Heidelberger Mathematikstudenten des 19. Jahrhunderts

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1. Zeile Matrikeldaten
Name | Alter (Geburtsort) Angaben zum Vater {Konfession} Studienfach - vorher besuchte Univ.
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** Matrikelbuch:Seite-Nr. Semester   Adressbuch: Semesterzahl Studienzeit
3. Zeile
[Lebensdaten]

N

Nagel, Woldemar | 19 (Petersburg) Negociant, Petersburg {ka.} Ph.
** T6:478- 91 1863ws   2 Sem. ws63-ss64
Nagel, Woldemar | 21 (Petersburg) Hofrath's Frau, Petersburg {ka.} Ma. - Berlin
** T6:534-277 1865ss   1 Sem. ss65
[um 1844]
L. W. Nagel studierte im WS 1864 Phil. in Berlin.
Sohn eines Hamburger Kaufmanns, Mitbegründer der Russ. Lesehalle.
→ Birkenmaier I, 92

Nahrwold, Robert | 19 (Minden) Wiegemeister Nahrwold Minden {ev.} Math. - Göttingen
** M12: 27-258 1873ss   1 Sem. ss73
[19.4.1850 Minden - 1926] → DNB Studium der Mathematik in Göttingen ab ab 20.10.1871 und ab 10.11.1876, dazwischen in Heidelberg und Berlin (→ GÖM 2, 53247 und 56519)
„Er besuchte die Bürgerschule und das Realgymnasium seiner Vaterstadt und wurde Ostern 1870 mit dem Zeugnis der Reife entlassen. Seiner Militärpflicht genügte er im 15. Infanterie-Regimente, rückte mit diesem 1870 ins Feld und wurde vor Metz schwer verwundet. Er besuchte darauf die Universitäten Göttingen, Heidelberg und Berlin, wurde ... 1876 in Berlin zum Dr. phil. promoviert. Das Staatsexamen bestand er dann in Göttingen und wurde, nachdem er sein Probejahr am Kgl. Französischen Gymnasium zu Berlin beendet hatte, Michaelis 1878 als ordentlicher Lehrer am Friedrichs-Realgymnasium angestellt. In dieser Stellung verblieb er, bis er Michaelis 1889 in eine Oberlehrerstelle der 2. Höheren Bürgerschule zu Berlin berufen wurde.
Aus: Programm Berlin 2. Höh. Bürgerschule 1890.“
→ K N 12
Dissertation:
Über Luftelektrizität
Berlin, Phil. Diss., 1876

Naucher, César Arnold | (Fleurier b. Neuchatel) Kaufmann, Fleurier {re.} Ma.
** T5:105- 11 1815ss   ? Sem. ss15

Neff, Karl | 28 (Todtnauberg) Lehrer-Wittwe in Freiburg/Br. {altka.} Math. - Freiburg
** M12:565-479 1891ss   3 Sem. ss91-ss92
[um 1863] nicht im StB Todtnauberg 1840-1869
1893 bestand er die Lehramtsprüfung (Math. und Naturwiss.) (→ Badische Landeszeitung 31.5.1893)
1892/93 bis 1894/95 Lehramtspraktikant an der RS Freiburg (→ RS FR)
1895/96 bis (mind.) 1899/1900 Lehramtspraktikant an ORS Freiburg (→ ORS FR)
1901 wurde er zum Professor am Progymnasium in Donaueschingen ernannt. (→ Karlsruher Zeitung. 20.6.1901)
Von 1902 bis zu seinem Ruhestand am 1. Juni 1929 lehrte er als Professor am Gymnasium in Donaueschingen.
→ Hof- und Staats-Handbuch. 1902 + 1905 + 1910 + 1913
→ Staatshandbuch für Baden. 1927
→ Amtsblatt Kultus. 8.3.1928

Neidig, Wilh. | 19 (Neunkirchen, Baden) † Juliana Neidig {ev.} Ma.
** T6:509- 86 1864ws   2 Sem. ws64-ss65
[* 20.12.1845] → StB Neunkirchen, ev. Gemeinde 1837-1847, S. 112 Nr. 33 = Bild 200
Publikation ?
Geologische Elemente : enthaltend einen idealen Erddurchschnitt sowie die Geschichte der Erde nach den fünf geologischen Entwicklungsperioden mit genauer Angabe der Eruptionen, Systeme und Formationen, Charakteristik der Systeme und Verzeichniss der organischen Überreste (Versteinerungen) ; für Schulen und zum Selbstunterricht / zsgst. von Wilhelm Neidig.
Heidelberg : Winter, 1868. - 1 Bl.

Neininger, Theodor | 20 (Mundelfingen) Landwirt in Mundelfingen {ka.} Math.+Nat. - Karlsruhe
** M13: 66-166 1896ws   5 Sem. ws96-ws98
[27.11.1874 - 26.1.1937]
Studierte vom SS 1897 bis WS 1897 Maschinenbau am PT KA. (→ KAM) Er bestand 1902 das Staatsexamen und verließ 1903 den badischen Staatsdienst und wechselte an das Gymnasium in Zaborze (Oberschlesien). Dort wirkte er als Hilfslehrer und Oberlehrer bis zum 1. Oktober 1908.
→ K N 35 Er siedelte nach Waldkirch über und unterrichtete an der Privatschule des Dr. Plähn. Als diese 1920 in eine Städt. Bürgerschule überführt wird, war er kurzzeitig Direktor der Anstalt.
→ //www.gsg-waldkirch.de/historie/schulgeschichte.html
Im September 1920 ist er bereits Professor an der ORS in Kehl. (→ Amtsblatt Kultus. 16.9.1920)
1930 wird er von Kehl an das Gymnasium in Durlach versetzt. (→ Amtsblatt Kultus. 1.10.1930)
Unerwartet stirbt er am 26. Jan. 1937 (→ Durlacher Wochenblatt. 1.2.1937)
Publikation:
Ein Kapitel aus der Akustik und Optik in Theorie und Praxis. - Zaborze, 1905

Nell, Adam Maximilian | (1824 Mainz) † 1901 Worms
** 1852ss   Prom. u. Habil. 1852
[20.5.1824 Mainz - 11.6.1901 Worms]
Er studierte in Karlsruhe und Darmstadt, beendete 1848 sein Studium und wurde Lehrer an der Realschule in Mainz. 1852 beantragte er an der Univ. Heidelberg die Zulassung zur Promotion und kurze Zeit später die zur Habilitation. Die Dissertation diente auch als Habilitationsschrift. Er lehrte bis 1857 an der Universität Heidelberg als Privatdozent Mathematik und Astronomie.
→ Kern, S. 25-26
Ab 1864 ist er Dozent am Polytechnikum in Darmstadt. Er steigt dort zum ordentlichen Professor auf. Bei seiner Pensionierung 1898 erhält er den Titel eines Geheimen Hofrats. Er ist außerdem Mitglied der Internationalen Erdmessungs-Kommission.
→ Polytechnikum Darmstadt: Personal- u. Vorlesungsverzeichnis. 1864-1898
Am 11. Juni erhängte er sich in Worms. → Badische Presse. 16.6.1901
→ Wikipedia

Publikationen:

Neugebauer, Franz | 25 (Langenbielau, Schlesien) Rentier, Langenbielau {ka.} Math. - Karlsruhe
** M13:155-354 1898ws   2 Sem. ws98-ss99
[* 14.8.1873 Langenbielau / Kreis Reichenbach]
Franz Neugebauer studierte vom SS 1897 bis zum WS 1897/98 Maschinenbau an der Technischen Hochschule Karlsruhe. → KAM

Neumann, Karl August | 22 (Kronstadt, Siebenbürgen) k.k. Major a.D. Graz {ka.} Math.
** M12:398-320 1886ss   1 Sem. ss86
[um 1864]
Evtl. identisch mit dem 1864 in Kronstadt geborenen Karl August Neumann. Dieser schenkte 1895 sein Testament „Meine Ansichten über die Staats-Kunst“ der Univ.-Bibliothe Leipzig, worin er die Absicht bekundete, Selbstmord zu begehen.
→ Katalog der Handschriften der UB Leipzig / Neue Folge; S. 130

Neumann, Rudolf | 20 (Lauda) Güterexpeditor † Karlsruhe {ka.} Math. - München
** M12:465-393 1888ss   7 Sem. ss88-ss91
[um 1868]
Studierte im WS 1887/88 Mathematik in München. (→ PUM WS 1887/88, S. 70)
Er arbeitete bis 1901 in Karlsruhe als Mathematiker und siedelte dann nach Berlin über. Dort wurde er 1909 Direktor der Knappschaftlichen Rückversicherungs-Anstalt. Er starb 1931 in Berlin.
→ Quelle?

Aufsätze:

Newson, Henry [Heinrich] Byron | 26 (Mt. Gilead, U.S.A.) Farmer Mt. Gilead {pr.} Math.
** M12:409- 79 1886ws   1 Sem. ws86
[10.7.1860 - 18.2.1910]
Er studierte Mathematik und Physik an der John Hopkins University in Baltimore (1883-1884), in Heidelberg (1886) und Leipzig (1887-1888). 1891 errang er den Doktorgrad. Er lehrte 1889/90 Naturwissenschaften und Physik am College in Bushnell und wechselte im Folgejahr zur University of Kansas, wo er 1905 Professor wurde. Er war Herausgeber des Kansas University Science Bulletin.
→ The Evening Post, 19 February 1910, page 2
1900 heiratete er die Mathematikerin Mary Winston, die 1896-1896 in Göttingen studiert hatte und dort 1897 promoviert wurde.
→ Wikipedia: Mary Winston Newson

Publikationen:

sowie zahlreiche Artikel im Kansas University Science Bulletin.

Nicholson, James Barclay | 20 (St. Louis, U.S.A.) merchant {pr.} Ma.
** T6:612-104 1868ss   1 Sem. ss68
[um 1848]

Nied, Alois | 22 (Assamstadt) verst. Landwirth in Assamstadt {ka.} Math. - München
** M13:110-301 1897ws   3 Sem. ws97-ws98
[um 1875 - 23.2.1939 Karlsruhe]
Studierte vom WS 1896/97 bis SS 1897 Mathematik in München. (→ PUM SS 1897, S. 86)
Bestand 1899 die Prüfung für das höhere Lehramt. (→ Badische Landeszeitung. 6.5.1899)
1898/99 Lehramtspraktikant an der ORS Freiburg, zum Schuljahresende wegen Ableistung der Militärpflicht ausgetreten. (→ ORS FR)
1904 wurde er zum Professor an der Realschule in Achern ernannt. (→ Verordnungsblatt Oberschulrat. 13.9.1904)
Von 1909 bis 1924 lehrte er am Lehrerseminar II in Karlsruhe. (→ Jahresbericht des Lehrerseminars II in Karlsruhe 1913 - 1918)
Anschließend unterrichtete er bis 1927 an der Lessingschule in Karlsruhe. (→ Jahresbericht der Lessingschule in Karlsruhe. 1926-1927)
Seine letzte Arbeitsstelle war die Helmholtz-ORS in Karlsruhe, bevor er 1937 in den Ruhestand trat.
→ Durlacher Wochenblatt. 10.10.1935 → Der Führer. 12.1.1937
Nur zwei Jahre Später am 23.2.1939 verstarb er. (→ Amtsblatt Kultus. 5.4.1939)

Niederstadt, Erich | 18,5 (Eschede) Prediger, Brandenburg a. H. {ev.} Math.
** M12:210-261 1880ss   1 Sem. ss80
Niederstadt, Erich | 19 (Eschede) Prediger Niederstadt {ev.} Math. - Berlin
** M12:246-426 1881ss   1 Sem. ss81
[um 1862]
auch in Berlin stud.math.

Noe, Alois | 24 (Rittersbach) † Landwirt in Rittersbach {ka.} Math. - Freiburg
** M13:242-301 1900ws   5 Sem. ws1900-ws1902
[20.8.1876] → GLA
Kriegsverdienstkreuz an Prof. Alois Noe an der ORS Offenburg (→ Schulverordnungsblatt. 17.1.1917)
1919 Versetzung von Prof. Alois Noe von der Oberrealschule in Offenburg an das Gymnasium in Offenburg (→ Anzeige-Blatt. 30.9.1919)
Am Offenburger Gymnasium wird Alois Noe bis 1927 als Professor geführt. (→ Staatshandbuch für Baden. 1927)

Noether, Max | 22 (Mannheim) Hermann N., Kaufmann Mannheim {jü.} Ph.
** T6:572-106 1866ws   3 Sem. ws66-ws67
[24.9.1844 Mannheim - 13.12.1921 Erlangen]
„Noether erarbeitete sich das Univ.-Pensum in Mathematik zu Hause, war ein Jahr an der Mannheimer Sternwarte und promovierte nach 3 Jahren Studium 1868 in Heidelberg; 1870 habilitierte er sich dort, wurde 1875 a. o. Prof in Erlangen, wo er bis 1919 wirkte, ab 1888 als o. Prof.“
→ Quelle: Lexikon bedeutender Mathematiker / hrsg. von Siegfried Gottwald ... - Thun [u.a.], 1990. - S. 350
HomoHeid

Publikationen:


Letzte Änderung: Jan. 2024     Gabriele Dörflinger   Kontakt

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