Das Wohn- und Geschäftshaus gehört dem
großherzoglich badischen und fürstlich
Leiningschen Hoflieferanten für Delikatessen
Franz Kreher.
Am Vorbilder des 18. Jh.s erinnern das geschwungene
Giebelmotiv am fassadenbündigen
Zwerchhaus. Die Fassade erfährt durch
die vielen Gesimse die - für den Klassizismus
typische - horizontale Betonung.
Ab 1862 ist das Haus Treffpunkt russischer
Emigranten, die sich im Dachgeschoß eine
„Lesehalle“ (sogenannte Pirigov'sche Lesehalle
nach dem liberalen Chirurgen Pirigov) einrichten.
1908 wird im Zuge von Umbaumaßnahmen
auch die Fassade überarbeitet. Die bislang
letzte Renovierung erfolgte 1988.
Auszug aus:
Müller, Bernd:
Architekturführer Heidelberg : Bauten um 1000 - 2000 / hrsg. im Auftrag
der Stadt Heidelberg von Peter Blum. — Mannheim : Ed. Quadrat, 1998
(Reihe Sonderveröffentlichungen des Stadtarchivs Heidelberg ; 10)
ISBN 3-923003-78-1
Abschrift: 2004 Gabriele Dörflinger Kontakt
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