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Helmut Wielandt
Lebenslauf

aus:
Mathematische Werke / Helmut Wielandt. Ed. by Bertram Huppert. - Berlin
Bd. 1. - 1994. - S. VI
UB-Signatur: 94 H 402::1

Curriculum vitae

Geboren am 19. Dezember 1910 in Niedereggenen, Kreis Lörrach, als Sohn des Pfarrers Lic. theol. Rudolf Wielandt und seiner Ehefrau Elisabeth Wielandt, geb. Treiber. Verheiratet seit 1937 mit Annemarie Wielandt, geb. Bothe; Kinder: Erhard, Rotraud, Irmgard.

Schüler des Prinz-Heinrich-Gymnasiums in Berlin mit drei alten und zwei neuen Sprachen (1917-1929); anschließend Studium der Mathematik, Physik und Philosophie an der Universität Berlin; Promotion summa cum laude zum Dr. phil. (1935).

Mitglied der Redaktion des Jahrbuch über die Fortschritte der Mathematik im Verlag de Gruyter, Berlin, von 1934 bis März 1938.

Vollassistent am Mathematischen Institut der Universität Tübingen April 1938; Ernennung zum Dr. phil. habil. (Februar 1939) und zum Dozenten (November 1939). Aufnahme der Lehrtätigkeit (nach Wehrdienst und vorübergehender Amtsenthebung durch die Militärregierung) im Oktober 1945.

Wehrdienst vom September 1939 bis Februar 1945: Radfahrer-Ersatzschwadron, 1940 Heeresartillerie, ab November 1941 in verschiedenen Forschungsstellen (Meteorologie, Verschlüsselung, Aerodynamik). Mitarbeiter des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Strömungsforschung und der Aerodynamischen Versuchsanstalt in Göttingen (Juli 1942 - 1945).

Außerordentlicher Professor der Mathematik an der Universität Mainz (Oktober 1946).

Ordentlicher Professor an der Universität Tübingen seit April 1951. Emeritiert 1977.

Gastprofessuren an der Universität von Wisconsin, Madison: während des Wintersemesters 1963 (Carl Schurz Memorial Professorship) und vom Wintersemester 1965 bis zum Sommersemester 1967.

Weitere Gastaufenthalte von mindestens einem Monat: National Bureau of Standards, Washington D.C. (1951, 1953); California Institute of Technology, Pasadena (1959); University of Notre Dame, Indiana (1963); Ohio State University, Columbus (1969); University of Warwick, Coventry (1973); Universidade de Brasilia (1974).

Geschäftsführender Herausgeber der "Mathematischen Zeitschrift" (1952-1972).

Mitglied des Beirats von "Linear Algebra and its Applications" (1983- ).

Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften (1960)

Dr. rer. nat. h.c. der Universität Mainz (1977)


Redaktion:   Gabriele Dörflinger

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