Heidelberger Mathematikstudenten des 19. Jahrhunderts

Aufbau der Informationen:

1. Zeile Matrikeldaten
Name | Alter (Geburtsort) Angaben zum Vater {Konfession} Studienfach - vorher besuchte Univ.
2. Zeile
** Matrikelbuch:Seite-Nr. Semester   Adressbuch: Semesterzahl Studienzeit
3. Zeile
[Lebensdaten]

M

Mägis, Eduard | 19 (Stein a. R.) Pfarrer, Schaffhausen {pr.} Ma.
** T6:492- 67 1864ss   3 Sem. ss64-ss65
[25.12.1844 Schaffhausen - 15.9.1874 St. Petersburg]
Mägis vollendete sein Studium 1868 in Königsberg. Er arbeitete von 1870 bis 1872 als Professor am Gymnasium in Schaffhausen. Dann wanderte er nach St. Petersburg aus, um am dortigen Statistisch-meteorologischen Institut zu arbeiten. Leider verstarb er bereits 1874.
→ Stadtarchiv Schaffhausen
Dissertation:
Über die allgemeinste eindeutige Correlation zweier räumlicher Gebilde.
Königsberg. 1868

Maertens, Hermann | 20,5 (Oschersleben) Oekonom † Oschersleben {ev.} Math.+Rer.Nat. - Leipzig
** M12: 95- 63 1876ss   1 Sem. ss76
[1854]
Studierte ab April 1875 in Leipzig Mathematik und Naturwissenschaften (→ MUL Bd. 3, S. 406) und wechselte dann für ein Semester nach Heidelberg. Nach weiteren Studien in Berlin bestand er 1879 in Halle die Staatsprüfung und arbeitete als Lehrer ab 1899 (bis mind. Febr. 1915) als Professor an der Höheren Bürgerschule / Realgymnasium in Naumburg.
→ K M 17

Publikationen:

Mahler-Schröder, Adolf [Karl] | 24 (Offenburg) Kreisgerichtssekretair in Karlsruhe {ka.} Math. - Freiburg
** M12:595-384 1892ss   1 Sem. ss92
[29.9.1868] →StB Offenburg kath. Geburten 1849-1870, S.414, Nr. 83 = Bild 480
Gemäß der Standesbucheintragung ist sein Vater Franz Schroeder Sekretär beim Hofgericht für Bürger in Mannheim und seine Mutter Clementina geb. Mahler.
Im Karlsruher Adressbuch von 1892 ist weder ein Franz Schroeder noch ein Franz Mahler oder eine passende Witwe vertreten.

Mahlmann, K. H. Wilhelm |
** Promotion: Schweins / 3.5.1842 (→ Kern)

Maier, Benno Ludwig | 19 (Ettenheim) Prof. a.D. Heidelberg {kath.} res.nat
** M12:375-27 immatr. 31. Okt. 1885 5 Sem. ws85-ws87
Maier, Ludwig | 22 (Ettenheim) Prof. a.D. Heidelberg {kath.} res.nat. - Berlin
** M12:474-138 immatr. 29. Okt. 1888 7 Sem. ws88-ws91
[16.6.1866 - 23.7.1904]
Benno Ludwig Maier ist geboren am 16. Juni 1866 in Ettenheim. Sein Vater Cornelius M. war damals Professor an der höheren Bürgerschule daselbst. Der Sohn besuchte die Volksschule und die höhere Bürgerschule in Ueberlingen, dann diejenige zu Ladenburg, später das Gymnasium in Mannheim, wo er im Jahre 1855 das Abiturientenexamen bestand. 1885/86 dienste er als Einjährig-Freiwilliger beim Heidelberger Bataillon. In den folgenden Semestern widmete er sich an den Universitäten Heidelberg und Berlin dem Studium der Mathematik und Naturwissenschaften. Im Februar 1890 unterzog sich derselbe in Karlsruhe der Prüfung zum höheren Lehramt in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern.
→ Gymn. HD, 1890
Ab Ostern 1890 bis 1896 Lehramtsprakt. am Gymn. Heidelberg; dann am Bruchsaler Gymn. (→ Gymn. HD)
1896 wird er zum Professor ernannt und an die Höhere Bürgerschule in Breisach versetzt. Bereits 1899 wird er aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand versetzt. (→ Badischer Beobachter. 22.8.1899)
Er zieht nach Heidelberg um und stirbt am 23. Juli 1904. (→ Verordnungsblatt Oberschulrat. 20.8.1904)
Seine Witwe lebt noch mehr als 40 Jahre in Heidelberg.
Promotion 1892 mit der Diss.: Beiträge zur Kenntnis des Hirudineen-Auges ...

Maier, Hermann | 20 (Karlsruhe) Professor Karlsruhe {ev.} Math. - Karlsruhe
** M12:502- 72 1889ws   2 Sem. ws89-ss90
Maier, Hermann Ernst | 21 (Karlsruhe) Professor Wittwe in Karlsruhe {ev.} Math.Nat. - Freiburg
** M12:556-260 1891ss   1 Sem. ss91
Maier, Hermann Ernst | 23 (Karlsruhe) Professor-Wittwe in Karlsruhe {ev.} Math. - Freiburg
** M12:595-385 1892ss   2 Sem. ss92-ws92
[12.6.1869 - nach 1933] → StB Karlsruhe 1869, S. 141, Nr. 299 = Bild 43
Vater: Andreas Maier, Prof. am Realgymn., Wilhelmstr. 11 → AB Karlsruhe 1889 (→ Nachruf RS KA 1890/91)
Mutter: Maier Andreas, Prof.Wwe, Wilhelmstr. 11 (→ AB Karlsruhe 1892)
Abitur 1888/89 am RG Karlsruhe. Studierte vom WS 1892/93 bis zum SS 1894 Maschinenbau am PT Karlsruhe. (→ KAM)
1893 bestand er die Lehramtsprüfung (Math. und Naturwiss.) (→ Badische Landeszeitung 31.5.1893)
1892/93 - 1895/96 Lehramtspraktikum am RG Karlsruhe, 1895 bis 1900/1901 Lehramtspraktikant an ORS Karlsruhe; dann als Professor an die RS in Überlingen versetzt. (→ RS KA)
Von 1905 (oder früher) bis 1920 ist er Professor an der Karlsruher Realschule. (→ RS KA)
Versetzung: Hermann Ernst Maier von der RS in Karlsruhe an das Realprogymnasium mit Realschule in Ettlingen. (→ Karlsruher Zeitung. 2.6.1920)
1932 in den Ruhesstand versetzt: Prof. Hermann Ernst Maier am Realgymnasium in Ettlingen. (→ Amtsblatt Kultus. 24.2.1932)

Manchester, James E. [Eugene] | 38 (St. Lawrence Am.) Farmer in Austin Am. {pr.} Math. - Göttingen
** M13: 9-190 1895ss   3 Sem. ss95-ss96
[16.8.1855 - 24.1.1913]
Studierte zunächst in Minnesota und ab 16.10.1894 Mathematik in Göttingen. (→ GÖM 2, 67669) Er setzte seine Studien in Leipzig und Tübingen fort, wo er 1899 den Doktorgrad erwarb.
Im gleichen Jahr kehrte er nach Minnesota zurück. Dort wurde er Professor an der Vicennes Universität und 1902 Professor für Mathematik an der Minnesota State University. 1909 trat er zurück.
Er starb 1913 an einem Nierenleiden. (→ https://de.findagrave.com/memorial/22470531/james-eugene-manchester)
Dissertation::
Ueber Singularitäten ebener Kurven.
Diss. 1899 Tübingen

Mandel, Max |
** Promotion 1885 Promotion: Königsberger / 11.2.1885 (→ Kern)
nicht immatr. in HD WS 1880 bis WS 1884; nicht in zbMATH

Mang, Adolf | 18,5 (Baden) Reallehrer in Heidelberg {ev.} Math.
** M13: 28- 99 1895ws   7 Sem. ws95-ws98
[8.4.1877 - 14.12.1941]
Sohn des renommierten Oberlehrers Adolf Mang (1949-1933).
Abitur 1895/96 mit 18 1/4 Jahren am Heidelberger Gymn. (→ Gymn. HD)
Vertrat 1898/99 8 Wochen Alfred Beuttel an der RS Mannheim und verwaltete 1899/1900 dort eine Lehrstelle. (→ RS MA)
1904 wurde er zum Professor an der Realschule in Wiesloch ernannt, (→ Oberschulrat. 13.9.1904) 1915 nach Weinheim versetzt. (→ Schulverordnungsblatt. 15.9.1915)
Dort wirkte er bis zur Versetzung in den einstweiligen Ruhestand 1924. (→ Amtsblatt Kultus. 20.3.1924)
1934 wurde er in den endgültigen Ruhestand versetzt. (→ Der Führer. 23.5.1934)
1932 war er nach Heidelberg umgezogen, wo er 1941 verstarb. (→ AB Heidelberg 1932-1941)

Mann, Philipp Adolf | 20 (Apostelmühle, Pfalz) Fabrikant in Apostelmühle {meth.} Math.
** M12:639-101 1893ws   1 Sem. ws93
[19.10.1873 - 12.12.1939]
Wurde Studienprofessor in Pirmasens. (→ //www.evpfalz.de)
Das Adressbuch von Pirmasens führt ihn 1911 als Reallehrer und 1925 als Professor auf. 1906 war er noch nicht benannt. (→ AB Pirmasens)

Mannheimer, Nathan | 28 (Waldmichelbach) Kaufmann, Waldmichelbach {mos.} Math.
** M12:639-102 1893ws   7 Sem. ws93-ws96
[29.11.1865 - 1951]
Mannheimer unterrichtete von 1884 bis 1893 Religion, studierte dann in Heidelberg, wo er 1898 promoviert wurde und die Staatsprüfung bestand. Bis 1900 unterrichtete er Mathematik an Realschulen in Dürkheim und Frankenthal, zog dann nach Frankfurt/Main um, wo er 1909 als Oberlehrer an der Schillerschule angestellt wurde.
→ K M 42
1938 emigrierte er mit seiner Frau Bertha nach Brasilien, wo er 1951 starb. (→ //www.juedisches-leben-frankfurt.de)

Publikatonen:
Mannheimer war an mehreren Mathematik-Lehrbüchern als Autor beteiligt.

Markevitsch, Peter | ? (Petropavlowka, Russl.) Apotheker in ... {gr.ka.} Math.
** M13:189-139 1899ws   1 Sem. ws99

Marten, Ludwig | 19 (Flensburg) Bureau?vorsteher in Flensburg {ev.} Math.
** M13:165-221 1899ss   1 Sem. ss99
[1879]
Ostern 1900 wechselte er an die Universität Göttingen und studierte dort bis zum Sommer 1902 Kameralistik. Dann verließ er diese Universität, kam aber im Sommer 1905 zum Mathematikstudium zurück und beendete im Sommer 1906 sein Studium mit der Promotion.
→ Amtliches Verzeichnis ... der Studierenden der Univ. zu Göttingen
Dissertation:
Die Altersverhältnisse der Mütter der ehelich oder unehelich neugeborenen Kinder.
Göttingen, Univ., Diss., 1906

Maschke, Heinrich | 19 (Breslau) Apotheker in Breslau {pr.} Math.
** M12: 4- 88 1872ws   2 Sem. ws72-ss73
[24.10.1853 - 1.3.1908]
Heinrich Maschke genügte nach seinem Heidelberger Studienjahr seiner Militärpflicht und studierte anschließend in Berlin, wo er 1878 das Staatsexamen bestand.
1880 wurde er in Göttingen promoviert, arbeitete aber als Lehrer an Berliner Gymnasien.
1891 ging er in die USA, wo er ab 1892 an der Univ. of Chicago wirkte, ab 1907 als o. Prof.
→ K M 79
HomoHeid
Dissertation:
Ueber ein dreifach orthogonales Flächensystem, gebildet aus Flächen dritter Ordnung.
Univ. Göttingen, Diss. 1880

Mayer, Adolph | 22 (Leipzig) Kaufmann, Leipzig {ev.} Ma. - Heidelberg
** T6:421-210 1861ws   1 Sem. ss62
[15.2.1839 - 11.4.1908]
M. studierte 1857-1861 Mathematik und Naturwissenschaften in Heidelberg und Göttingen und wurde dabei von Otto Hesse mathematisch beeinflußt. 1861 promovierte er in Heidelberg und setzte 1862-1865 die Studien in Königsberg fort. 1866 habilitierte er sich in Leipzig und war dort Privatdozent, 1871 a. o. Prof., ab 1881 o. Honorar-Prof, und ab 1890 o. Prof.
HomoHeid
Schriftenverzeichnis in HomoHeid

Mayer, Karl | 18,5 (Meisenheim?) Pfarrer in Dinglingen {ev.} Math.+Nat. - Erlangen
** M13:189-141 1899ws   3 Sem. ws99-ws1900
[um 1881]

Méckes, Joachim |
** Promotion: Hesse / 10.6.1868 (→ Kern)

Meder, Wilh. | 22 (Osterburg) Fleischer, Osterburg † {ev.} Ma.+Py. - Berlin
** T6:605-199 1867ws   1 Sem. ws67
[1845 Osterburg]
Univ.-Adressbuch Berlin: W. Meder, Stud. phil. vom WS 1865 bis SS 1867
und W. Meder, Stud. phil. vom WS 1866 bis SS 1867
und W. Meder, Stud. Math. vom SS 1868 bis WS 1869/70 alle aus der Provinz Sachsen.
W. Meder studierte von Ostern 1866 bis 1870 in Würzburg, Heidelberg und Berlin Mathematik und Naturwissenschaften. Er bestand 1872 die Lehramtsprüfung und wurde 1873 promoviert. Ab Herbst 1872 war er Lehrer in Berlin, von Ostern 1874 bis Ostern 1875 ord. Lehrer an der höheren Gewerbeschule zu Magdeburg. Danach kehrte er nach Berlin zurück und unterrichtete an dem Köllnischen Gymnasium.
→ K M 121
Im Herbst 1910 trat er in den Ruhestand. (→ Köllnisches Gymnasium zu Berlin: Jahresbericht 1910-1911)
Die Berliner Adressbücher führen ihn bis 1920 auf.
Dissertation:
Die logischen Formen der einfachen Urtheile und ihre Einteilung.
Rostock, Univ., Diss., 1873
Anm. Der Heidelberger Katalog gibt an: Berlin 1873

Méhes, Samuel | (Klausenburg) Professor der Philosophie {re} Ma.
** T5: 8-156 1807ws   ? Sem. ws07
Anm.: Das bei Töpke angegebene frühere Studium in Halle bezieht sich im Original auf den nachfolgenden Studenten in der Matrikelliste.
[30.1.1785 - 29.3.1852]
Nach dem Studium in Heidelberg wirkte am Gymnasium in Klausenburg von 1809 bis 1845 als Professor für Naturgeschichte und Mathematik. Außerdem war er ab 1832 als Journalist tätig.
→ ÖBL   → DNB
Publikation:
De respiratione animalium commentatio.
Heidelberg, 1810

Meier, Friedrich | 26 (München) Kriegskommissar † München {ka.} Math. - München
** M12:254-155 1881ws   1 Sem. ws81
[um 1855]
Friedrich Meier studierte vom SS 1879 bis zum SS 1881 an der Allgemeinen Abteilung der Technischen Hochschule in München. In deren Adressbüchern ist Ingolstadt als Heimatort angegeben.

Mellert/Wellert?, Carl | 25 (Hepp...) Landwirt daselbst {ka.} Math. - Würzburg
** M13:200-418 1899ws   Adr.-B. 00
[um 1874]

Merkel, Friedrich | 22 (Lützelsachsen) Lehrer in Weinheim {ev.} Math. - Karlruhe
** M12:677-128 1894ws   2 Sem. ws94-ss95
[25.8.1872]
Vom WS 1892/93 bis zum SS 1894 Studium der Math. am Polytechnikum KA. (→ KAM)
Er wurde 1900 als Reallehrer an der Realschule in Wiesloch eingestellt und am 4. August 1904 an das Vorseminar in Tauberbischofsheim versetzt. (→ Verordnungsblatt Oberschulrat. 8.5.1900 und 20.8.1903)
Im August 1910 wurde er an das Lehrereseminar I in Karlsruhe versetzt und 1923/24 an das Staatstechnikum gewiesen. (→ Lehrerseminar I in Karlsruhe: Jahresbericht 1910/11 und 1924/25)
Im Karlsruher Adressbuch ist er von 1911 bis 1925 als Reallehrer, 1930 als Studienrat am Staatstechnikum und von 1935 bis 1943 als Studienrat i.R. nachgewiesen.
Dissertation:
Beiträge zur Kenntnis von Polytrema miniaceum Pallas sp.
Heidelberg, Naturw.-math. Diss., 1900

Mersch, Charles Fréderic | 23 (Luxembourg) fabricant de tissus de coton \`a Luxembourg {ka.} Ma.
** T5:532-140 1834ss   1 Sem. ss34
[30.4.1810 - 25.8.1888]
Er wurde Professor für Chemie und Physik und arbeitete einige Jahre in Amerika als Ingenieur.
→ Wikipedia Luxembourg

Metger, Conrad | 22 (Groothusen, Ostfriedland) Prediger, Groothusen {re.} Ma. - Berlin
** T6:496-162 1864ss   1 Sem. ss64
[7.4.1842 Groothusen - 1.1.1924 Berlin]
C. Metjer studierte vom SS 1863 bis WS 1863 Phil. in Berlin.
1865 legte er das Oberlehrerexamen in Göttingen ab und wurde Colloborator am Progymnasium in Einbeck bis zum Herbst 1866. Dann wechselte er an das Königl. Gymnasium in Flensburg, wo er 1869 zum ord. Lehrer ernannt wurde. Er unterrichtete Mathematik, Physik, Naturgeschichte, Französisch und Deutsch. Metger stieg zum Oberlehrer und Professor auf. 1900 verließ er die Schule, da er zum Landtagsabgeordneten der Stadt und des Landkreises Flensburg gewählt worden war.
→ Königl. Gymnasium Flensburg: Jahresbericht 1867 bis 1899/1900

Meth, Bernhard | 21 (Diehsa) Kantor Diehsa {pr.} Math. - Leipzig
** M12: 47-172 1874ss   1 Sem. ss74
[1853 - 1937]
Begann 1873/74 ein Philosophiestudium in Leipzig (→ MUL Bd. 3, S. 388) und wechselte im Sommer 1874 auf Mathematik in Heidelberg. Seine Dissertation von 1885 wurde nicht angenommen.
Er lebte in Berlin als Gymnasiallehrer (mind. ab 1885) und führte ab 1887 den Doktortitel. (→ AB Berlin)
Prof. am Kaiser-Wilhelms-Realgymnasium in Berlin ab 1891 (→ AB Berlin)
Am 1.10.1913 trat er in den Ruhestand.

Publikationen:

Metzler, Albert Edmund August | 22 (Rohrbach b. Sinsheim, Baden) Privatmann, Karlsruhe {e.p.} Ma.
** T6:520-297 1864ws   3 Sem. ws64-ws65
[1843 - 1901] → StB Rohrbach bei Sinsheim, ev. u. isr. Gemeinde 1826-1865 Bild 217
Vater: Christoph Friedrich Metzler, Bezirksförster
„Albert Metzler, Kanzlei-Rath, Inhaber des Verdienstkreuzes vom Zähringer Löwen, der Großh. Bad. Felddienstauszeichnung für 1866 und 1870/71, der deutschen Kriegsdenkmünze für Combattanten und der Kaiser-Wilhelm-Erinneerungsmedaille, wurde am 1. Mai 1843 in Rohrbach bei Sinsheim geboren, am 25. März 1874 bei der Großh. Hoftheater-Verwaltung angestellt und starb am 30. Juli 1901.“
→ Badisches Hof- und Staatstheater Karlsruhe. 1902, S. 49-50

Meyer, Friedrich | (Zürich) Kaufmann, Zürich {re.} Ma.
** T5: 93- 64 1814ss   ? Sem. ss14

Michelevitz, Moses | 20 (Kovno [Russl.]) Rechtsanwalt in Dorpat {mos.} Math.+Nat. - Berlin
** M13: 22-496 1895ss   6 Sem. ss95-ws97
[um 1875]
Studierte vom SS 1894 bis WS 1894 Mathematik in Berlin.

Mie, Gustav | 19 (Rostock) Kaufmann in Rostock {mos.} Math. - Rostock
** M12:460-256 1888ss   2 Sem. ss88-ws88
Mie, Gustav | 21 (Rostock) Kaufmann Rostock {lu.} Math. - Rostock
** M12:509-245 1889ws   5 Sem. ws89-ws91
[29.9.1868 Rostock - 13.2.1957 Freiburg/Br.]
Prof. in Greifswald, Halle (Saale) und Freiburg im Breisgau. Nach Arbeiten über Lichtstreuung am kleinen Teilchen (Mie-Effekt) entwickelte M. 1912/13 eine Theorie der Materie, in der er durch Erweiterung der maxwellschen Theorie eine Vereinheitlichung des elektromagnet. Feldes und seiner materiellen Quellen zu erreichen suchte.
→ Brockhaus 14, S. 609

Migotti, Adolph | (Wien 1850) 1886 tödlich verunglückt
** Promotion 1881ws   Adr.Buch 00
[10.10.1850 - 15.8.1886]
Er studierte in Wien Ingenieurwissenschaft und anschließend Mathematik. Er legte 1879 die Lehramtsprüfung ab. Ab 1883 wirkte er als ao. Professor an der Universität Czernowitz. Ab 1876 war er auch Bergsteiger und verunglückte tödlich in der Adamellogruppe.
→ ÖBL

Mirich, Rudolph | 20 (Nordhausen) Regierungssekretair, Erfurt {ev.} Ma.+Na.
** T6:129- 56 1851ss   1 Sem. ss51
[um 1831]
Abitur 1851 Erfurt [Schulschrift] , Ass. im Bot. Garten Greifswald 1861 bis SS 1872 [Personal Uni Greifswald]
„Dr. Mirich hat Triest verlassen und sich nach Greifswald begeben, um an der dortigen Universität die Stelle eines Assistenten am botanischen Garten und botanischen Museums zu bekleiden.“
→ Bonplandia : Zeitschrift für die gesammte Botanik. - 9. Jahrgang, 1861, S. 233

Moecke, Eugen | 21,5 (Neiße, Preuss.-Schlesien) Kaufmann in Neiße {ka.} Math.+Naturwiss. - Breslau
** M12: 43- 71 1874ss   2 Sem. ss74-ws74
[26.10.1852]
Er studierte Mathematik und Naturwissenschaften in Breslau, Heidelberg und Berlin. Im Mai 1878 bestand er die Lehramtsprüfung und war 1879 am Kgl. Realgymnasium in Berlin tätig. Ab 1884 war er Hilfslehrer am Kgl. Realgymnasium in Reichenbach (Schlesien) und wurde 1886 als Hilfslehreran das Kgl. Gymnasium in Groß-Strehlitz versetzt.
→ K M 281/282
Hier wirkte er bis 1892, dann als Oberlehrer am Kgl. Gymnasium in Leobschütz. (→ Jahresberichte des Königl. Kath. Gymnasiums zu Leobschütz. 1892/93 bis 1898/99)
Am 1. Juli 1898 wechselte er an das Gymnasium in Glatz, wo er (ab 1905/06 als Professor) bis 1910/11 wirkte. 1914 ist er nicht mehr verzeichnet.
→ Jahresberichte des Königl. Kath. Gymnasium zu Glatz. 1898/99 bis 1914/15
Publikation:
Ueber zweiaxig-symmetrische Curven vierter Ordnung mit zwei Doppelpunkten.
Pr. Gymn. Gross-Strehlitz, 1892

Möllinger, Julius | 20 (Osthofen) David Möllinger, Gutsbesitzer {men.} Math.
** M12:371-449 1885ss   1 Sem. ss85
[um 1865]
Ist vermutlich ein Nachfahre Davids Möllinger (1709-1787), der als Vater des Pfälzer Ackerbaus gilt.
→ Wikipedia - David Möllinger

Molitor, Carl | 18 (Bruchsal, Baden) Obergerichtsadvokat, Mannheim {ka.} Ma.
** T5:309-371 1825ws   6 Sem. ws25-ss28
[um 1807]
Sein Vater ist vermutlich der Ober- und Hofgerichts-Advokat Dominik Molitor in Mannheim (seit 1820).
→ Handbuch für Baden und seine Diener : 1790-1845. - Heidelberg, 1846

Molitor, Friedrich | 19 (Eberbach in Baden) Reallehrer in Sinsheim {ka.} Math?
** M12: 4- 74 1872ws   4 Sem. ws72-ss74
[um 1853] → StB ? (1852-1854 nur Georg und Carl Molitor im Standesbuch Eberbach)
Die Fachangabe im Matrikelverzeichnis ist unleserlich. In den Adressbüchern ist die philos. Fakultät angegeben.
Im Univ.-Adr.Buch ist für die Heimat von SS 1873 bis SS 1874 Offenburg eingetragen.

Mondon, August | 20 (Rockenhausen?) Hauptlehrer in Untermutschelbach {ev.} Math. - Karlsruhe
** M13:146-135 1898ws   5 Sem. ws98-ws1900
[8.2.1878]
Abitur 1897/98 am RG Karlsruhe, Studienwunsch Mathematik. Vom WS 1897/98 bis zum SS 1898 Studium der Mathematik am PT KA. (→ KAM)
Ab Ostern 1901 Lehramtspraktikant am Heidelberger Gymn.; dann an das Gymn. Mannheim versetzt. (→ Gymn. HD)
1902 kam er als wiss. Hilfslehrer an die ORS in Oldenburg und wurde 1903 zum Oberlehrer am Gymnasium in Boppard ernannt. 1905 wurde er an das Realgymnasium in Kassel berufen.
→ K M 310 Hier war er (mind.) bis 1914/15 tätig. (→ Städt. Realgymnasium zu Cassel: Jahresbericht 1914/15)
In Kassel verbleibt er als Studienrat bis 1939. 1950 ist er nicht mehr im Kasseler Adressbuch nachgewiesen. (→ AB Kassel 1935, 1939, 1950)

Morgenstern, Abraham | 29 (Warschau) Kaufmann Warschau {mos.} Math.
**M12:541-210 1890ws   2 Sem. ws90-ss91
[um 1861]

Morlock, Joh. Georg | 21 (Ispringen b. Pforzheim, Baden) Hirschwirth, Ispringen {ev.} Th.+Ma. - Tübingen
** T5:324-183 1826ss   4 Sem. Theol.: ss26-ws27
[28.10.1804]
Stud. theol. ab Juli 1824 in Tübingen. (→ Stud, Tübingen)
Nach seiner Heidelberger Studienzeit hat er sich endgültig der Theologie zugewandt und wurde 1829 nach bestandener Orüfung unter die Pfarr-Candidaten aufgenommen.
→ Badische Gesetz- und Verordnungsblätter. Februar 1829 digital BLB
Vermutlich ein anderer Johann Georg Morlock: Bürgermeister von Hohenwarth 1829-1845 und ab 1859. (→ Anzeigeblatt. 9.7.1845 und 8.6.1859)

Moszkowski, Alexander | 20 (Pilica, russ. Polen) Rentier Berlin {jü.} Math. - Berlin
** M11:298- 52 1871ss   3 Sem. ss71-ss72
Moszkowski, Alexander | 22 (Pilica) Rentier Berlin {mos.} Math. - Berlin
** M12: 23-267 1873ss   1 Sem. ss73
[15.1.1851 - 26.9.1934]
Studierte vom WS 1868 bis WS 1870 Mathematik in Berlin und lebte nach seinem Studium dort. In Berlin verfasste Moszkowski neben satirischen Arbeiten zahlreiche populärwissenschaftliche Werke.
→ Wikipedia

Mühlhäuser, Otto (Friedrich) | 19 (Speier) Arzt in Speier {pr.} Math. - Berlin [math.]
**M12:100-201 1876ss   1 Sem. ss76
Mühlhäuser, Otto | 20 (Speier) pr. Arzt {prot.} Jura - Berlin [jur.]
** M12:118- 8 1877ss   1 Sem. ss77
[* 1856 Speyer]
Studierte im WS 1875 Mathematik in Berlin. Promotion 1879 in Erlangen mit der Arbeit „Über Umfang und Geltung des Depositum irregulare.“
1881 Rechtspraktikant in Speyer (→ AB Speyer 1881)

Mühlhäußer, Friedrich | 19 (Mosbach) Pfarrer Bruchsal {pr.} Math.
** M12: 83- 12 1875ws   3 Sem. ws75-ws76
Mühlhäußer, Friedrich | 21 (Mosbach) † Pfarrer Mühlhäußer, Bruchsal {pr.} Math. - Tübingen
** M12:140- 74 1877ws   3 Sem. ws77-ws78
[20.10.1856 Mosbach - 10.12.1925 Freiburg] → StB Mosbach Bild 292
1877 Stud. rer. nat. in Tübingen. (→ Stud, Tübingen)
1883/84 zum Prof. am Mannheimer Gymn. ernannt und 1887 an das Gymn. in Pforzheim versetzt. (→ Gymn. MA)
Dort wirkte er als Prof. von Sept. 1887 bis Okt. 1901; dann wurde an das Heidelberger Gymn. versetzt. (→ G Pforzheim → Gymn. HD 1901/02)
Ab 15. Okt. 1901 bis 1907 Prof. am Heidelberger Gymn., 1907 wurde er an das Bertholds-Gymn. in Freiburg versetzt. Sein Ruhestand erfolgte 1922.
Bis zu seinem Tod 1925 lebte er in Freiburg in der Scheffelstr. 42. (→ AB Freiburg 1922-1925)

Müller, Adam | 20 3/4 (Stierstadt) Schriftbinder in Stierstadt {ka.} Math. - Freiburg
** M12:599-480 1892ss   7 Sem. ss92-ss95
[um 1872]

Müller, Emanuel | 21 (Altorf in Uri, Schweiz) majoraen {ka.} Ma.
** T5:297-157 1825ss   2 Sem. ss25-ws25; Med.: ss26
[18.3.1804 Altdorf - 1.12.1869 Altdorf]
Ab 1826 studierte er Architektur am Polytechnischen Institut in Berlin. Er leitete in der Schweiz mehrere Brückenbauten.
→ Wikipedia

Müller, (Karl) Eugen | 22 (Geisingen) † Heidelberger Kaufmann {ka.} Math. - Freiburg
** M12:439- 71 1887ws   12 Sem. ws87-ss90
→ Gymn. MA 1807-1907 [98]
[6.1.1865 Geisingen - 10.6.1932 Bruchsal]
Er besuchte das Gymnasium zu Konstanz, ging 1883 zur Universität München, dann nach Berlin, Freiburg i. Br. und Heidelberg. Von Ostern 1890 bis Januar 1891 war er als Lehramtspraktikant am Gymnasium zu Mannheim. 1896 wurde er Professor an der Realschule zu Müllheim, 1899 ging er an das Gymnasium zu Tauberbischofsheim und 1902 an die Oberrealschule zu Konstanz. An Programm-Abhandlungen hat er veröffentlicht:
1) Aus der Algebra der Logik: 1. Teil. Die Grundlagen des Gebietekalkuls. Leipzig 1900. 30 S. (Programm Tauberbischofsheim Gymnasium.)
2) Aus der Algebra der Logik: 2. Teil. Das Eliminationsproblem und die Syllogistik. Leipzig 1902. 22 S. (Programm Tauberbischofsheim Gymnasium.)
3) Die elektrische Anlage der Oberrealschule in Konstanz. Konstanz 1905. 8 S. u. 5 Taf. (Programm Konstanz Oberrealschule.)
Aus: Programm Mannheim Gymnasium 1907 FS.
→ K M 356
Nachruf:
Bruchsal: Unerwartet rasch verschied gestern [10.6.1932], infolge eines Schlaganfalls Oberrealschuldirektor a.D. Dr. Eugen Müller. Geboren 1865 in Geisingen bei Donaueschingen, wurde er 1890 Lehramtspraktikant, 1896 Professor an der Oberrealschule Müllheim, 1899 Professor am Gymnasium Tauberbischofsheim, 1902 Professor an der Oberrealschule Konstanz und wirkte seit dem 12. September 1912 bis 1. August 1930 an der hiesigen Oberrealschule als Direktor. Unter seiner Leitung wurde die Anstalt zur Vollanstalt ausgebaut. Während der Kriegsjahre hatte er nebenbei noch dreieinhalb Jahre lang die Leitung der Höheren Mädchenschule.
→ Badische Presse. 11.6.1932
Dissertation:
Untersuchungen über die Brunsschen Integralgleichungen ...
5. Aug. 1892 Heidelberg

Müller, Max | 21 (Stargard) † Schuhmachermeister Stargard {ev.} Math. - Greifswald
** M12:327-133 1884ss   12 Sem. ss84-ws89 ss90-00
[18. Aug. 1862]
1883-1888 Studium der Math. in Greifswald (WS 1883/84 (→ PUGr WS 1883/84, S. 28)) und Heidelberg, 1888 Staatsprüfung in Karlsruhe.
Lehramtspraktikant 1888 am Heidelberger Gymn., erhielt 1889 eine besoldete Stelle am Mannheimer Gymnasium. (→ Gymn. HD)
1888/89 - 1893/94 Lehramtspraktikum am RG Mannheim. (→ RG MA)
Von 1894/95 - 1925 wirkte er als Prof. am Realgymn. Mannheim. (→ RG MA und Amtsblatt Kultus. 16.4.1925)
Dissertation:
Über algebraisch-logarithmische Integrale ...
Diss. 19. Feb. 1892:
→ K M 399

Müller, Peter | 23 ( Wilzenburg b. Trier) C... in Wertheim {ka.} Math. - München
** M12:639-112 1893ws   3 Sem. ws93-ws94
[um 1870 - 2.6.1928]
Studierte vom WS 1892/93 bis SS 1893 Mathematik in München. (→ PUM SS 1893, S. 78)
Lehramtspraktikant Peter Müller, seit Sep. 1897 an der ORS Pforzheim tätig, wurde zum 24. März 1903 zum Prof. an der RS in Kehl ernannt. (→ ORS Pforzheim)
Dort wirkte er bis 1917, anschließend bis zu seinem Ruhestand 1928 an der RS in Radolfzell. (→ Amtsblatt Kultus. 19.7.1917 und 13.3.1928)
Dort starb er bereits am 2. Juni 1928. (→ Amtsblatt Kultus. 2.11.1928)

Müller, Philipp [Friedrich Wilhelm] | 19 (Wertheim) Bäcker in Wertheim {ev.} Math.
** M12:284-168 1882ws   3 Sem. ws82-ws83
Müller, Philipp | 22 (Wertheim) Bäcker, Wertheim {ev.} Math. - Berlin
** M12:377- 93 1885ws   4 Sem. ws85-ss87
[23.7.1863 - 3.5.1910] → StB Wertheim 1863-1870, S. 642, Nr. 52 = Bild 9
Er wirkte von 1887/88 bis 1890/91 als Lehramtspraktikant am RG Mannheim und der RS Karlsruhe. (→ RG Mannheim und RS Karlsruhe)
Anschließend wurde er an die RS in Konstanz versetzt, wo er von 1893 bis zu seinem Tod am 3. Mai 1910 als Professsor wirkte.
→ Hof- und Staats-Handbuch. 1893 + 1896 + 1898 + 1902 + 1905
→ Verordnungsblatt Oberschulrat. 14.5.1910

Mulsow, Gotthilf | 25 (Ludwigslust) Direktor Taubstummenanstalt Ludwigsl. {ka.} Math. - Rostock
** M12:379-130 1885ws   2 Sem. ws85-ss86
[9.11.1859]
1888 absolvierte er die Lehramtsprüfung und unterrichtete ab 1890 als ordentlicher Lehrer am Gymnasium zu Schwerin (bis mind. 1914/15)
→ K M 433
Publikation:
Mascheronische Konstruktionen. - Schwerin, 1898


Letzte Änderung: Jan. 2024     Gabriele Dörflinger   Kontakt

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