Die Mathematiker der Heidelberger Akademie der Wissenschaften |
Dinghas, Alexander *9.2.1908 Smyrna (Türkei) griech. Staatsangeh., †19.4.1974 Berlin, Vater: Volksschullehrer; Abi Athen Juni 25, Stud. 25-30 Athen (Diplom Maschinenbau), Heirat mit der Pianistin Fanny Grafiadou 31 (Scheidung 49); Stud. 31-35 U Berlin; Rig. (Ma; Ph, Philos) 36, Prom. 6.5.36, Diss.: Beiträge zur Theorie der meromorphen Funktionen, Schriften Math. Seminar und Institut f. angew. Math. U Berlin, Bd. 3 (U Berlin, E. Schmidt); U Berlin: Volontärassistent 36, Hab. 39, Lehrauftrag, Prof. mit vollem Lehrauftrag und kommiss. Dir. Institut aMa 46 (Humboldt-U), pers. o. Prof. Okt. 47; FU Berlin: o. Prof. Jan. 49; daneben TH Berlin: HonProf 51, Columbia U New York: GastProf. 52/53, Fordham U. New York: GastProf. 70/71; DMV-Mitglied: 1942-4; BMG-Mitglied und Vorsitzender 1962-66, 1969-71.
Quellen: UA Berlin; Pogg. VIIa, VIII; Begehr, Nachruf JDMV 81 (1979), S.153-76; Begehr 2001, S. 330.
aus: Biographisches Lexikon in
Mathematik promovierter Personen / Renate Tobies. - Augsburg, 2006. -
(Algorismus ; 58)
Alexander Dinghas war lange Jahre Ordinarius für Mathematik an der Universität Berlin. Sein Hauptarbeitsgebiet war die Funktionentheorie, in der er klassische Resultate erweiterte und vertiefte. Sein Hauptinteresse galt hierbei der von Nevanlinna und Ahlfors entwickelten Werteverteilungstheorie sowie einer Theorie der subharmonischen Funktionen. Das zweite, noch wichtigere Gebiet, mit dem er sich befaßte, war die Theorie der konvexen Körper und der isoperimetrischen Probleme, vor allem in N-dimensionalen und nicht-euklidischen Räumen. Hier hat er ganz neue Ideen entwickelt und einen gewissen Abschluß der Theorie erreicht. Herr Dinghas ist der Akademie durch seine energische Hilfe beim Aufbau der Westberliner Redaktionsgruppe des Zentralsblattes für Mathematik in besonderer Weise verbunden.Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. - Jahrbuch 1975, S. 69
Letzte Änderung: 19.05.2010 Gabriele Dörflinger Kontakt
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