Die Kernanlage entsteht Anfang des 18. Jh.s.
Vier Flügel mit einem großen Walmdach
umschließen eine fast quadratischen Innenhof
mit Brunnen. 1839 baut es der französische
Graf — und Retter der Schloßruine —
Charles de Graimberg zu seinem Wohnhaus
und zum Museum seiner Altertümersammlung
um. Die nach seinen Tod durch die
Stadt erworbene Sammlung bildet später den
Grundstock des Kurpfälzischen Museums.
Ungewöhnlich ist das gotisierende Maßwerk
in den Balkongeländern und in den Rundbogenöffnungen
(mit goldener Inschrift) im
Erdgeschoß aus der Zeit der Romantik.
Hier eröffnet 1911 Charles' Enkelin Maria von
Graimberg die erste Katholische Soziale
Frauenschule im Deutschen Reich, in der über
1.000 angehende Sozialarbeiterinnen ihre
Ausbildung absolvieren.
Seit 1978 ist das Palais Dienstsitz städtischer
Baudezernenten und Ersten Bürgermeisters
der Stadt.
Auszug aus:
Müller, Bernd:
Architekturführer Heidelberg : Bauten um 1000 - 2000 / hrsg. im Auftrag
der Stadt Heidelberg von Peter Blum. — Mannheim : Ed. Quadrat, 1998
(Reihe Sonderveröffentlichungen des Stadtarchivs Heidelberg ; 10)
ISBN 3-923003-78-1
Abschrift: 2004 Gabriele Dörflinger Kontakt
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