Der Großmeister der Geistlichen Administration
Johannes Andrea Traitteur erwirbt das Anfang
des 18. Jh.s an der Stelle der ehemaligen
Stiftspfisterei errichtete Patrizierhaus und
baut es ab 1778 zu seinem Wohnhaus um.
Die wichtigsten äußeren Verändrungen sind
die abwechselnd runden und dreieckigen
Fensterverdachungen und die gro0e Vase mit
Zopfgehänge über dem neuen Eingangsportal.
An der Ecke zum Heumarkt steht im ersten
Obergeschoß in einer Nische eine barocke
Hausmadonna mit Kind. Die Darstellung der
„Maria vom Siege“, wie sie an mehreren
Heidelberger Patrizierhäusern zu sehen ist,
muß auch hier im Zusammenhang mit der
Gegenreformation gesehen werden.
Auszug aus:
Müller, Bernd:
Architekturführer Heidelberg : Bauten um 1000 - 2000 / hrsg. im Auftrag
der Stadt Heidelberg von Peter Blum. — Mannheim : Ed. Quadrat, 1998
(Reihe Sonderveröffentlichungen des Stadtarchivs Heidelberg ; 10)
ISBN 3-923003-78-1
Abschrift: 2004 Gabriele Dörflinger Kontakt
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