Es ist das Haus des Juristen und Rektors
der Universität (1700/1701) nach der Wiedereröffnung
Johann Philipp Morass.
An das breite Hauptgebäude schließen im
Norden zwei Fluügelbauten und ein Herrschaftsgarten
an. Der mittlere Fassadenteil ist leicht
vorgerückt. Ein säulenflankiertes Rundbogenportal
mit Balkon führt zur Hofdurchfahrt,
von der aus eine großzügige barocke Treppenanlage
die Obergeschosse erschließt.
1778 wird der große Festsal im Obergeschoß
- vermutlich durch Konrad Linck -
im Louis-Seize-Stil umgestaltet.
Im 19. Jahrhundert bewohnt der berühmte Chirurg
und Gründer der Chirurgischen Universitäts-Klinik
Heidelberg Professor Maximilian Chelius
das repräsentative Gebäude. Seit 1906 ist
darin das Kurpfälzische Museum der Stadt
Heidelberg untergebracht.
Auszug aus:
Müller, Bernd:
Architekturführer Heidelberg : Bauten um 1000 - 2000 / hrsg. im Auftrag
der Stadt Heidelberg von Peter Blum. — Mannheim : Ed. Quadrat, 1998
(Reihe Sonderveröffentlichungen des Stadtarchivs Heidelberg ; 10)
ISBN 3-923003-78-1
Abschrift: 2004 Gabriele Dörflinger Kontakt
Zur Inhaltsübersicht Historia Mathematica Heidelbergensis Homo Heidelbergensis