Mein Leben / Leo Koenigsberger

Personenregister

Herrscherhäuser


Baden

Friedrich I.
Großherzog (seit 1856),
* Karlsruhe 9.9.1826, † Insel Mainau 28.9.1907; übernahm 1852 für seinen kranken Bruder Ludwig die Regentschaft. F. verfolgte eine ausgesprochen liberale Politik, die die einzig dauerhafte Verbindung zw. Monarchie und Liberalismus in Dtl. darstellte. Unter dem Einfluss von F. von Roggenbach und durch seine verwandtschaftl. Beziehungen zum preuß. Königshaus (seit 1856 Schwiegersohn von Wilhelm I.) bestimmt, trat F. energisch für die nat. Einigung unter preuß. Führung ein. Unter dem Einfluss der öffentl. Meinung musste er sich 1866 auf die österr. Seite stellen, schloss jedoch sofort nach der Niederlage ein Bündnis mit Preußen und setzte sich 1870/71 für die Reichsgründung ein.
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus Bd. 7, S. 715
      NDB  Bd. 5, S. 490-492
      //de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._(Baden,_Großherzog)
LK-Leben: Kap. 7

Friedrich II.
Großherzog (seit 1907),
* Karlsruhe 9.7.1857, † Badenweiler 9.8.1928; verfolgte zunächst die militär. Laufbahn (u.a. 1897-1902 kommandierender General des 8. Armeekorps in Koblenz); dankte am 22.11.1918 ab.
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus Bd. 7, S. 715
      //de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_II._(Baden,_Großherzog)
LK-Leben: Kap. 7

Luise
Großherzogin (seit 1856)
* Berlin 3.12.1838, † Baden-Baden 23.4.1923; sie war die einzige Tochter des späteren deutschen Kaisers Wilhelms I. und seiner Frau Augusta. Am 20.9.1856 heiratete sie Friedrich I. in Berlin. Als badische Landesmutter begründete sie 1859 den Badischen Frauenverein.
      Quellen:
      Bad. Biogr. N.F. Bd. 2, S. 12-14
      //www.ub.uni-heidelberg.de/archiv/3759 (Großherzogin Luise von Baden / Ilona Scheidle)
      //de.wikipedia.org/wiki/Luise_von_Preußen_(1838-1923)
      //www.bad-bad.de/gesch/luise_preussen.htm
LK-Leben: Kap. 7

Preußen

Augusta
Dt. Kaiserin (seit 1871) und Königin von Preußen (seit 1861),
* Weimar 30.9.1811, † Berlin 7.1.1890. Die Tochter des Großherzogs Karl Friedrich von Sachsen-Weimar heiratete 1829 den späteren König von Preußen und dt. Kaiser Wilhelm I., auf den sie nachhaltigen Einfluss ausübte. Aus eth. Gründen war sie eine Gegnerin der Politik O. von Bismarcks. Durch ihn in ihrem polit. Einfluss beschränkt, wandte sie sich karitativen Werken zu.
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus Bd. 2, S. 344
      ADB Bd. 46 Seite 89-143
      NDB  Bd. 1, S. 451-452
      //de.wikipedia.org/wiki/Augusta_von_Sachsen-Weimar-Eisenach
      //www.preussen.de/de/geschichte/1861_wilhelm_i./kaiserin_augusta.html
      //www.bad-bad.de/gesch/augusta.htm
LK-Leben: Kap. 7

Friedrich Wilhelm I.
König in Preußen (seit 1713)
14.8.1688 (Cölln / Berlin), † Portsdam 31.5.1740,
Sohn von [Friedrich I.] und Sophie Charlotte von Hannover, Vater von [Friedrich II.]. Schon als Kronprinz nahm F. Wilhelm Einfluss auf die Regierung, er bewirkte unter anderem die Entlassung des einflussreichen Ministers J.K. Kolbe von Wartenberg. Im Gegensatz zu seinem Vater lehnte er das sich in der Repräsentation erschöpfende Hofleben ab und stellte diesem die Arbeit des Königs im Kabinett gegenüber. Seine Auffassung von Arbeit und Pflichterfüllung wurden wesentlich durch den Pietismus (A.H. Francke) geprägt.
. . .
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus Bd. 7, S. 719
      ADB Bd. 7 Seite 635-656
      NDB  Bd. 5, S. 540-545
      //de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Wilhelm_I._(Preußen)
      //www.preussen.de/de/geschichte/1713_friedrich_wilhelm_i..html
LK-Leben: Kap. 2

Friedrich Wilhelm II.
König (seit 1786)
* Berlin 25.9.1744, † Potsdam 16.11.1797, Sohn von Prinz August Wilhelm, Neffe von [Friedrich II.], Vater von [Friedrich Wilhelm III.]; wurde durch den Tod des Vaters 1758 Thronfolger. Von Friedrich II., d. Gr., gering geschätzt und kaum für seine Aufgaben vorbereitet, regierte F. Wilhelm durch Premierminister (E.F. von Hertzberg, J.R. von Bischofswerder).    . . .
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus Bd. 7, S. 720
      ADB Bd. 7 Seite 685-700
      NDB  Bd. 5, S. 558-560
      //de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Wilhelm_II._(Preußen)
      //www.preussen.de/de/geschichte/1786_friedrich_wilhelm_ii..html
LK-Leben: Kap. 2

Wilhelm I.
Dt. Kaiser (seit 1871) und König von Preußen (seit 1861),
* Berlin 22.3.1797, † ebd. 9.3.1888; zweiter Sohn von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen und der Königin Luise; Großvater von [Wilhelm II.]; nahm an den Feldzügen 1814/15 teil, heiratete 1829 Augusta, Prinzessin von Sachsen-Weimar. Mit der Thronbesteigung seines älteren und kinderlosen Bruders Friedrich Wilhelm IV. (1840) erhielt W. als Thronfolger den Titel >Prinz von Preußen<.    . . .
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus Bd. 24, S. 210
      ADB Bd. 42 Seite 517-692
      //www.preussen.de/de/geschichte/1861_wilhelm_i..html
      //de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_I._(Deutsches_Reich)
LK-Leben: Kap. 2

Sachsen

Albert
König (1873-1902)
* Dresden 23.4.1828, † Sibyllenort (Kr. Oels; heute Szczodre. Wwschaft Wroclaw) 19.6.1902, Sohn des Königs Johann; im Dt. Krieg 1866 Oberbefehlshaber der sächs. Armee, 1871 Generalfeldmarschall. Zuerst Preußengegner, dann positiv gegenüber dem 1871 gegründeten Dt. Reich eingestellt, war er nicht ohne Einfluss auf die deutsch-österr. Beziehungen (Zweibund von 1879) und auf die innere Festigung des Dt. Reiches unter Otto von Bismarck.
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus Bd. 1, S. 328
      NDB  Bd. 1, S. 131-132
      //de.wikipedia.org/wiki/Albert_(Sachsen)
      //www.leipzig-lexikon.de/biogramm/Albert.htm
      //www.prinz-albert-von-sachsen.de/inhalt/historie/hist_koenig_albert.htm
LK-Leben: Kap. 5

Carola, Prinzessin von Holstein-Gottorf-Wasa
* bei Wien 5.8.1833, † Dresden 15.12.1907,
verheiratet mit Albert seit 18.6.1853, Königin ab 1873
      Quellen:
      //de.wikipedia.org/wiki/Carola_von_Wasa-Holstein-Gottorp
      //www.leipzig-lexikon.de/biogramm/Carola.htm
LK-Leben: Kap. 5

Georg (Friedrich August)
* Pillnitz (heute zu Dresden) 8.8.1832, † ebd. 15.10.1904, König (seit 1902)
Seit 1858 Mitglied des Staatsrats und seit 1862 Mitglied der I. Kammer. An den Kriegen von 1866 und 1870/71 nahm er als General und Truppenführer teil. 1888 wurde G. preuß. Generalfeldmarschall. Als Siebzigjähriger übernahm er die Nachfolge seines kinderlosen Bruders, König Albert I. G. setzte sich für eine Reform des Finanzwesens ein und förderte Kunst und Wissenschaft.
(aus Meyer)
      Quellen:
      Meyer 10, S. 103
      NDB  Bd. 6, S. 227-228
      //de.wikipedia.org/wiki/Georg_(Sachsen)
      //www.leipzig-lexikon.de/biogramm/Georg.htm
      //www.prinz-albert-von-sachsen.de/inhalt/publikationen/alb_wett_georg.htm
LK-Leben: Kap. 5

Maria Anna, Infantin von Portugal
* Lissabon 21.7.1843, † Dresden 5.2.1884,
verheiratet mit Georg seit 1859.
Koenigsberger bezeichnet sie als „Prinzessin Georg“.
      Quellen:
      //de.wikipedia.org/wiki/Maria_Anna_von_Portugal_(1843-1884)
      //www.portrait-hille.de/kap07/bild.asp?catnr1=82582&seqnr=3787
LK-Leben: Kap. 5

Sachsen-Weimar-Eisenach

Karl August
Herzog (1758-1815), seit 1815 Großherzog,
* Weimar 3.9.1757, † Graditz 14.6.1828; Großvater von 48) [Karl Alexander], Enkel von 14) [Karl I. von Braunschweig] ; stand unter der Vormundschaft seiner Mutter, der Regentin Anna Amalia; wurde u.a. seit 1772 von C. M. Wieland erzogen. 1774 lernte er J. W. Goethe kennen und lud ihn 1775, mit Übernahme der Reg. nach Weimar ein. Die Freundschaft mit Goethe machte Weimar sowie Jena (Univ.) zu Zentren des dt. Geisteslebens (>Weimarer Klassik<, >Jenaer Romantik<). Durch Goethe beraten, förderte K. A. Wiss. und Kunst, gründete das Hoftheater (1791) und berief J. G. Herder und F. Schiller nach Weimar. K. A. hing dem Wohlfahrtsstaatsgedanken an und band sich außenpolitisch eng an Preußen. Als einer der ersten dt. Fürsten führte er eine landständ. Verf. ein (1816; u.a. Pressefreiheit).
(aus Brockhaus)
      Quellen:
      Brockhaus Bd. 11, S. 502
      ADB Bd. 15 Seite 338-355
      NDB  Bd. 11, S. 262-264
      //de.wikipedia.org/wiki/Karl_August_(Sachsen-Weimar-Eisenach)
      //www.ammermann.de/Klassik/karl_august_herzog_von_sachsen.htm
LK-Leben: Kap. 7

 Literaturverzeichnis zum Personenregister

Anmerkungen und Personenregister: Gabriele Dörflinger, 2004-2010


Letzte Änderung: Juni 2014     Gabriele Dörflinger   Kontakt

Zur Inhaltsübersicht     Historia Mathematica     Homo Heidelbergensis     Mein Leben / Leo Koenigsberger