Faber, Georg: Mathematik
In: Geist und Gestalt : biographische Beiträge zur
Geschichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
vornehmlich im zweiten Jahrhundert ihres Bestehens.
- München. - 2. Band. Naturwissenschaften. - 1959,
S. 1 - 45
UB-Signatur: F 2049-4-10 Folio::2
Liebmann war von 1910 bis 1920 Professor an der Technischen Hochschule München, 1920 wurde er Professor in Heidelberg. Als ihm die damalige verbrecherische Gewaltregierung die Ausübung seiner Lehraufgabe unmöglich machte, kehrte er 1936 nach München zurück, wo er, ohne dort wieder Vorlesungen halten zu können, nach drei Jahren starb. Pringsheim konnte nicht einmal seinen Lebensabend in Deutschland verbringen. Er starb in Zürich. Von den wissenschaftlichen Arbeiten Liebmanns sei, wie das im vorausgehenden auch bei anderen Mathematikern geschehen ist, als Beispiel nur eine erwähnt, die seinen Namen bekannt gemacht hat: Er hat bewiesen, daß eine konvexe geschlossene Oberfläche (z.B. die eines Ellipsoids) nicht verbogen werden kann. Auch durch ein Lehrbuch der Nichteuklidischen Geometrie hat Liebmann sich verdient gemacht.
Redaktion: Gabriele Dörflinger
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