Heidelberger Mathematikstudenten des 19. Jahrhunderts |
1. Zeile Matrikeldaten
Name | Alter (Geburtsort) Angaben zum Vater {Konfession} Studienfach - vorher besuchte Univ.
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** Matrikelbuch:Seite-Nr. Semester Adressbuch: Semesterzahl Studienzeit
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[Lebensdaten]
Garnier, Joseph | 17 (Rastadt) Bürgerin Rastadt {ka.} Ma.
** T5:159-257 1818ws 5 Sem. cam.: ws18-ss19; jur.: ss20-ws20
[13.7.1802 - um 1855]
1822 Staatsexamen für das Lehramt in Rastatt; Journalist ab 1830, arbeitete
seit 1834 in London. Kehrte 1848 nach Deutschland zurück und wurde Ende
1851 in Freiburg wegen revolutionärer Umtriebe verhaftet.
Nach seiner Entlassung 1852 verliert sich seine Spur.
→ Wikipedia
Publikationen:
Geissinger, Konrad | 19 (Weinheim) Glasermeister, Weinheim {ev.} Math. - Polyt. Karlsruhe
** M12:466-400 1888ss 4 Sem. ss88-ws89
[16.8.1868 - 1.9.1937 Heidelberg]
Abitur Juli 1887 am Gymn. Mannheim mit dem Studienwunsch Mathematik. (→ Gymn. MA)
Im WS 188788 Studium der Mathmatik u. Naturwiss. am PT Karlsruhe. (→ KAM)
1892/93 Lehramtspraktikant am GG in Freiburg.
1893/94 - 1895/96 Lehramtspraktikant in Heidelberg (→ RS HD und Prov. ORS HD)
&†9901; 28.9.1895 Sophie Stautz in Weinheim (→ WikiTree)
1896/97 Prof. an der Höh. Bürgerschule in Wiesloch (→ ORS HD)
1900/1901 wird er von der RS in Wiesloch an die ORS in Mannheim versetzt.
Dort wirkte er bis 1910/11. (→ ORS MA)
Von 1912 bis 1932 war er Prof. an der ORS HD
Im März 1932 wurde er in den Ruhestand versetzt.
→ Amtsblatt Kultus. 9.3.1932
und lebte im Ruhestand bis zu seinem Tod 1937 in der
Hohen Gasse 5 in Heidelberg.
An dieser Adresse lebte seine Witwe bis (mind.) 1944.
(→ AB Heidelberg 1912-1944)
1949 lebte sein Sohn, Rechtsanwalt Dr. Konrad Geissinger
an gleicher Adresse (→ AB Heidelberg 1949)
→ WikiTree
Gelblum, Alexander | 20 (Warschau) Kaufmann Warschau {mos.} Math.+Nat.
** M13:201-446 1899ws Adr.-B. 00
[um 1879]
→ Birkenmaier I, S. 39
Gerner, Adolf | 18,5 (Adelsheim) Kaufmann † Adelsheim {ev.} Math.
** M12:534- 45 1890ws 5 Sem. ws90-ws92
[1872 - 1914]
Bürgermeister in Adelsheim. Sein Sohn Friedrich Gerner (1905-1989)
war von 1848 bis 1973 ebenfalls Bürgermeister in Adelsheim.
→ Wikipedia: Liste der Adels- und Patriziergeschlechter namens Gerner
Gernet, Marie | (Ettlingen) {-} Math.
** Gasthörerin 1891ss ? Sem. 1891-1895 Adr.B. 00
[1.10.1865 - 10.2.1924]
Studium von 1888 bis 1891 an der TH Karlsruhe und
ab 1891 als Gasthörerin in Heidelberg. Dissertation
„Über Reduktion hyperelliptischer Integrale“ 1894.
Rigorosum im zweiten Anlauf am 18.7.1895 bestanden.
Sie wurde 1897 Lehrerin am ersten deutschen Mädchengymnasium in
Karlsruhe und unterrichtete dort bis 1924.
→ AB Karlsruhe 1897-1923
→ Wikipedia
Mitarbeit an dem 1911 von Gustav Noodt herausgegebenen
„Leitfaden der Naturlehre : für Lyzeen (höhere Lererinnenseminare) ;
nach d. Ausführungsbestimmungen zu d. Erlass vom 18. August 1908 über d. Neuordnung
d. Höheren Mädchenschulwesens in Preussen“.
Gesche, August | 22 (Selchow, Pommern) Gutsbesitzer in Selchow {ev.} Math. - Berlin
** M13:198-371 1899ws 1 Sem. ws99
[um 1877]
Studierte vom SS 1897 bis SS 1899 Philosophie in Berlin.
Geyser, Joh. August Ernst | 29 (Kiel) Professor d. Theol., Kiel {pr.} Ma. - Kiel
** T5:582-102 1837ss 2 Sem. ss37-ws37
[um 1808]
Studierte ab Okt. 1826 Theologie in Kiel. (→ Album Kiel, S. 212)
→ Wikipedia Samuel Gottfried Geyser (Vater) ?
Gibbs, Josiah Willard Gibbs | Gasthörer
** Gasthörer 1868ss 2 Sem. ss68-ws68
[11.2.1839 - 24.4.1903]
Vom Sommersemester 1868 bis zum Frühjahr 1869 lebte Josiah W. Gibbs mit seiner Schwester Anna zu
Studienzwecken in Heidelberg; er war aber nicht an der Universität immatrikuliert.
1869 kehrte er nach New Haven zurück und wurde 1871 Prof. der mathematischen Physik
am Yale College, wo er bis zu seinem Tode wirkte.
→ HomoHeid
Mathematische Arbeiten:
Gillmer, Max | 23,5 (Parchim) † Hof-Zahnarzt, Parchim {lu.} Math. - Berlin
** M12:230- 26 1881ss 1 Sem. ss81
[7.10.1857 Parchim - 31.3.1923 Halle] Lehrer, Lepidopterologo
Studierte vom SS 1880 bis WS 1880 Naturwissenschaften in Berlin.
→ Rostock Matrikel SS 1879 → DNB → Entomologische Zeitschrift
„G. besuchte das Gymnasium in Parchim und studierte in Rostock,
Heidelberg, Berlin und Laipzig Mathematik; wurde 1885 Lehrer in
Waren; war 5 Jahre Angestellter der Norddeutschen Bank in Hamburg,
dann 5 Jahre Lehrer am Technikum in Illmenau; nachdem er 25 Jahre
Dozent in Köthen war, wurde ihm vom Herzog von Anhalt der
Professorentitel verliehen; betrieb Studien zur mecklenbugischen
Geschichte; besondere Leistungen hat er für die entomologische
Forschung erbracht; sammelte seit seiner Kindheit Schmetterlinge,
besonders der Gegend um Parchim, Plau, Ludwigslust und Waren; es
gibt zahlreiche Veröffentlichungen über die Erforschung der
Lebensweise der Lepidopteren von ihm.“
→ Grewolls, Grete: Wer war wer in Mecklenburg-Vorpommern?. 1995. S. 157
Sign. UB: LSA Biog-D-MEC 002
Publikationen:
Glenck, Georg | 18 (Saline Weisbach im b. Künzelsau) Hofrath u. Salinendir., Ludwigshalle b. Wimpfen {lu.} Ma.
** T5:203- 2 1821ss Adr.B. 00
[um 1803]
→ Wikipedia (Vater)
Goldschmidt, Victor | 26 (Mainz) Kaufmann in Mainz {isr.} Naturwiss. - München
** M12:182-236 1879ss 3 Sem. ss79-ss80
[10.2.1853 Mainz - 8.5.1933 Salzburg]
Studierte im WS 1878/79 Naturwiss. in München. (→ PUM)
Nach seinem Studium in Berlin und der Bergakademie Freiburg schloss er
zunächst sein Studium 1874 mit dem Examen in Freiberg ab und war
von 1875 bis 1878 Assistent an der Bergakademie Freiberg.
1878 setzte er sein Studium in München, Prag und Heidelberg
fort. Hier errang er im August 1880 den Doktorgrad.
1882 bis 1887 betrieb er Eigenstudien in Wien und kehrte
dann nach Heidelberg zurück, wo er sich 1888 habilitierte.
1892 wurde er a.o. Prof. und 1909 o. Honorar-Prof. der Univ.
Heidelberg.
→ HGL
Gossweiler, Gottlieb | 19 (Niefern) Landwirt in Niefern {ev.} Nat.+Math.
** M13:100- 48 1897ws 7 Sem. ws97-ws1900
[26.5.1878 - nach 1927]
1895/96 Reifezeugnis an der RS Pforzheim; Gossweiler will die ORS in Karlsruhe besuchen.
Lehramtspraktikant Gottfried Goßweiler von Niefern zum Professor an der
Realschule in Meßkirch ernannt.
→ Verordnungsblatt Oberschulrat. 18.8.1907
Gottlieb Goßweiler an der Realschule in Meßkirch an die Realschule in Singen
versetzt.
→ Verordnungsblatt Oberschulrat. 15.8.1908
Prof. Gottlieb Gossweiler an der Realschule in Singen ist Leutnant der Reserve
→ Schulverordnungsblatt. 1.3.1912
Versetzung: Prof. Gottlieb Goßweiler an der Realschule mit Realprogymnasium in
Singen an die ORS in Pforzheim.
→ Schulverordnungsblatt. 15.6.1912
Eisernes Kreuz für Gottlieb Goßweiler, Prof. an der ORS in Pforzheim
→ Mittelbadischer Courier 7.11.1914
Oberrealschule Pforzheim (Friedrichschule): Gottlieb Goßweiler, Professor
→ Staatshandbuch für Baden. 1927
Greber, Josef | 17 (Heidelberg) Schlossermeister Heidelberg {altka.} Math.
** M12:327-129 1884ss 18 Sem. ss84-ws92
Greber, Josef | 26 (Heidelberg) Schlossermeister Heidelberg {altka.} Math. - Freiburg
** M12:633-484 1893ss 3 Sem. ss93-ss94
[4.3.1867 - 19.8.1914 gefallen] → StB Kath. Stadtgemeinde Heidelberg
Reifezeugnis vom 11. Juli 1883 der Höheren Bürgerschule in Heidelberg. (→ Höhere Bürgerschule HD)
Lehramtspraktikant 1898 (→ RG MA 1840-1910, S. 54)
Seit Ostern 1895 Volontär an der RS Heidelberg. Er unterrichtet Rechnen und Geographie. (→ RS HD)
1895/96 Greber scheidet an der Prov. Ober-Realschule aus. (→ Prov. ORS HD)
1897/98 Vertretung durch den Lehramtspraktikanten Jos. Greber am Realgymn. Mannheim. (→ RG MA)
1898/99 bis (mind.) 1900/1901 Lehramtspraktikant an der ORS Heidelberg, vorher RG Mannheim (→ ORS HD
Oberrealschule Heidelberg 1900 - 1914)
Das RG Karlsruhe benennt für 1889/90 einen auswärtigen Abiturienten:
Greber, Josef, von Heidelberg, Ingenieurfach
Er unterrichtete an der Heidelbergber ORS und fiel 1914 im Krieg.
Greiner, Richard | 20 (Mannheim) Kirchenrath in Mannheim {ev.} Math. - Göttingen
** M13:143- 62 1898ws 3 Sem. ws98-ws99
[um 1878]
Juli 1896 Abitur am Gymn. Mannheim mit dem Studienwunsch Mathematik. (→ Gymn. MA)
Studium der Mathematik in Göttingen ab 22.10.1896 (→ GÖM 2,69163)
Bestand 1900 die Lehrbefähigkeitsprüfung (Math.- u. Naturwiss.)
(→ Badische Landeszeitung 22.5.1900)
Zunächst war er als Lehramtspraktikant II. Assistent der Darstellenden Geometrie
an der TH Karlsruhe.
→ Personalverzeichnis der TH Karlsruhe 1900-1901
→ DNB: Mathematiklehrer
Dissertation:
Über die Einführung der Bedingung in das Hamiltonsche Prinzip
Freiburg/Br., Phil. Diss. v. 1901
Greule, Joseph | 22 (Kuppenheim) Hauptlehrer in Tauberbischofsheim {ka.} Math.+Nat. - Freiburg
** M12:104-290 1876ss 3 Sem. ss76-ss77
[18.3.1854 - 1898]
1877 Staatsexamen, dann Lehramtspraktikant in Ladenburg und 1880 Prof. am
Realprogymnasium zu Ettenheim. 1885 an die RS Karlsruhe versetzt, dort
von 1885 bis 1891/92 Professor. (→ RS KA)
1893/94 finden wir ihn als Professsor am der ORS Karlsruhe
Er starb am 17. Feb. unerwartet schnell.
→ Jahresbericht 1893/94 und 1897/98 der ORS zu Karlsruhe.
→ K G 239 → DNB
Grözinger, Julius | 24 (Stuttgart) Küfer, Stuttgart {pr.} Math.
** M12: 66-218 1874ws 2 Sem. [ws74]-ss75
[um 1856]
Dank für die Teilnahme: Familie Julius Grözinger.
Pforzheim, den 1. April 1919
→ Pforzheimer Anzeiger 2.4.1919
Grundler, Franz Eberhardt Friederich | (Rothenaker, Kgr. Wirtemberg) Verwalterin Grundler, Schorndorff {lu.} Ma.
** T5: 49- 1 1810ss ? Sem. ss10
[10.9.1788 Rottenacker - 16.11.1869 Stuttgart]
Er arbeitete bei Hofmechanikern in Stuttgart und Darmstadt sowie 1813 beim
Universitätsmechaniker in Tübingen. 1816 wurde er zum württembergischen
Landes-Maschinenbaumeister bestellt.
→ NDB
Gscheidlen, Emanuel | 20 (Mannheim) Hauptlehrer in Mannheim {ev.} Math.
** M13: 63- 80 1896ws 10 Sem. ws96.ss01;
[um 1876 - 1941] Pädagoge Realgymnasium Lessingschule um 1909 in Mannheim (→ DNB)
Abitur 1896, Studienwunsch Mathematik (→ RG MA 1840-1910, S. 65)
1901/02 - 1905/06 Lehramtspraktikant an der ORS Mannheim,
dann wurde er zum Prof. der Realschule mit Realprogymnasium in Mannheim ernannt. (→ ORS MA)
1906/07 Prof. an der Reformschule Mannheim (→ Reformschule MA)
1907/08 - 1919 Prof. am Realgymn. Mannheim. (→ RG MA und Lessing-Schule MA)
Wurde 1920 zum Direktor der ORS in Mannheim ernannt.
→ Amtsblatt Kultus. 16.9.1920
Publikationen:
Guembel, Heinrich | 22 (Dürkheim) Fabrikdirektor in Ludwigshafen {pr.} Nat.Math. - Würzburg
** M12:547- 31 1891ss 4 Sem. ss91-ws92
[1869]
Guembel, Heinrich: Abitur 1888, Studienwunsch Elektrotechnik
→ RG MA 1840-1910, S. 62
(auch Guempel)
Dissertation:
Über die Esterificirung aromatischer Säuren.
Heidelberg, Univ., Diss., 1893
Gümber, Ludwig | 19,5 (Osterburken) Metzger † Osterburken {ka.} Math. - Karlsruhe
** M12:484- 78 1889ss 2 Sem. ss89-ws89
Gümber, Ludwig | 23,5 (Osterburken) Gastwirthin in Osterburken {ka.} Math. - Breslau
** M12:625-291 1893ss 1 Sem. ss93
[um 1870]
1888/89 Abitur am RG Mannheim. (→ RG MA)
Dem Oberprimaner Ludwig Gümber aus Osterburken wurden zwei Stiftungspreise verliehen.
(→ Karlsruher Zeitung 25.7.1889)
Im WS 1888/89 Studium der Mathematik u. Naturwiss. am PT Karlsruhe.
(→ KAM)
Landeslisten zur badischen Landtagswahl, Deutsch-liberale Volkspartei:
Ludwig Gümber, Privatmann in Osterburken.
(→ Durlacher Wochenblatt 17.10.1921)
Günther, Alexander | 20 1/4 (Frankfurt a. O.) Kaufmann, Frankfurt, † {ev.} Ma.
** T6:552- 32 1866ss 1 Sem. ss66
[* 1846]
Studium in Berlin:
WS 1866/67 phil; dann
SS 1867 - WS 1869/70 Med.
Promotion 1870 in Berlin mit der Arbeit: Über Phlegmone
Günther, Siegmund | 18,5 (Nürnberg) Kaufmann, Nürnberg {pr.} Ma.+Py. - Erlangen
** T6:577-210 1866ws 1 Sem. ws66
[1848-1923]
Siegmund Günther wirkte als Gymnasiallehrer für Mathematik und ab 1886 als
Professor für Erdkunde an der TH München. Er beschäftigte sich auch mit der
Geschichte der Mathematik und schrieb zahlreiche Artikel für die ab 1875
erscheinende Allgemeine Deutsche Biographie.
Günther studierte ab 1865 Mathematik und Physik; sein späteres Arbeitsgebiet,
die mathematisch-physikalische Geographie, wurde damals noch nicht als
Studienfach angeboten.
Sein viertes Semester im Winter 1866/67 verbrachte er in Heidelberg.
→ HomoHeid
→ Schriftenverzeichnis Siegmund Günther
Letzte Änderung: Jan. 2024 Gabriele Dörflinger Kontakt
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