria Friederica Fries ist geboren am 12 Septbr 1806,
morgens früh auf 1 Uhr
- Carolina Alwina Dorothea Fries ist geboren am
11 Juny 1808 abends 11 Uhr, gestorben am 20. Dec. morgens 4 Uhr
- Wilhelm Friedrich Herrmann Fries ist geboren
am 24ten Octbr 1809 morgens 9 Uhr. Pathen sind:
Hr. Geh. Justizrath Martin, Pfarrer Bender, Hr. Land[?],
Prof. Castner, Hr. Eckard
- Friedrich Carl Heinrich Fries ist geboren am 3. Febr. 1811,
abends 8 Uhr. Pathen sind:
Hr. Kunz aus Carlsruhe, Friedr. Platzhoff aus Elberfeld, Hr. J. Fried.
C. Schweickart, Hr. Ludw. Hünersdorf
- Carolina Wilhelmina Emilia Louisa Fries ist geboren am
3. Febr. 1812 morgens 2 Uhr. Pathen sind:
Msell Heins, Frau Wilhelmine von Carnap, geb. Platzhoff
aus Elb., Caroline Hüneersdorf, Mad. Winter aus Heilbronn
- Hulda Johanna Amalia Carolina Louisa Fries ist geboren
am 21ten May 1813. Pathen sind:
Msell Amalie Jung, Amalia Schwarz, Hulda Merau,
Hannchen Hecker
- Sophie Carolina Charlotta Johanna Fries ist geboren am
17. Januar 1816. Pathen sind:
Professorin Tischbein, Professorin Wilken, Professorin Fries, Frau
Kirchenräthin Schwarz, Lotte Döhler aus Bremen. —
gestorben am 3tenJuny 1818 morgens 6 ¼ Uhr
- Friedrich Christian Wilhelm Fries geboren am
20ten März 1819 abends 8 ¾ Uhr. Pathen sind:
Hofrath Benjamin Haakh in Heilbronn, Jonathan Seyffardt in Heilbronn,
Stallmeister Wilhelm von Hünersdorf in Stuttgart
- Jacob Georg Daniel Gottlieb Bernhard Fries, geboren am
16 May 1820 nachmittags um 4 Uhr. Pathen sind:
S.G. Liesching in Stuttgart. B.G.W. Klingelhöfer in Lissabon,
Doctor Nebel in Heidelberg, James Mitchell in Heidelberg
Christian Adam Fries ist geboren am 10. September 1765
Christiana Louise Fries ist geboren 2. Februar 1782
Christiana Heddaeus, geb. Römer ist geboren
5. [?] September[?] 1747
Adeline Simons 4 Juny 1820
... ... am 20. May 1820 morgens ... 5 Uhr
Ludwig Franck-Marperger † 4. Juni 1896 (70 Jahre alt)
⚭ 18. Nov. 1875 (50 Jahre alt)
Auguste († 23. April 1888), geb. Marperger.
Kinder:
Paul * 3.3.1878
Valerie * 21.6.1879
Kar(o)la * 2.8.1886 † 31.3.1942 ledig
Vater von Auguste
Joh. Christoph Heinrich von Marperger in Heidelberg ab 1854,
württembergischer Hofrat und Gutsbesitzer in Hessenthal, Oberamt Hall.
Er starb am 8. Mai 1875 und war der Sohn von Paul von Marperger,
gewesenem Hauptmann in französischen kaiserlichen Diensten und dessen
Ehefrau Barbara geb. Eckstein.
Am 15.12.1839 heiratet Heinrich von Marperger Carolina Sophia
Augusta Fries, geb. 16. Juli 1805, Witwe des Lucas
Schönauers, Bürgers zu Basel dahier gewesenem Partikuliers.
Augusta ist bald nach der Hochzeit wohl außerhalb Heidelbergs verstorben.
Danach heiratet er Carolina Juliana Fries,
die am 29. Nov. 1824 Joh. Carl Benjamin Simons, Witwer, Handelsmann in
Leipzig geheiratet hatte.
Die gemeinsame Tochter Auguste wird am 26. Mai 1842 geboren.
Juliana starb, 75 Jahre alt, am 27. Okt. 1878.
- Pfarrer Bender
- Es handelt sich wahrscheinlich um Karl Friedrich Julius Bender,
* 1763 in Freilaubersheim und † Feb. 1823 in Eppelheim.
Dieser studierte ab 1780 in Heidelberg Theologie, wirkte nach dem
Studium von 1786–1788 in seiner Vaterstadt und von 1788 bis 1801
in Handschuhsheim (Heidelberg). 1801 wurde er nach Heidelberg-Rohrbach
vesetzt und ab 1812 bis zu seinem Tode leitete er die Pfarrei in
Eppelheim. Er war dreimal verheiratet; seine zweite Ehefrau war
Friederike Heddäus, eine Tochter des geistlichen
Administrationsrats Georg Wilhelm Heddäus
(1736–1813), der nicht mit Philipp Christian Heddäus,
dem Schwiegervater Christian Adam Fries' zu verwechseln ist.
Karl Friedrich Bender hatte drei Söhne, die in
Heidelberg ev. Theologie studierten.
1. Wilhelm Bender, * 1791 in Handschuhsheim, immatrikulierte in
Heidelberg am 25. März 1809 und wirkte als Pfarrer in
Neckarelz, Reilingen, Ladenburg, Gaiberg und Heidelberg-Kirchheim,
wo er 1854 verstarb.
2. Karl Friedrich Bender, * 1793 in Handschuhsheim,
immatrikulierte sich in Heidelberg am 19. April 1811 und wirkte
als Pfarrer in
Gernsbach, Weingarten, Edingen und Karlsruhe. Er starb 1831 in Gernsbach.
3. Karl Heinrich Bender, * 1806 in Heidelberg-Rohrbach,
immatrikulierte sich in Heidelberg am 7. März 1820.
Im Gegensatz zu seinen Brüdern wurde er nicht Pfarrer, sondern Lehrer.
Er gründete gemeinsam mit seinem Bruder Karl Friedrich 1829
in Weinheim das Bendersche Institut. Neben den üblichen Fächern
wurde auch Musik und Kunst, speziell Zeichnen unterrichtet. Außerdem
erhielten die Zöglinge praktische Unterweisungen in einer Werkstatt.
Karl Heinrich wirkte ab 1832
in Weinheim als Rektor, später als Professor. Er verstab 1869.
Quelle: Neu, Heinrich: Pfarrerbuch der
evangelischen Kirche Badens. Teil 2, 1919. S. 50
In diesem Benderschen Institut fand Wilhelm Fries
nach dem Verlust des Familienerbes 1860 eine Anstellung als Zeichenlehrer.
- Prof. Castner
- Vermutlich der Chemiker
Carl Wilhelm Gottlob Kastner (1783-1857), der
am 7. Aug. 1806 Franziska Susanne Charlotte Heddaeus, die Schwägerin
von Christian Adam Fries geheiratet hatte.
- Carnap, Wilhelmine von, geb. Platzhoff
- Die Tochter des Seidenfabrikanten
Friedrich Adolf Platzhoff (1764-1802) in Elberfeld und der
Margaretha Elisabeth Simons (1768-1796) lebte von
1794 bis 1884.
- Döhler, Lotte
- Juliana Charlotte Döhler (* 1789 in Bussam) heiratete am
8. Oktober1817 in Bremen den Seidenfabrikanten aus Krefeld und Kaufmann
(ab 1809) in Elberfeld Valentin Justus Heilmann
(1.11.1779 - 25.2.1862). Heilmann war in erster Ehe (⚭ 5.7.1809)
mit Jakobina Hermina Cornelia Platzhoff (1788-1813)
verheiratet gewesen. Ihre Eltern waren Johann Eberhard Platzhoff
(1755-1816) und Hermine, geb. Platzhoff [sic!] (*1751)
- Professorin Fries
- Caroline Louise Victorie Erdmann (1787-1819) heiratete
1806 den Philosophen und Physiker Jakob Fries (1773-1843).
- Frl. Heins
- Emilia Heins (1778-1831)
übernahm 1811 das von Caroline Rudolphi gegründete Heidelberger
Mädcheninternat.
- Hünersdorf
-
„Es war der sechzigjährige ehemalige Stallmeister am Casseler Kadettenhaus
Ludwig H[ünersdorf], der danals in der Heimat der Gemahlin
Jerômes, Katharina von Württemberg, für sich und seine große Familie eine
neue Stellung fand; er ward dort als Oberstleutnant von H.
Direktor der württembergischen Gestüte, starb aber schon am 12. Septbr. 1812
im Heilbad Boll bei Göppingen. — Er besuchte damals wohl in Heidelberg
seines Bruders Sohn Ludwig, der nach eineinhalbjährigem Studium
bei der verwandten, auch mit den Romantikern in H. viel verkehrenden
Familie (Krapp-)Fries kaufmännisch tätig war, später aber
wieder in Hessen Kreissekretär und sogar Landrat in Kirchhain ward,
1857 aber bei einem Besuch im Friesschen Hause in Heidelberg
plötzlich starb und auch dort begraben wurde.
Nachkommen und Seitenverwandte von Oheim und Neffen sind in den
hessischen Familien Hünersdorf, Fritzsch, Lohmeyer, Badenhausen, Möli und
Pfeiffer zu finden. — Ein hippologisches Buch
von H. hat bis 1816 fünf Auflagen erlebt.“
Quelle:
Grimm, Ludwig Emil: Erinnerungen aus meinem Leben / hrsg. u. erg. von
Adolf Stoll. – Leipzig, 1911
Fußnote 2 auf Seite 92
C. A. Fries war mit der Familie Hünersdorf verwandt. Im Kirchbucheintrag
von St. Peter vom März 1847 (Vgl.
Badische
Standesbücher) ist zu seinen Eltern eingetragen:
„... ein Sohn des verst. Christian Fries, Kaufmann zu Alsfeld
im Großhzt. Hessen, u. dessen verst. Ehefrau Maria Catharina geb.
Hünersdorf“.
- Ludwig von Hünersdorf, * 11. Febr. 1748 zu Mengsberg bei Ziegenhayn.
Vater: Georg Hünersdorf, herrschaftlicher reitender Förster.
Ab Mai 1764 im Wolfischen Reiter-Regiment;
ab 1. Sep. 1776 Bereiter bei der Garde du Korps in Kassel;
am 23. Juli 1792 zum Stallmeister befördert;
im September 1779 Heirat mit Katharina Louise.
Söhne:
- Karl August wurde Theologe
- Wilhelm Christian * 1782 wählte den Beruf des Vaters
- Adam Philipp * 1785 studierte Pharmazie
- Georg Ludwig * 1787
- Christian Gustav * 1797
Töchter:
- Karoline Wilhelmine * Febr. 1789
- Marie Amalie * Sept. 1798
- Louise Henriette * Okt. 1800
Herr Ludwig Hünersdorf starb als Königl. Württembergischer
Obrist-Lieutenant und General-Direktor des Gestütwesens am 12. Sept. 1812
als von Hünersdorf.
- Caroline von Hünersdorf * 1789 war seine älteste Tochter.
- Wilhelm von Hünersdorf *1782 war sein zweitältester Sohn, der
wie sein Vater Stallmeister in Württembergischen Diensten wurde.
- Ludwig Hünersdorf war sein Neffe.
Dieser war einige Jahre in der Firma seines Verwandten C. A. Fries
kaufmännisch tätig.
Seine im obigen Zitat erwänte Studienzeit hat er
wahrscheinlich nicht in Heidelberg zugebracht, denn im
Matrikelbuch der Heidelberger Universität wird er
nicht erwähnt.
Dann ging er nach Hessen zurück und wurde
dort Kreissekretär und Landrat. Sein Sohn Carl Heinrich
Hünersdorf (1817-1897) wurde Oberbürgermeister von Gotha. Dieser
studierte vom November 1835 bis zum Sommer 1837 an der Heidelberger
Universität und wohnte in den ersten Semestern bei
Christian Adam Fries in der Heidelberger Plöckstraße
(Informationen aus den Adressbüchern der Heidelberger Universität).
Ludwig Hünersdorf besuchte 1857 sein Patenkind Heinrich Fries
in Heidelberg und verstarb dort am 26. September mit 68 Jahren und wurde in
Heidelberg begraben.
Totenbuch Hl. Geist
- Jung, Amalie
- Evtl. Amalie Elisabeth Sophie Jung (1796-1860), die zweitjüngste
Tochter von Johann Heinrich Jung-Stilling (1740-1817).
- Klingelhöfer, B. G. W.
- Benedikt Georg Wilhelm Klingelhöfer war Kaufmann und Konsul in Lissabon
- Hr. Kunz aus Carlsruhe
-
Carl Kuntz (1770-1830)
war ab 1807 badischer Hofmaler und wurde
1829 Direktor der Karlsruher Gemäldegalerie. 1815 wurde Ernst Fries
ein Schüler von Carl Kuntz in Karlsruhe.
- Liesching, S. G.
- Der Kaufmann Samuel Gottlieb Liesching in Stuttgart handelte mit
Tuch und Metallwaren.
- Geh. Justizrath Martin
- Christoph Martin (1772-1857) war von 1805 bis 1816 Jura-Professor
in Heidelberg. 1816 wurde ihm der Titel Geheimer Justizrat verliehen.
- Mereau, Hulda
- Die Stieftochter von Clemens Brentano Hulda Mereau (1797-1832) heiratete
1823 den Heidelberger Theologieprofessor Carl Ullmann (1796-1865). Dieser
lehrte ab 1829 in Halle, kehrte aber 1836 nach Heidelberg zurück.
- Mitchell, James
- 1818 veräußerte das Badische Ministerium das 1714 von Johann Adam Breunig
errichtete Palais Weimar in der Heidelberger Hauptstraße 235 an den schottischen
Kaufmann James Mitchell, der sich mit seiner großen Familie in Heidelberg
als Privatier niederließ. Das Haus, in dem auch der Komponist Robert Schumann
in seiner Heidelberger Studentenzeit 1829-1830 verkehrte.
entwickelte sich zu einem geesellschaftlichen
Zentrum. James Mitchell verstarb bereits vor 1839. Sein Schwiegersohn Alexander Cuntz
setze den großzügigen Lebensstil der Familie bis in die Gründerjahre fort.
- Doctor Nebel
- Der Arzt Johann Daniel Nebel (1785-1841) entstammte der Heidelberger
Medizinerfamilie Nebel. Am bekanntesten wurde sein Urgroßvater
Daniel Nebel
(1664-1733), der den III. Botanischen Garten in Heidelberg am Areal des Ebert-Platzes
anlegen ließ und der den Baseler Gelehrten
Daniel Bernoulli (1700-1782)
zu dessen Dissertation über die Atmung anregte.
- Platzhoff, Friedr.
- Friedrich Platzhoff (1791-1859) war der Sohn von
Friedrich Adolf Platzhoff und seiner Ehefrau Margaretha Elisabeth
Simons, sowie der Bruder von Wilhelmina von Carnap.
- Kirchenräthin Schwarz
- Johanna Magdalena Margaretha Schwarz, geb. Jung
(1773-1826), Tochter von Johann Heinrich Jung, gen. Stilling (1740-1817)
und seit 1792 Ehefrau von Friedrich Heinrich Christian Schwarz (1766-1837)
- Schwarz, Amalie
- Vermutlich eine Tochter von Friedrich H. Chr. Schwarz und Johanna M. M.
Schwarz
- Schweikart, Fried. C.
- Die
Abschrift
des Kirchbucheintrags in den Badischen Standesbüchern gibt an:
„Friedrich Schweickardt, Handelsmann ledigen Standes aus Erbach.“
- Seyffarth, Jonathan
- der Heilbronner Tuchhändler wird im dritten Band des
„Leipziger Handwörterbuchs der Handlungs-, Comptoir-
und Waarenkunde“ auf S. 501 erwähnt.
Im September 1816 berichteten sowohl der „Neue Rheinische Mercur“
als auch die „National-Zeitung der Deutschen“ dass Seyfarth wegen einer
von ihm an den Landesherren versandten Flugschrift in Baden festgenommen worden sei.
Die Württembergische Ständeversammlung protestierte gegen dieses Vorgehen.
Jonathan Seyffarth hatte am 29. Aug. 1805 Johanna Friederica
Dorothea Winter (* 1776), die Schwester des Verlagsbuchhändlers
Friedrich Christian Winter geheiratet. Er war somit nicht nur ein
Geschäftspartner von Fries, sondern gehörte auch zu dessen Freundeskreis.
- Professorin Tischbein
- Sophie Tischbein, geb. Müller (1762-1840) war die Frau des Malers
und Akademieprofesssors
Johann Friedrich August Tischbein (1750-1812)
(Leipziger Tischbein) und die Mutter von Carolina Wilken, die von 1806 bis
1817 in Heidelberg lebte.
- Professorin Wilken
- Wilhelmina Henrietta Dorothea Carolina Tischbein (1785-1842),
die Tochter des Leipziger Malers J. F. A. Tischbein
und selbst eine begabte Zeichnerin,
heiratete am 28. Aug. 1806
den Heidelberger Professor für Geschichte und Orientalische Sprachen
Friedrich Wilken (1777-1840), der auch von 1808 bis 1816 die
Heidelberger Universitätsbibliothek leitete.
- Mad. Winter
- Luise Catharina Friederike Baumann (1775-1864) heiratete am
19. Jan. 1802 den Buchhändler Johann Christian Friedrich Winter
(1773-1858), der 1815 nach Heidelberg übersiedelte und den bis 1993 im
Familienbesitz befindlichen Verlag gründete. Winter wurde wie
Christian Adam Fries 1818 als Abgeordneter in die zweite Kammer
des badischen Landtags gewählt. Er stellte dort einen Antrag auf
Einführung der Pressefreiheit. Er war außerdem mehrfach
Bürgermeister von Heidelberg und Teilnehmer der Heidelberger
Versammlung, die 1848 die Einberufung einer Nationalversammlung beschloss.
Redaktion:
Gabriele Dörflinger September 2019
Zur Inhaltsübersicht
Historia Mathematica Heidelbergensis
Weitere Heidelberger (Nicht-Mathematiker)