Heidelberger Mathematikstudenten des 19. Jahrhunderts

Aufbau der Informationen:

1. Zeile Matrikeldaten
Name | Alter (Geburtsort) Angaben zum Vater {Konfession} Studienfach - vorher besuchte Univ.
2. Zeile
** Matrikelbuch:Seite-Nr. Semester   Adressbuch: Semesterzahl Studienzeit
3. Zeile
[Lebensdaten]

S

Saar, Carl | 20 (Constanz) Garnisions-Verwaltungs-Inspector {kath.} Math.
** M12: 59- 21 1874ws   2 Sem. ws74-ss75
[Sept. 1854] → StB KN Stephanspfarrei 1854-1862, Nr. 40 = Bild 15
Studierte Jura und wurde 1879 zum Rechtspraktikanten ernannt. (→ Anzeige-Blatt. 9.4.1879)
1882 wurde er zum Referendär befördert. (→ Staatsanzeiger. 7.7.1882)
1884 wurde er Notar in Schönau, starb aber bereits im November diesen Jahres.
Todesanzeige
„Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren unvergeßlichen Sohn, Bruder, Schwager und Onkel
 Karl Saar
 Großh. Notar in Schönau
im Alter von 30 Jahren heute früh 1/2 6 Uhr nach kurzen, aber schweren Leiden, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, in ein besseres Jenseits abzurufen.
Karlsruhe, den 23. Nov. 1884
Die trauernden Hinterbliebenen.“
→ Karlsruher Zeitung. 25.11.1884

Sachs, Carol | (Mannheim) ex philosophie et mathesi tentati sunt
** T5:524-xxx 1803ws   ? Sem. ws03
[2.2.1786 Mannheim - 13.8.1853 Mannheim] → //www.tilman-krieg.de
Zu Mannheim am 2. Februar 1786 geboren, erhielt seinen ersten wissenschaftlichen Unterricht auf dem katholischen Gymnasium daselbst vom 2. November 1797 bis zum Herbste 1802. Dann bezog er die Universität Heidelberg, um philosophische und mathematische Vorlesungen zu hören. Von 1803 bis 1806 widmete er sich der Naturwissenschaft und Arzneikunde. Ein heftiges Nervenfieber, das er in der letzten Zeit seiner Studien zu überstehen hatte, veranlasste ihn, dem Rate seiner Universitätslehrer zu folgen und dem Studium der Medizin zu entsagen. So wandte er sich dem Lehrfache zu, ohne jedoch seiner früheren Studien völlig zu entsagen. Er wurde am 1. Oktober 1806 als Hauptlehrer an dem zu Mannheim neu gegründeten katholischen Institute angestellt und im Jahre 1809 als solcher nach Heidelberg versetzt, um französische Sprache und Geometrie zu lehren. Hier bereitete er sich, durch die Hilfsmittel der Universität unterstützt, zur Prüfung für eine Lehrerstelle an den gelehrten Schulen vor und erhielt nach bestandener Prüfung im März 1811 die Stelle des damaligen Unterlehrers am hiesigen Lyceum.
Am 3. November 1912 wurde ihm der Titel eines Professors verliehen, ohne dass dadurch in seiner Stellung als Lehrer eine wesentliche Änderung eingetreten wäre. Nach vierzigjähriger Arbeit zwangen ihn wiederholte Krankheitsanfälle, mit dem 11. April 1851 in den Ruhestand zu treten. Er starb am 13. August 1853 in Mannheim.
Aus: Programm Mannheim Lyceum 1851 und 1857.
→ K S 6

Sachs, Joseph[Matern Heinrich] | 19 (Mannheim) Zollverwalter, Wertheim {ka.} Ma.+Ca.
** T5:585-155 1837ws   4 Sem.ws37-ss39
[Sept. 1818 Mannheim - 31.8.1878 Freiburg] → StB MA Bild 18
Vater: Heinrich Sachs → HEIDI
Joseph Sachs war als Oberzollinspektor tätig. (→ //www.tilman-krieg.de)

Sachs, Karl | 19 (Mannheim) Professor, Mannheim {ka.} Ma.
** T5:539-276 1834ws   6 Sem. ws34-ss37
[2.2.1816 - nach 1877]
Karl Sachs wurde Hauptzollamtskontrolleur.
→ //www.tilman-krieg.de

Sauter, Emil | 28 (Messkirch) † ...müller in Messkirch {ka.} Math.
** M13:196-313 1899ws   3 Sem. ws99-ws1900
[14.7.1871 - 4.11.1907]
Am 1.9.1899 wurde der Realschulkandidat Emil Sauter vom Großh. Gymn. in Konstanz an die ORS Pforzheim versetzt. (→ ORS Pforzheim)
1900/1901 - 1901/1902 Lehramtspraktikant am Gymn. Mannheim, dannan die Höh. Mädchenschule in Mannheim versetzt.( → Gymn. MA)
Prof. am Gymn. Mannheim (→ Gymn. MA 1807-1907, S. 100)
Geboren den 14. Juli 1871 zu Meßkirch (Baden), legte die Reifeprüfung am Realgymnasium in Karlsruhe ab und studierte an der Technischen Hochschule in Karlsruhe und an der Universität Heidelberg Mathematik und Naturwissenschaften. Seminar- und Probejahr verbrachte er am pädagogischen Seminar der Universität Heidelberg und war am Progymnasium zu Donaueschingen, an den Gymnasien zu Konstanz und zu Mannheim, sowie an der Höheren Mädchenschule daselbst tätig, bis er 1902 als Oberlehrer an das Gymnasium zu Zaborze berufen wurde. 1903 ging er an die Liebig-Realschule zu Frankfurt a. M.
Aus: Programm Zaborze (Oberschles.) Gymnasium 1903 und Frankfurt/M. Liebig-Realschule 1905 FS.
→ K Sa 50
Am 4. Nov. 1907 starb nach einem Krankenlager von wenigen Tagen ganz plötzlich unser lieber Kollege Herr Oberlehrer Sauter im blühenden Mannesalter von 36 Jahren.
→ Liebig-Realschule zu Frankfurt a.M.; Jahresbericht 1908, S. 16

Schadwill, Karl
** Promotion: Fuchs / 16.7.1876
[# um 1910]
Ist evtl. mit dem Mitarbeiter des Kaiserl. Patentamts Dr. phil. Karl Schadwill identisch. Dieser lebte ab 1882 als Technischer Hilfsarbeiter des Patentamtes in Berlin, 1893 und 1894 war er Vorsteher des Technischen Büros am Kaiserl. Patentamt, ab 1895 war er Regierungsrat. 1911 war nur noch seine Witwe gemeldet.
→ AB Berlin 1881-1911

Publikationen:

Schäffer, Albert | 18 (Darmstadt) Herdfabrikant [Schwetzingen] {pr.} Math.
** M12:505-134 1889ws   9 Sem. ws89-ws93
[1871]
1889/90 Abitur am RG Mannheim mit Studienziel Neuere Sprachen. (→ RG MA)
1897/98 - 1898/99 Lehramtspraktikant an ORS Mannheim. Dann ging er an das Pro- und Realgymnasium in Ettenheim. ( → ORS MA)
Albert Schäffer, geboren 1871 zu Darmstadt, erhielt das Reifezeugnis im Juli 1889 auf dem Gymnasium zu Mannheim, bestand die Staatsprüfung pro facultate docendi im März 1897. Nachdem er seine Ausbildung an der höheren Bürgerschule in Schwetzingen beendet hatte, war er als ehramtspraktikant tätig an der Oberrealschule in Mannheim, am Realgymnasium in Ettenheim, an der Realschule zu Sinsheim, seit Ostern 1902 als Oberlehrer am Realgymnasium zu Halberstadt. Im Juli 1911 wurde ihm der Charakter als Professor und der Rang der Räte 4. Klasse verliehen.
Aus: Programm Halberstadt Oberrealschule 1913.
→ K Sc 27
War auch Ostern 1915 noch in Halberstadt.
Publikation:
Beiträge zur Reform des mathematischen Unterrichts. - Halberstadt, 1910

Schapira, Hermann | 38 (Russland, Wilna) Bürger, Wilna {mos.} Math.
** M12:165- 26 1878ws   5 Sem. ws78-ws80
[4.8.1840 Erswilken - 8.5.1898 Bonn]
Schapira begann mit talmudistischen Studien und hat auch in seiner Heimath kurze Zeit die Stellung eines Rabbiners bekleidet. Ein ihm zufällig in die Hände gerathenes Lehrbuch der Geometrie fesselte ihn in dem Grade, daß er beschloß, Mathematiker zu werden. Mit 28 Jahren trat er 1868 in die Gewerbe-Akademie in Berlin ein und wurde ein begeisterter Schüler Aronhold's. Schon 1871 mußte Schapira der Wissenschaft wieder entsagen, da ihm die Mittel zur Fortsetzung seiner Studien ausgingen. Er siedelte nach Odessa über und wurde Kaufmann. Mit neu Erworbenem erschien er im Herbste 1878 in Heidelberg und begann abermals von vorn. Lazarus Fuchs führte ihn in die Höhen der Mathematik, deren mittlere Gebiete er bei Moritz Cantor kennen lernte. Schon 1883 wurde Schapira Privatdocent in Heidelberg; 1888 erhielt er den Charakter eines außerordentlichen Professors. Der Tod ereilte ihn auf einem Ausfluge nach Bonn, der nur wenige Tage in Anspruch nehmen sollte.
→ Allgemeine Deutsche Biographie. - Leipzig.
 Bd. 53 (1907), S. 732-733 (Autor: Moritz Cantor)
Hermann Schapira gehört zu den Gründern der Zionistischen Bewegung. Er schlug — ganz Kaufmann — die Gründung eines Nationalfonds zum Landerwerb in Palästina vor.
HomoHeid

Publikationen:

Scheeffer, Eugen | 25 (Königsberg i. Pr.) Kaufmann {lu.} Math. - Königsberg
** M12: 93- 24 1876ss   1 Sem. ss76
[9.6.1850 Königsberg]
Er erhielt Ostern 1868 das Reifezeugnis an der Realschule I. Ordnung auf der Burg, Ostern 1870 am Altstädtischen Gymnasium zu Königsberg und widmete sich dann in seiner Heimatstadt dem Studium der Mathematik und Physik. Seine Beschäftigung als Probekandidat am Realgymnasium zu Elberfeld fällt in die Zeit vom 13. Juni 1877 bis Herbst 1878, zuletzt als Hilfslehrer. Am 1. Oktober 1878 wurde er an das Realgymnasium St. Johann in Danzig berufen, wo er eine feste Anstellung als ordentlicher Lehrer, später Oberlehrer und Professor erhielt, (seit 23. Dezember 1895, unter Verleihung des Ranges der Räte IV. Klasse am 25. Oktober 1898.). Veröffentlicht hat er: „Über stabiles Schwimmen homogener Körper“. Danzig 1902. 52 S. u. 1 Taf. (Programm Danzig Realgymnasium St. Johann.)
Aus: Programm Danzig Realgymnasium St. Johann 1906 und 1901.
→ K Sc 60
Wegen langwieriger Krankheit trat er nach 27 Arbeitsjahren 1906 in den Ruhestand. (→ Realgymnasium St. Johann zu Danzig: Jahresbericht 1905/06)

Publikationen:

Schiller, Karl | 18 (Köln) Postdirektor in Frankfurt/M. {ev.} Math. - Würzburg
** M13:242-312 1900ws   1 Sem. ws1900 (Phil.)
Schiller, Karl | 22 (Köln-Deutz) Postdirektor Frankfurt {ev.} - Strassburg
** M13:435-342 1904ws   4 Sem. ws1904-ss1906
[27.3.1882 Köln - 26.4.1979 Buchschlag]
Nach seinem Studium war K. Schiller von 1907-1913 Direktor der Sternwarte Bothkamp. Später arbeitete er als Observator an der Sternwarte Leipzig; er wechselte 1946 als Lehrbeauftragter an die Univ. Frankfurt/M., wo er 1956 zum Honorarprofessor für Astronomie ernannt wurde. Außerdem leitete er von 1947 bis 1960 das Astronomische Institut.
→ Wikipedia Karl Schiller (Astronom)

Publikationen:

Schiötz, Oscar Emil | 26 (Stavanger) Bankkassierer Schiötz {ev.} Math.
** M12: 22-238 1873ss   2 Sem. ss73-ws73
[3.10.1846 - 24.2.1925]
Er studierte bei Helmholtz in Berlin und bei Kirchhoff in Heidelberg. Bereits 1875 wurde er Physikprofessor an der Univ. Kristiania.
→ Wikipedia norwegisch Oscar Emil Schiötz
→ www.geni.com Physikprof.

Publikationen (dt.):

Schlachter, Wilhelm | 23 (Dörlesberg) Landwirt in Dörlesberg {ka.} Math. - Würzburg
** M13:135-498 1898ss   2 Sem. ss98-ws98
[1876- 17.8.1938]
1903/04 Lehramtspraktikant am Realgymn. Mannheim; vorher ORS in Baden. (→ RG MA) 1904-1905 Lehramtspraktikant in Mannheim (→ RG MA 1840-1910, S. 55)
Lehramtspraktikant Wilhelm Schlachter von Dörlesberg zum Prof. an der RS in Überlingen ernannt. (→ Verordnungsblatt Oberschulrat. 6.2.1905)
Versetzung: Prof. Wilhelm Schlachter an der RS in Überlingen an das Realgymnasium in Mosbach. (→ Verordnungsblatt Oberschulrat. 5.10.1906)
In den Ruhestand: Wilhelm Schlachter am Realgymnasium Mosbach. (→ Durlacher Tagblatt. 9.11.1934)
Todesmeldung:
Mosbach, 17. Aug. (Todesfall.) Im Alter von 64 Jahren starb Professor Wilhelm Schlachter, der von 1906 bis zu seiner Zurruhesetzung vor vier Jahren, also fast 30 Jahre, als Lehrer der Mathematik am hiesigen Realgymnasium wirkte. (→ Durlacher Wochenblatt. 18.8.1938)

Schmidt, Ernst | 19 (Besseringen? bei Freierswalde i. ...) Rittergutbesitzer, Horst [Holstein]bei Wengorinith? {ev.} Math.
** M12:176- 78 1879ss   1 Sem. ss79
[um 1860]

Schmidt, Gustav | 17,5 (Karlsruhe) Amtsgerichtsdiener Mannheim {ka.} Math.+Nat.
** M12:606-128 1892ws   9 Sem. ws92-ws96
[22.2.1875]
1898-1901 Lehramtspraktikant am Realgymn. Mannheim und der ORS Mannheim. Er schied zum 1. Okt. 1902 aus, um eine Oberlehrerstelle in Kattowitz zu übernehmen. (→ ORS MA)
Er besuchte das Gymnasium zu Mannheim von Sexta bis Unterprima. Sein Abitur machte er am Gymnasium zu Baden-Baden als Extranend im Juli 1893. Er studierte dann von 1892 bis 1897 in Heidelberg Mathematik und Naturwissenschaften und bestand sein Staatsexamen im März 1898. Das Probejahr leistete er, teils als Vertreter ab an der Oberrealschule zu Heidelberg und am Realgymnasium zu Mannheim und absovierte gleichzeitig sein Seminarjahr am Universitätsseminar zu Heidelberg. Vom 25. Mai bis 1. Oktober 1899 war er Lehramtspraktikant an der Oberrealschule zu Mannheim, diente vom 1. Oktober 1899 bis 1. Oktober 1900 als Einjährig-Freiwilliger in Mannheim und war dann vom 1. Oktober 1900 bis 11. September 1901 am Gymnasium zu Tauberbischofsheim, vom 11. September 1901 bis 1. Oktober 1902 an der Oberrealschule Mannheim als Lehramtspraktikant beschäftigt. Am 1. Oktober 1902 trat er als Oberlehrer in das Lehrerkollegium der Oberrealschule i. E. zu Kattowitz ein.
Aus: Progr. Kattowitz Oberrealschule 1903.
→ K Sc 192
Er verblieb bis 1915 an der Schule, dann stand er im Feld. (Progr. Kattowitz Oberrealschule 1915)

Schmidt, Wilh. | 23 (Heidelberg, Baden) majoren {ev.} Ma.
** T5:318- 84 1826ss   3 Sem. ss26-ss27
[um 1803]

Schmitt, Johann | 19 (Ladenburg) † Landwirt, Ladenburg {ka.} Math.
** M12:647-322 1893ws   7 Sem. ws93-ws96
[4.6.1874 Ladenburg]
1893/94 Abitur am RG Mannheim mit dem Studienwunsch Mathematik. (→ RG MA)
1896/97 Volontär am Gymn. Mannheim. (→ Gymn MA)
1897/98 Lehramtspraktikant an ORS Mannheim. (→ ORS MA)
Er besuchte das Realgymnasium zu Mannheim und studierte von 1893-1897 in Heidelberg und Freiburg Naturwissenschaften und Mathematik. Nach bestandenem Staatsexamen fand er Verwendung im Großherzoglich badischen höheren Schuldienst und nahm 1900/01 an den Übungen des unter Leitung des Herrn Geh. Hofrat v. Sallwürk an der technischen Hochschule zu Karlsruhe stehenden pädagogischen Seminars teil. Ostern 1902 siedelte er vom Real- und Reformgymnasium zu Karlsruhe behufs Übernahme einer Oberlehrerstelle an die Oberrealschule zu Essen über und wurde im Frühjahr 1904 dem Realgymnasium zu Essen überwiesen.
Aus: Programm Essen Realgymnasium 1905.
→ K Sc 241
Im Essener Adressbuch ist er bis 1917 nachgewiesen.

Schneider, Adolf | 23 (Colmar) † Uhrmacher in Colmar {ka.} Math. - München
** M13:197-344 1899ws   3 Sem. ws99-ws1900
[7.7.1876 Colmar]
Studierte im SS 1899 Mathematik in München. (→ PUM SS 1899, S. 106)
Er bestand an der Oberrealschule in Karlsruhe die Reifeprüfung. Nach Ableistung des Militärjahres studierte er in Freiburg i. Br., München und Heidelberg Mathematik und Naturwissenschaften. Im Frühjahr 1901 bestand er das Staatsexamen. Das Seminarjahr leistete er am Gymnasium zu Heidelberg, das Probejahr an der Oberrealschule zu Krefeld. Von hier wurde er an die Realschule nach Kreuznach berufen.
Aus: Programm Kreuznach Realschule 1904.
→ K Sc 260
Ostern 1907 wechselte er an die höhere Mädchenschule in Bad Kreuznach.
→ Realschule Bad Kreuznach: Bericht über das Schuljahr 1906/07

Schneider, Albert | 19 (Neckargemünd) verst. Tüncher in Neckargemünd {ev.} Math.
** M13:104-169 1897ws   7 Sem. ws97-ws1900
[11.11.1878 - 1964]
1895/96 Reifeprüfung an der Prov. ORS Heidelberg, jetzt in U. I. (→ Prov. ORS HD)
1901 bestand er Die Lehrgangsprüfung. (→ Verordnungsblatt Oberschulrat. 13.7.1901)
1906 wird er zum Professor an der RS in Müllheim ernannt. (→ Karlsruher Tagblatt. 2.9.1906)
Im Folgejahr errang er in Heidelberg den Doktortitel mit einer philosophischen Arbeit.
1913 wird er von Müllheim an die Goetheschule in Karlsruhe versetzt, der er bis zu seinem Ruhestand 1943 angehört. Danach lebte er noch bis 1964 in Karlsruhe.
→ AB Karlsruh 1912-1965
Albert Schneider war ein Mitglied des Scheffelbundes und verfasste mehrere Romane. (→ Badische Presse. 11.11.1943)

Schneider, Ernst [Heinrich] | 19 (Neckargemünd) † Tüncher in Neckargemünd {ev.} Math.
** M13: 30-148 1895ws   7 Sem. ws95-ws98
[13.9.1876 - 7.2.1943]
1893/94 Reifeprüfung an der RS Heidelberg, Berufswunsch: Oberrealschule (Karlsruhe)
Ernst Schneider war ein Bruder von Albert Schneider und ergriff wie dieser den Lehrerberuf. 1904 wurde er zum Professor an der Realschule in Bühl ernannt. 1909 wechselte er an die Goetheschule in Karlsruhe, der er bis zu seinem Tod 1943 angehörte.
→ Der Führer. 13.2.1943
Die beiden Brüder unterrichteten von 1913 bis 1943 gemeinsam an der Goetheschule in Karlsruhe.

Schneider, Friedrich | 18 3/4 (Karlsruhe) Lokomotivführer in Karlsruhe {ev.} Math.Nat.
** M13:191-197 1899ws   7 Sem. ws99-ws1902
[um 1881]
Friedrich Schneider wollte auch Gymnasiallehrer werden. Er bestand 1904 die Lehramtsprüfung, wurde aber wenige Monate später auf eigenem Antrag aus dem Schuldienst entlassen.
→ Verordnungsblatt Oberschulrat. 1.6.1904 und 20.10.1904

Schocher-Trotzky [Šochor-Trockij], Salomon | 26,5 (... in Russland [Cherson]) Bürger in Wilna {mos.} Math. - Berlin
** M12:175- 48 1879ss   1 Sem. ss79
[1853-1923]
1853 Cherson - 1923 (→ Birkenmaier I, S. 125)
Studierte vom WS 1877 bis WS 1878 Philosophie in Berlin.

Schoen, Eugen | 18 (Kaiserslautern) Direktor d. Kammgarnspinnerei in Kaiserslautern {pr.} Math.+Naturwiss.
** M12:172-198 1878ws   2 Sem. ws78-ss79
[um 1860]

Scholler, Heinrich | 22 (Oberhausen) † Landwirt daselbst {ka.} Math. - Freiburg
** M13:242-315 1900ws   6 Sem. ws1900-ss1903
[um 1878 - um 1962]
1903 bestand Heinrich Scholler die Lehramtsprüfung. (→ Badische Presse. 24.6.1903)
Er wird 1908 zum Professor am Lehrerseminar in Meersburg ernannt. (→ Karlsruher Tagblatt. 26.8.1908)
1924/25 wechselt er an das Lehrerseminar in Freiburg. 1929 wird er als Professor an die Rotteck-Oberrealschule Freiburg versetzt. (→ Amtsblatt Kultus. 2.5.1929)
Um 1947 tritt er in den Ruhestand und stirbt um 1962 in Freiburg. (→ AB Freiburg 1923-1963)

Scholz, Reinhold | 24 (Poln. Breile/ Schlesien) Erb...besitzer in Poln. Breile {ka.} Math. - Breslau
** M12:235-165 1881ss   1 Sem. ss81
[um 1857]
Er setzt sein Mathematikstudium vom WS 1881/82 bis zum WS 1883/84 in Berlin fort. (→ PUB)
Dissertation:
Die Lösungswärme einiger Salze im Wasser von ...
Berlin, Phil.Fak., Diss. v. 10. März 1892

Schor, Dimitry | 19 (Odessa) Arzt in Odessa {jü.} Math.+Phys.
** M13:192-199 1899ws   2 Sem. ws99-ss1900
[um 1880 - 1904]
D. Schor setzte seine Studien in Göttingen fort. Dort starb er 1904 durch Suizid.
→ Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, Bestellsignatur: I. HA Rep. 76, Va Nr. 10154

Publikationen:

Schrecker, Hermann | 21,5 (Bergisch Gladbach) Superintendent in Seehausen i. A. {ev.} Math. - Berlin
** M12:122-102 1877ss   1 Sem. ss77
[um 1856]
Studierte vom SS 1876 bis WS 1876 Mathematik in Berlin. Nach dem Semester in Heidelberg studierte er wieder vom WS 1877/78 bis zum SS 1878 Mathematik in Berlin.

Schrodt, Franz | 22 (Tauberbischofsheim) Rechtsanwalt † Heidelberg {ka.} Math.+rer.nat. - München
** M12:279- 30 1882ws   8 Sem. ws82-ss86
[11.2.1860 - 20.3.1899 Freiburg] → StB Tauberbischofsheim 1860-1870 Bild 6
Studierte vom WS 1881/82 bis SS 1882 Naturwiss. in München. (→ PUM SS 1882, S. 62)
Er legte 1886 die Lehramtsprüfung ab, war aber nicht im Schuldienst tätig.
1890 wurde er in Heidelberg promoviert. Er wohnte von 1891 bis 1895 in Heidelberg, evtl. bereits vorher bei seiner Mutter, die von 1883 bis zu ihrem Tod in Heidelberg lebte. (→ AB Heidelberg 1881-1897)
Bis zu seinem Tod 1899 lebte er als Privatgelehrter in Freiburg.
Erben-Aufruf:
Erben-Aufruf, Freiburg, 1.April 1899:
Dr. Franz Josef Schrodt, Privatgelehrter in Freiburg, geboren am 11. Februar 1860 in Tauberbischofsheim, ist hier am 20. März 1899 gestorben. Dessen Vater war der am 17. Oktober 1866 zu Tauberbischofsheim gestorbene Rechtsanwalt Franz Josef Schrodt und die Mutter hieß Wally, geb. Springer. ... Der Großvater des Erblassers war der am 24. Juli 1841 zu Heidelberg verstorbene Rechnungsrath Josef Schrodt.
→ Karlsruher Zeitung. 8.4.1899
Dissertation:
Beiträge zur Kenntniss der Pliocänfauna Süd-Spaniens
Heidelberg, Univ., Diss. 1890

Schröder, Ernst | 19 (Mannheim) Professor, Mannheim {pr.} Py.
** T6:392-152 1860ws   4 Sem. ws60-ss62
[25.11.1841 Mannheim - 16.6.1902 Karlsruhe]
Nach dem Studium der Mathematik und Physik in Heidelberg und Königsberg, habilitierte er sich 1865 in Zürich. Er war zunächst im Schuldienst und wurde 1874 Professor an der TH Darmstadt und ab 1876 an der TH Karlsruhe. Sein Arbeitsschwerpunkt war die Logik.
→ Wikipedia

Schröder, Georg [von] | 21 (Dorpat)
** T6:628-102 1868ws   6 Sem. ws68-ss71
* Januar 1848 in Dorpat, † 1916; studierte von 1865-71 in Dorpat u. Heidelberg.
Promotion: Königsberger / 4.8.1871
Wirkte bis 1873 am Pädagogium in Lörrach und dann als Lehrer für Mathematik, Physik und Chemie an der Oberrealschule in Basel.
→ Pogg., Bd. IV, S. 1354

Schroeder, Karl | 21 (Würzburg) Geh. Hofrath in Würzburg {ev.} Math. - Berlin
** M13:154-340 1898ws   2 Sem. ws98-ss99
[1877]
An Humboldt-Univ. nicht eingetragen. Studierte vermutlich an der TH in Berlin.
Ingenieur bei BASF und Dozent an der Handelshochschule Mannheim.
→ Deutsche Biographie / Register

Schroeder, Richard | 20 (Königsberg) Kaufmann, Königsberg {lu.} Ma.
** T6:400- 54 1861ss   5 Sem. ss61-ss63
[1841-1904]
Regierungsrat (→ //gedbas.de) Identität fraglich
NICHT Dr. Richard Schröder, Direktor der Realschule/Oberrealschule 1895 bis (mind.) 19008/09 in Berlin Gr.-Lichterfelde.

Schüler, Wilh. | 20 (Bretten) Salinenaufseher, Dürrheim {ka.} Ma.
** T6:503-284 1864ss   8 Sem. ss64-ws67 (ss65 Chem.)
[1844 - nach 1904]
Wirkungsorte: München, Freising, Ansbach
Beruf: Mathematiker, Lehrer (→ DNB)
Er war um 1868/69 am Realgymnasium in Karlsruhe tätig und wurde am 25.11.1869 an die höhere Bürgerschule in Ladenburg versetzt.
→ Verordnungsblatt des Großherzoglich-Badischen Oberschulrats. 25.11.1869

Publikationen:

Schütz, Jacob | 19 (Mannheim) Professor Donaueschingen {ev.} Math.
** M13:105-175 1897ws   2 Sem. ws97-ss98 + Jur.:ws98
[um 1878]
Vater: Karl Schütz 1893/94 von Mosbach an das Progymnasium in Donaueschingen versetzt; 1899 aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand getreten.
→ Progymnasium zu Donaueschingen: Jahresberichte 1893/94 bis 1898

Schuhardt, Max | 19 (Halberstadt) Oberlehrer in Halberstadt {ev.} Math.
** M12:590-270 1892ss   2 Sem. ss92-ws92
[28.3.1873 - nach 1926]
Max Schuhardt legte im Herbst 1891 am Domgymnasium in Halberstadt das Abitur ab. (→ Jahresbericht des Königl. Domgymnasiums in Halberstadt, Ostern 1891 bis 1892)
Er setzte sein Studium in Halle fort (bis 1895), wurde Lehrer und unterrichtete Mathematik, Physik und Chemie.

Als Oberlehrer wurde demnächst gewählt Herr Max Schuhardt, geb. 28. März in Halberstadt, Sohn des Professors Schuhardt am dortigen Realgymnasium. Er studierte in Halle Mathematik und naturwissenschaftliche Fächer, und erhielt seine pädagogische Ausbildung in Wernigerrode, am Stadtgymnasium und an den Frankeschen Stiftungen.
→ Jahresbericht des Stadtgymnasiums zu Halle, Ostern 1898 bis Ostern 1899, S. 4.
Er lebte bis (mind.) 1926 in Halle als Gymnasial-Professor bzw. Studienrat. (→ AB Halle)

Schultze, Hermann | 20 (Stendal) Secretair b. Gericht Magdeburg [ev.} Math. - Berlin
** M12:259- 32 1882ss   1 Sem. ss82
[20.8.1861]
Hermann Schultze aus Sachsen studierte vom SS 1881 bis WS 1881 Philol. in Berlin. Geboren im August 1861 zu Stendal, auf dem Realgymnasium zu Magdeburg vorgebildet, studierte von Ostern 1881 bis Michaelis 1884 in Berlin, Heidelberg und Halle Mathematik, Physik und beschreibende Naturwissenschaften. Im Oktober 1888 bestand er zu Halle die Prüfung pro facultate docendi und leistete von Michaelis 1885 bis Michaelis 1886 sein Probejahr an der Guerickeschule zu Magdeburg ab. Dort blieb er noch als freiwilliger wissenschaftlicher Hilfslehrer bis 22. August 1887, siedelte dann zur Vertretung eines erkrankten Lehrers nach Dessau über und ist jetzt Oberlehrer an der Realschule zu Köthen.
Aus: Programm Magdeburg Guericke-Oberrealschule 1894.
→ K Sc 425
1899 wurde er als Professor an das Gymnasium in Weimar versetzt und 1905 zum Professor ernannt.
Hermann Schultze war unter dem Pseudonym Wilhelm Arminius als Schriftsteller tätig und verfasste zahlreiche Romane.
→ Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. - Bd. 6. - 6. Aufl.
Leipzig, 1913.
→ DNB: Gymnasiallehrer; Mathematiklehrer
Dissertation:
Über die Wechselwirkung zweier zu einander senkrechter magnetischer Verteilungen.
Halle-Wittenberg, Univ., Diss. 1884

Schulz, Louis | (Frankenthal, Rheinbaiern) Vo. Hofgerichtssekr. St. George, Mannheim {pr.} Ma.
** T5:280-272 1824ws   4 Sem. ws24-ss26
[10.5.1806 Frankenthal- 6.4.1885 Heidelberg]
Er studierte Mathematik in Heidelberg sowie Jura in Göttingen und Heidelberg. Ab 1837 war er Rechtsanwalt in Heidelberg. Er gehörte dem Reichstag von 1872 bis 1874 an.
→ Wikipedia

Schumacher, Eduard | 29 (Hamburg) Zollbeamter, Hamburg {ev.} Ma.+Py.
** T6:667- 32 1870ss   1 Sem.ss70
[um 1841]

Schumann, Max | 21,5 (Großenhain) Rentier, Großenhain {ev.} Math.
** M12:206-147 1880ss   1 Sem. ss80
[um 1859]

Schusser, Adolf | 24 (Hamburg) Feuerungshändler, Hamburg {lu.} Ma.+Py.
** T6:668- 33 1870ss   3 Sem.ss70-ss71
[um 1846]

Schwarz, Franz Adolf | 27 (Dresden) Schneidermeister, Dresden {ev.} Ma.
** T5:508- 43 1833ss   3 Sem. ss33-ss34
[um 1806]

Schworm, Louis | 22 (Alsenz) Gutsbesitzer, Alsenz {pr.} Ma.
** T5:659-392 1840ws   3 Sem.ss40-ss41
[um 1818]

Seeliger, Hugo | 18 (Biala, Galizien) Rudolf Seeliger, Rentier, Biala {ev.} Ma.
** T6:598- 70 1867ws   2 Sem. ws67-ss68
[23.9.1849 Biala - 2.12.1924 München]
Er studierte in Heidelberg und Leipzig Astronomie und Mathematik. 1873 wurde er Observator an der Sternwarte in Bonn. Er habilitierte sich 1877, gab seine Stelle auf und lebte als Privatgelehrter in Leipzig. Er wurde 1882 an die Universität München berufen und leitete die Sternwarte in Bogenhausen.
Seeliger war von 1919 bis 1923 Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Er publizierte zahlreiche Artikel in den Abhandlungen der Bayerischen Akademie.
→ Wikipedia

Seiferth, Franz Ludw. | 20 (Plauen) Kommunvorsteher, Plauen {lu.} Ma. - Basel
** T5:445- 2 1831ss   3 Sem. ss31-ss32
[8.1.1811 Plauen - 11.7.1858 Irrenanstalt Colditz]
Die Anstalt war zu dieser Zeit nur für männliche unheilbare Geisteskranke bestimmt.
→ //archiv.sachsen.de

Seiler, Emil | 22 (Kreuzlingen) Privatier in Kreuzlingen {re.} Math. - Berlin
** M12:559-325 1891ss   2 Sem. ss91-ws91
[1869 - 1926]
Abitur in Konstanz; studierte im WS 1890 Philos. in Berlin. Besuchte von 1888 bis Juni 1890 (Zeugnis), endgültiger Abgang im Mai 1895, die Universität Zürich; verstarb im April 1926 als Prof. in Wintherthur.
→ Matrikel Zürich
Dissertation:
Über die Abhängigkeit der Wärmestrahlung erhitzter Metalldrähte ...
Zürich, Univ. Diss. 1898

Semper, Erwin | 19 (Stralsund) Geh. Regierungsrath in Berlin {ev.} Math.
** M12:559-326 1891ss   3 Sem. ss91-ss92 (Phil.: ws91+ss92)
[29.1.1872 - 3.1.1905]
Berginspektor, Offizier (→ DNB)
1890 begann er seine praktische Ausbildung als Bergbauinspektor. Er studierte in Heidelberg, Berlin und Halle und bestand die Prüfung als Bergreferendar im Mai 1895, die Prüfung als Bergassessor im November 1899. Er wurde 1900 in Halle promoviert. Er unternahm zahlreiche Forschungsreisen, wurde 1903 an die Bergwerksdirektion nach Saarbrücken versetzt unf ging im Folgejahr nach Südafrika. Beim Witbois-Aufstand 1905 in Südafrika wurde er tödlich verwundet.
→ Glückauf : Berg- und Hüttenmännische Zeitschrift. Nr. 44, 2.Nov. 1929
Dissertation:
Beiträge zur Kenntniss der Goldlagerstätten des Siebenbürgischen Erzgebirges.
Giessen. Phil. Diss. v. 1900

Seybert, Anton | 23 (Heidelberg, Baden) Privatlehrer Heidelberg {ka.} Ma.
** T5:415- 41 1830ss   3 Sem. ss30-ss31
[um 1807]

Siebert, August | 22 (Rodersdorf) Landwirth, Rodersdorf {ev.} Math. - Berlin
** M12:191-450 1879ss   1 Sem. ss79
[um 1857]
Studierte vom SS 1878 bis WS 1878 Mathematik in Berlin.

Sieferer, Fridolin | 23,5 (Ettenheim) Landwirt das. {ev.} Nat.+Math. - München
** M13:223-497 1900ss   4 Sem. ss1900-ws1901
[Juli 1876 - 30. Jan. 1934 Heidelberg]
1894 aufgenommen unter die Zahl der Finanzgehilfen: Fridolin Sieferer von Ettenheim. (→ Badischer Beobachter. 13.5.1894)
Studierte im WS 1899/00 Naturwiss. in München. (→ PUM WS 1899/00, S. 106)
1901 Lehramtspraktikant am RG Karlsruhe, dann in Breisach. (→ RG KA)
Geburten: 5. August 1905, Rudolf Hermann, V.: Fridolin Sieferer, Lehramtsprakt. (→ Karlsruher Zeitung. 13.8.1905)
1908 Lehramtspraktikant am Gymn. Bruchsal von 1909-1912 dort Professor (→ Gymn. Bruchsal)
Lehramtspraktikant Fridolin Sieferer von Ettenheim zum Prof. am Gymnasium Bruchsal ernannt. (→ Verordnungsblatt Oberschulrat. 15.2.1908)
Fridolin Sieferer am Gymn. Bruchsal wurde an das Lehrerseminar Heidelberg versetzt. (→ Pforzheimer Anzeiger. 8.3.1915)
Ernannt: Prof. Fridolin Sieferer am Lehrerseminar in Heidelberg zum Direktor der ORS mit Realgymn. i.E. in Heidelberg. (→ Karlsruher Zeitung. 15.8.1925)
50. Geburtstag von Fridolin Sieferer in Heidelberg. (→ Badischer Beobachter. 25.7.1926)
Todesanzeige: Professor Fridolin Sieferer, Direktor der ORS mit RG verstarb am 30. Jan. 1934 (→ Badischer Beobachter. 1.2.1934)

Siegel, Fritz | 20 (Tucheim) Fabrikbesitzer in Coepernitz [Preussen] {ev.} Math.+Phys.
** M12:235-146 1881ss   1 Sem. ss81
[um 1861]

Simon, Otto | 19 (Wien) Schuldirector in Wien {mos.} Math.
** M13: 35-273 1895ws   2 Sem. ws95-ss96
[7.1.1876 Wien - 1941]
Gymnasiallehrer und Esperantist in Ungarisch-Hradisch (1898-1907) und Wien (1907-)
→ DNB
Publikation (Schulprogramm):
Über die mehrdimensionale Geometrie.
Ung.-Hradisch, 1903

Sittig, Edmund | 19 (Neumühle b. Sommerfeld) Sommerfeld Tuchfabrikant {ev.} Math.+rer.nat. - Berlin
** M12:237-204 1881ss   1 Sem. ss81
[17.8.1861]
Studierte vom SS 1880 bis WS 1880 Mathematik in Berlin.
Geboren am 17. August 1861 zu Sommerfeld, Reg.-Bez. Frankfurt/O., besuchte das Realgymnasium zu Guben, studierte in Berlin, Heidelberg und Leipzig Mathematik und Naturwissenschaften. Sein Probejahr erledigte er an der Realschule zu Bockenheim und war nach Ableistung seiner militärischen Dienstpflicht 1 1/2 Jahre an der Wöhlerschule beschäftigt. Ostern 1888 trat er an die Adlerflychtschule als wissenschaftlicher Hilfslehrer über, wurde dort ein Jahr später als Oberlehrer angestellt und Ostern 1899 an die Wöhlerschule versetzt.
Aus: Programm Frankfurt/M. Wöhler-Realgymnasium 1900.
→ K S 148
Edmund Sittig unterrichtete bis 1935 an der Wöhlerschule (ab 1922 als Studienrat) und verbrachte seinen Ruhestand (bis mind. 1943) in Frankfurt/Main.
→ AB Frankfurt/M. bis 1943

Sonntag, Artur | 20 (Lonzig) Oekonom in Lonzig b. Britz {ev.} Math.
** M11:320- 57 1872ss   5 Sem. ss72-ss74
[22.5.1852]
Geboren den 22. Mai 1852 zu Lonzig, Kreis Zeitz, absolvierte das Gymnasium in Zeitz, studierte dann in Heidelberg und Marburg Mathematik, Physik und Französisch. 1876 bestand er die Prüfung pro facultate docendi. Das Probejahr absolvierte er an der Landwirtschaftsschule in Dahme von 1876-1877. Er war dann provisorischer Hauptlehrer dort bis 1878. Seither ist er an der Liebig-Realschule zu Frankfurt a. M. (Bockenheimer Realschule)
Aus: Programm Frankfurt/M. Liebig-Realschule 1905 FS.
→ K S 173 Er unterrichtete bis 1902 an der Liebig-Schule. In den Schulberichten wird er ab 1903 nicht mehr erwähnt. (→ Liebig-Realschule zu Frankfurt a.M.: Jahresbericht. 1899 bis 1904)
1904 war er von der Königstr. 14 in die Danneckerstr. 35 umgezogen. Er bezeichnet sich nicht mehr als Dr. phil. und Professor, sondern nur noch als Dr. phil.
Bis 1909 ist er im Frankfurter Adressbuch nachgewiesen. (→ AB Frankfurt/M. 1902 bis 1910)
Dissertation:
Ueber die Bewegung eines materiellen Punktes auf der Fläche eines Rotationsparaboloids.
Marburg, Uni., Diss., 1879
Schulschrift (Programm Bockenheim)
Die Brachystochrone auf dem Rotationsparaboloid.
Bockenheim (Frankfurt), 1881

Speyerer, Kurt | 26 (Berlin) † Ingenieur das. {prot.} Math. - München
** M13:451-234 1905ss   2 Sem. ss05-ws05
[18.11.1878]
Dissertation:
Über Wärmeströmung in dünnen, frei ausstrahlenden Platten.
Heidelberg, Naturw.-math. Fak., Ref.: Königsberger.
Diss v. 26. Jan. 1907
 Geb. 18. Nov. 78 Berlin; Wohnort Göttingen; Vorbildung: Gymn. Zweibrücken;
 Reifezeugnis: M. 97; Studium: München 7, Heidelberg 2 S.
 Rig. 31. Juli 06

Spiesmann [Špizman], Noi | 20 (Odessa) Kaufmann in Odessa {jü.} Nat.+Math.
** M13:192-211 1899ws   3+4 Sem. ws99-ws1900 ws1902-ss1904
[um 1879]

Spoer, Emil | 20 (Marienthal) Ökoomieamtmann [Apolda] {ev.} Math. - Jena
** M12:231- 64 1881ss   1 Sem. ss81
[um 1861]

Stahl, Wilhelm | 23 (Fränkisch Crumbach) Pfarrer †; Frau Stahl, Darmstadt {pr.} Ph. - Berlin
**T6:680-271 1870ss   1 Sem. ss70
[8.9.1846 - 19.4.1894 Berlin]
Studierte vom WS 1868 bis WS 1869 Mathematik in Berlin. Er studierte in Zürich, Giessen, Berlin und Heidelberg, wo er 1870 promoviert wurde.
1872 wurde er an die Technische Hochschule in Aachen auf den Lehrstuhl für Geometrie berufen. 1892 wechselte er auf die Technische Hochschule in Berlin-Charlottenburg, welcher er bis zu seinem Tod angehörte.
Nachruf → DMV 4 DigiZeitschriften
Dissertation:
Ueber die Reduction von Körperpotentialen auf Flächenpotentiale.
Heidelberg, Univ., Diss., 18.7.1870
Er publizierte mehrere Aufsätze im Journal für die reine und angewandte Mathematik.

Stallmann, Wilhelm | 23 (Haverloh) Landwirt in Haverloh [Immenrode] {lu.} Math. - Leipzig
** M12:262-102 1882ss   2 Sem. ss82-ws82
[27.11.1858]
Er legte Ostern 1881 die Reifeprüfung in Osterrode ab. (→ Abiturienten des Realgymnasiums in Osterrode am Harz 1876-1930 //www.archiv-vegelahn.de)
Ab 27.4.1881 und ab 28.4.1883 Stud. math. et rer. nat. in Leipzig. (→ MUL Bd. 4, S. 297 u. 438)

Staudt, Karl | 19 (Mannheim) Privatmann, Mannheim {?} Math.
** M11:311-120 1871ws   4 Sem. ws71-ss73
[8. Nov. 1851] → StB MA ev. Geburten 1849-1851 S. 106, Nr. 281 = Bild 207
Vater: Johann Peter Staudt, Metzgermeister
Karl Staudt wird in den Jahrgängen 1892, 1884, 1902 und 1913 des Hof- und Staats-Handbuch des Grossherzogthums Baden nicht erwähnt.

Steinbach, Heinrich | 19 (Eppingen) Friedrich Harz? in Eppingen {ev.} Nat.Math.
** M13:192-212 1899ws   7 Sem. ws99-ws1902
[um 1880]
Abitur 1899/1900 am RG Karlsruhe, Studienwunsch Math. u. Nat.wiss. Er bestand im Juni 1903 die Lehramtsprüfung für Math. und Naturwiss.
→ Verordnungsblatt Oberschulrat. 17.6.1903
Weitere Informationen konnten nicht ermittelt werden.

Steiner, Jakob | 22 (Utzisdorf) Bürger Utzisdorf {re.} Me. [Math.]
** T5:164-354 1818ws   5 Sem. ws18-ws20
[18.3.1796 Utzentorff- 1.4.1863 Bern]
„Steiner, Sohn eines Kleinbauern und Kleinhändlers, lernte erst im Alter von 14 Jahren das Schreiben, denn er mußte in der Wirtschaft seiner Eltern helfen. 1814 verließ S. seinen Heimatort und wurde Schüler an der von J. H. PESTALOZZI (1746-1827) geleiteten Erziehungsanstalt in Yverdon. Der berühmte Pädagoge erkannte S.s Begabung und ermöglichte ihm schon 1816, selbst zu unterrichten. 1818-1821 studierte S. in Heidelberg, wobei er sich nebenbei durch Unterrichtstätigkeit seinen Lebensunterhalt verdienen mußte. Ab 1821 lebte er in Berlin, war erst Aushilfslehrer an einem Gymnasium, dann Privatlehrer und Hilfslehrer. Nach einem Zusatzstudium in Berlin legte er 1821 eine erste Staatsexamensprüfung, dann 1826 eine zweite ab, die ihm die Lehrbefähigung für alle Klassen verschaffte. Ab 1829 war S. Oberlehrer an der Berliner Gewerbeschule, erhielt 1832 aufgrund seiner wissenschaftlichen Leistungen die Ehrendoktorwürde der Univ. Königsberg (Kaliningrad), 1833 den Prof.-Titel und wurde 1834 o. Mitglied der Berliner Akademie und a. o. Prof. an der Berliner Univ.“
→ Lexikon bedeutender Mathematiker / hrsg. von Siegfried Gottwald ... - Thun [u.a.], 1990. - S. 438
HomoHeid
→ K St 50

Publikationen (Auswahl):

Steinert, Otto
** nicht in HD immatr. WS 1886 bis WS 1888
Promotion: Königsberger 18.1.1889
[22.11.1866 Konitz - 19.6.1902 Rheinbischofsheim]
Studierte vom WS 1886/87 bis zum SS 1887 Mathematik am Polytechnikum in Karlsruhe → KAM WS 1886/87 Nr. 11 und SS 1887 Nr. 11)
War an verschiedenen badischen Schulen als Lehramtspraktikant tätig und wurde 1898 zum Professor an der Höheren Bürgerschule in Rheinbischofsheim ernannt. (→ Karlsruher Zeitung. 3.9.1896)
Leider starb er bereits im Juni 1902. (→ Verordnungsblatt Oberschulrat. 13.8.1902)
Publikation:
Ueber ebene zusammenhängende Liniengebilde.
In: Archiv der Mathematik und Physik. Reihe 2, Band 13. 1894, S. 220-222

Steinmann, Ludwig | (Holldorff, A. Gadebusch, Mecklenb.) Domainenrath Holldorff {lu} Ma.
** T5: 26-232 1808ws   4 Sem. ws27-ss29

Steinmann, Nathan Leop. | 23 (Mannheim, Baden) Handelsmann, Mannheim {jü.} Ma.
** T5:358-369 1827ws   4 Sem. ws27-ss29
[um 1804]

Stern, Gotthold | 18 (Seesen a. Harz) Waisenhausinspector, Seesen {isr.} Math.
** M12:208-217 1880ss   1 Sem. ss80
[um 1862]
Studierte in Heidelberg, Leipzig (ab 21.10.1880) (→ MUL Bd. 4, S. 254) und Göttingen (ab 28.4.1882) (→ GÖM 2, 60105) Mathematik und Naturwiss.
Dissertation:
Untersuchungen an einer elektrodynamischen Maschine
Göttingen, Univ., Diss., 1885

Stern, Moritz | 17 (Frankfurt a. M.) Kaufmann, Frankfurt {jü.} Ma.
** T5:328-257 1826ws   1 Sem. ws26
[29.6.1807 Frankfurt/M. - 30.1.1894 Zürich]
Stern setzte sein Mathematikstudium im Sommersemester 1827 in Göttingen fort und errang im Januar 1829 den Doktortitel. Danach unterrichtete er als Privatdozent in Göttingen, da er als Jude vom Staatsdienst ausgeschlossen war. Erst 1848 wurde er zum außerordentlichen Professor ernannt und 1859 zum ordentlichen Professor. 1884 wurde er emeritiert.
→ Wikipedia

Stettenheimer, Ludwig | 18 (Mannheim) Privatmann Mannheim {isr.} rer.nat
** M12:342- 17 (25. Okt. 1884) 1884ws  4 Sem. ws84-ss86
Stettenheimer, Ludwig | 21 (Mannheim) Kaufmann Mannheim {isr.} Chemie - Berlin
** M12:444-177 1887ws   1 Sem. ws87
[29.10.1866 Mannheim - 26.7.1932 Mannheim] → www.ancestry.ca
1884/85 Abitur am Mannheimer Gymn. mit dem Studienwunsch Mathematik. Vom WS 1886 bis zum SS 1887 hatte er in Berlin Naturwissenschaften studiert.
„Mannheim, 28. April. Wegen Zweikampfes hatte sich gestern stud. chem. Ludwig Stettenheimer von hier vor der hiesigen Strafkammer zu verantworten. ... Stettenheimer erhielt eine Festungshaft von 4 Monaten und wurde zur Tragung der Kosten verurtheilt.“
→ Badischer Beobachter. 2.5.1888
Er setzte sein Studium vom SS 1888 bis zum SS 1889 an der Münchener Universität fort.
Dissertation:
Hydrierte Produkte aus alpha-Naphtochinolin.
München, Diss., 1889

Stezelberger, Kristian | (Mauer, Bad.) Zimmermeister {ka.} Ma.
** T5: 20-124 1808ss   ? Sem. ss08
„Neckargemünd. (Verschollenheitserklärung)
Nachdem sich Christian Stetzelberger von Mauer auf die diesseitige Aufforderung vom 28. Febr. 1847, Nr. 4042, zur Empfangnahme seines ihm zugefallenen Vermögens ad 250 fl. 44 kr. dahier nicht angemeldet und eben so wenig seinen Aufenthaltsort angezeigt hat, wird derselbe für verschollen erklärt. ...
Neckargemünd, den 10. Merz 1848.
Großh. Bezirksamt, Grüninger“
→ Anzeige-Blatt. 22.3.1848

Stichtenoth, Albert | 19,5 (Wolfenbüttel) Buchhändler in Wolfenbüttel {pr.} Math.+Phys.
** M12:386- 3 1886ss   1 Sem. ss86
[23.9.1866 - 28.1.1927]
Studium der Naturwiss. in Heidelberg, Berlin (WS 1888 bis WS 1889 Math.) und Göttingen ab 1.5.1890 (→ GÖM 2, 65288)
Stichtenoth studierte in Heidelberg, Tübingen, Berlin und Göttingen bis zur Promotion 1897 Mathematik mit dem Schwerpunkt Astronomie. Er arbeitete an den Observatorien in Göttingen und Kiel und wechselte 1899 in das Berliner Astronomische Recheninstitut. Dort wurde er 1907 zum Oberobservator befördert.
→ Astronomische Nachrichten, Bd. 229 (1927), S. 443
Dissertation:
Untersuchung über die Bahn des Cometen 1822 IV.
Göttingen, Univ., Diss., 1897

Stickelberger, Ludwig | 18 (Buch, Ct. Schaffhausen) Pfarrer, Buch {ev.} Ma.
** T6:604-184 1867ws   3 Sem. ws67-ws68
[18.5.1850 Buch - 11.4.1936 Basel]
Stickelberger studierte von 1867 bis 1872 Mathematik in Heidelberg und Berlin. Von 1872 bis 1874 arbeitete er als Gymnasiallehrer in Schaffhausen und Schiers. 1874 wurde er in Berlin promoviert und habilitierte sich in Zürich, wo er als Privatdozent lehrte. 1879 wurde er als außerordentlicher Professor nach Freiburg/Breisgau berufen und 1894 zum ordentlichen Professor ernannt. Er war ab 1909 Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.
→ Wikipedia

Publikationen:

Stösser, Karl von | 17,5 (Mannheim) Ministerialrath Karlsruhe {ev.} Math.
** M12:168-111 1878ws   1 Sem. ws78
[4. Feb. 1861 - 1881] → StB MA ev. Geburten 1858-1861, S. 342, Nr. 43 = Bild 238
Vater: Gustav von Stösser, Ministerialrat, geb. 21.9.1826 Emmendingen, verst. 1.5.1907 in Karlsruhe
Todesmeldung
Karlsruhe, 14. März. Nach einem gestern hier angekommenen Briefe aus Meldbourne ist der einzige Sohn des Kammerherrn, geh. Referendär Gustav v. Stösser, Karl von Stösser I., kaiserlicher Seekadett im Alter von 21 Jahren an Bord Seiner Majestät Schiff „Hertha“ auf der Fahrt von Kapstadt nach Melbourne einem Lungenkartarrh erlegen.
→ Badischer Beobachter. 15.3.1881
Gustav von Stösser, Ministerialrat, * 21.9.1826 in Emmendingen, † 1. Mai. 1907 in Karlsruhe

Stoß, Wilhelm | 20,5 (Sondershausen) Kanzleirath, Sondershausen {pr.} Math.
** M12:175- 54 1879ss   1 Sem. ss79
[1858 - ca. 1910]
Im Wintersemester 1879/80 studierte er in Berlin Mathematik und setzte dieses Studium vom SS 1881 bis zum SS 1883 fort. (→ PUB)
Ab 1892/93 unterrichtete er als Oberlehrr an der III. Realschule in Berlin bis zu seinem Ruhestand aus Gesundheitsgründen am 1. April 1910.
→ Dritte Realschule zu Berlin: Bericht 1892/93 bis 1909/10 digital hhu
Im Berliner Adressbuch ist er ab 1911 nicht mehr verzeichnet.
Oberlehrer, Wirkungsort Berlin, Ruhestand 1910 → DNB

Publikationen:

Stoy, Johann Heinr. | 20 (Jena) Professor Heidelberg {lu.} Ph.+Ma. - Jena
** T6:574-146 1866ws   3 Sem. ws66-ws67
[21.6.1846 - 27.10.1905]
Er erhielt seine Schulbildung in der Erziehungsanstalt seines Vaters Karl Volkmar Stoy, widmete sich nach dem Staatsexamen und der Promotion weiteren mathematischen, naturwissenschaftlichen und pädagogischen Studien an der Universität Heidelberg und erteilte im Sommer 1874 an der Nicolaischule zu Leipzig als Vikar für den erkrankten ersten Lehrer der Mathematik und Physik Dr. Otto Lehmann den mathematischen und teilweise den naturwissenschaftlichen Unterricht in den Untersekunden und Obertertien. Im Winter darauf war er Probandus mit voller Stundenzahl an der Sophienschule I. Ordnung in Berlin, habilitierte sich 1876 als Privatdozent an der Universität Jena mit einer Dissertation: „Zur Geschichte des Rechenunterrichts, 1. Teil.“ 1878 und 1879 war er Lehrer an der öffentlichen Handelsschule in Leipzig und kehrte Ostern 1880 nach Jena zurück, um die 1868 aufgelöste Erziehungsanstalt seines Vater neu zu begründen und zu leiten. Er schrieb: „Die Stoy’sche Erziehungsanstalt zu Jena 1885-1898.“ Jena 1898. 74 S. (Programm Jena Stoysche Erz.-Anstalt.)
Aus: Programm Leipzig Nikolai-Gymnasium 1897.
→ K St 113

Strauch, Georg | 22 (Heppenheim, Grhzgth. Heszen) Vo. Gemeinderath Mischler, Heppenheim {ka.} Ma.
** T5:381-359 1828ws   1 Sem. ws28
[5.6.1805 Heppenheim - 23.1.1868 Muri, Kanton Aargau]
Er studierte ab 1825 zunächst Jura und später Altphilologie in Gießen. In Heidelberg wechselte er zur Mathematik. Nach weiteren Studien in München und Heidelberg wurde er hier 1834 promoviert. Er war als Privatlehrer tätig und wurde 1843 an die neugegründete Bezirksschule Muri berufen. Er erhielt 1848 den Ruf der Universität Heidelberg als Nachfolger Franz Ferdinand Schweins, lehnte diesen jedoch ab.
→ Wikipedia Georg Wilhelm Strauch

Strecker, Karl | 19 (Mainz) Kaufmann Mainz {konf.-los} Naturw.+Math. - Tübingen
** M12:141- 96 1877ws   2 Sem. ws77-ss78
[26.3.1858 Mainz- 24.8.1934 Heidelberg]
1877 Stud. rer. nat in Tübingen. (→ Stud, Tübingen) Strecker setzt sein Studium in Strassburg fort und schloss es 1881 mit der Promotion ab. Er wurde Assistent am dortigen Physikalischen Institut und wechselte im Folgejahr an die Würzburger Universität. Ab 1884 war er an der Technischen Hochschule in Berlin tätig. 1892 erhielt er einen Lehrstuhl für Elektrotelegrahie. 1923 berief man ihn als Honorar-Professor an die Heidelberger Universität.
→ Wikipedia Karl Strecker (Ingenieur)

Publikationen:

Strigel, Adolf | 23 (Baitenhausen) verst. Landwirt daselbst {ka.} Math. - München
** M13:243-323 1900ws   4 Sem. ws1900-ss1902
[12.8.1877 Baitenhausen - 19.2.1954 Mannheim] → MARCHIVUM Chronikstar
Studium der Mathematik im SS 1900 in München. (→ PUM SS 1900, S. 118)
1907 Lehramtspraktikant in Bruchsal, ab Ostern in Mannheim (→ Gymn. Bruchsal)
1906/07 Lehramtspraktikant an der Reformschule Mannheim. (→ Reformschule MA)
1907/08 - 1935 Prof. an ORS Mannheim. (→ ORS MA)
Promotion 1912 an der Univ. Heidelberg. Dort ab SS 1928 Privatdozent, dann Professor. (→ Vorlesungsverzeichnisse Univ. Heidelberg)

Dissertation:
Geologische Untersuchung der permischen Abtragungsfläche im Odenwald.
Heidelberg, Naturw.-math. Diss. v. 18. Nov. 1912. Ref. Salomon
 Wohnort: Mannheim; Vorbildung: Gymn. Konstanz, Reife Juli 96;
 Studium: Theol. Freiburg i.B. 4, Naturw. 3, München 1, Heidelberg 3 S.; Rig. 2. Juli 1912

Weitere Publikationen:

Stünzi, Wilhelm | 19,5 (Horgen am Zürchersee) Kaufmann daselbst {re.} Ma.
** T5:141-198 1817ws   ? Sem. ws17
[um 1798]
Die Brüder Johannes (1813-1888) und Gottlieb Stünzi (1820-1875) begannen 1838 in Horgen mit der Seidenfabrikation.

Suszmann, Joh. Georg | 25 (Weinheim) Gerhard Marzi, Weinheim {ev.} Ma. - Bibl.
** T5:217-259 1821ws   10 Sem. ss22-ws26
[um 1796]


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