HELLINGERs Arbeitsgebiet war die Funktionentheorie und vor allem die Funktionalanalysis ("Hellingersches Integral"). Zusammen mit TOEPLITZ bewies er einen wichtigen Satz über symmetrische Transformationen in Hilbertschen Räumen.
H. schloß sich mit seiner Dissertation eng an HILBERTS berühmte „4. Mitteilung“ über die Theorie der linearen Integralgleichungen (1906) an und lieferte wichtige Beiträge zum Äquivalenzproblem in der Spektraltheorie selbstadjungierter Operatoren. In der Dissertation wird das sog. Hellingersche Integral benutzt, das später auch in der Wahrscheinlichkeitstheorie Verwendung finden sollte. Gemeinsam mit O. TOEPLITZ bewies H. 1910 einen nach ihnen benannten Satz, der wesentlich zur Klärung des Verhältnisses zwischen Linearität und Stetigkeit (bzw. Beschränktheit) von Operatoren in allgemeinen Räumen beitrug. Mit demselben Koautor veröffentlichte H. 1927 in der „Enzyklopädie der mathematischen Wissenschaften“ den grundlegenden und umfangreichen Artikel über „Integralgleichungen und Gleichungen mit unendlich vielen Unbekannten“.
Poggendorff, Dictionary of Scientific Biography — Reinhard Siegmund-Schultze
Ernst Hellinger in Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Adressverzeichnis der Universität gibt Sandgasse 9 als seine Adresse an. Er wohnte beim Küfermeister Philipp Lämmler, der erst vor wenigen Monaten eingezogen war.
Die Häuser auf der Ostseite der Sandgasse wurden 1974 für das Triplexgebäude weitgehend abgerissen. Die frühere Situation zeigt der nebenstehende Ausschnitt aus dem Stadtplan von 1903: die Peterskirche (Nr. 34), die noch im Bau befindliche Univ.-Bibliothek (Nr. 116) und die Volksschule (Nr. 45) am südlichen Ende der Sandgasse. Das Haus Nr. 9, zwei Häuser nördlich von der Bibliothek, ist dunkelrot markiert.
Vorher wohnte hier von 1897 bis 1901 der Heidelberger Mathematiker Georg Landsberg (1865-1912).
He studied at the universities of Heidelberg, Breslau, and Göttingen.
Pinl, Max:
Kollegen in einer dunklen Zeit
Mit Publikationsliste
In: Jahresbericht der Deutschen Mathematiker-Vereinigung. - 71
(1969), S. 214-215
Göttinger
Digitalisierungszentrum
Signatur UB Heidelberg: ZSN 2000 B::71
Siegel, Carl L.: Zur Geschichte des Frankfurter Mathematischen
Seminars
In: Gesammelte Abhandlungen / Carl Ludwig Siegel. - Heidelberg. -
3 (1966), S. 462-474
Signatur UB Heidelberg: 66 B 1036::3
Göttinger Digitalisierungs-Zentrum / Beiträge von Ernst Hellinger
In Heidelberg vorhandene Monographien Ernst Hellingers
Publikationsliste ( S. 215) aus:
Pinl, Max:
Kollegen in einer dunklen Zeit
In: Jahresbericht der Deutschen Mathematiker-Vereinigung. - 71
(1969), S. 214-215
Signatur UB Heidelberg: ZSN 2000 B::71
Anfrage an Zentralblatt MATH zum Autor Hellinger, E* oder zum Titel Ernst Hellinger.
Letzte Änderung: Nov. 2023 Gabriele Dörflinger Kontakt
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