Kettengasse 7 |
Das Haus in der Kettengasse 7 wurde 1727 zweigeschossig errichtet und in der
2. Hälfte
des 19. Jahrhunderts aufgestockt.
Lit.: STADT, S. 316
Hier wohnte Otto Rausenberger (1852-1941),
der von 1872 bis 1874 in Heidelberg bei
Leo Koenigsberger studierte.
Seine Dissertation behandelte die „Grundlagen zu einem System von
Krümmungskoordinaten“.
Sechs Briefe von Rausenberger
an Koenigsberg aus den Jahren 1874 bis 1876, die sich im Briefnachlass
Koenigsbergers befinden, bezeugen, dass er
nach seiner Promotion mit seinem Doktorvater in Verbindung blieb.
Otto Rausenberger arbeitete nach seiner Promotion 1875 bis
zu seiner Pensionierung 1912 als Gymnasiallehrer an der Adlerflychtschule
und danach an der Musterschule in
Frankfurt am Main. Im 1. Weltkrieg ließ er sich
reaktivieren.
Rausenberger leitete viele Jahre die Mathematische Sektion des
Freien Deutschen Hochstifts in Frankfurt.
Seine literarische Tätigkeit umfasst neben mehreren Artikeln in mathematischen
Zeitschriften die Lehrbücher:
Wilhelm Lorey überliefert in Das Studium der
Mathematik an den deutschen Universitäten seit Anfang
des 19. Jahrhundert, 1916 (S. 179) die Schilderung Otto Rausenbergers:
Letzte Änderung: Oktober 2017 Gabriele Dörflinger
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Historia Mathematica Heidelbergensis
Homo Heidelbergensis
Univ.-Bibliothek — Karlsplatz
Königsberger trug bei virtuoser Beherrschung des Stoffes
rasch, klar, den Hörer mitreißend vor.
Sein frisches, selbstbewußtes, kräftiges Wesen,
sowie seine Liebenswürdigkeit und Kulanz sicherten
ihm die Zuneigung der akademischen Jugend.