Ein Lokal an dieser Stelle läßt sich bereits
für das 17. Jh. nachweisen. Nach 1700 entsteht
der Gasthof nicht etwa - wie zu
erwarten wäre - als traufständiges Barockhaus,
sondern mit der für die Zeit untypisch reich
dekorierten Spitzgiebelfassade. Diese fällt an
den Ortgangprofilen besonders ins Auge.
Seit 1884 ist es auch Corpslokal.
Im Sepp'l-Zimmer sind die Wappenritter von
fünf Heidelberger Corps in Glasfenstern dargestellt.
Der Name des Lokals geht zurück auf den
damaligen Besitzer Josef (Sepp'l) Ditteney.
Heute ist das Gasthaus eine Touristenattraktion,
das bekannteste Heidelberger
Studentenlokal überhaupt.
Auszug aus:
Müller, Bernd:
Architekturführer Heidelberg : Bauten um 1000 - 2000 / hrsg. im Auftrag
der Stadt Heidelberg von Peter Blum. — Mannheim : Ed. Quadrat, 1998
(Reihe Sonderveröffentlichungen des Stadtarchivs Heidelberg ; 10)
ISBN 3-923003-78-1
Abschrift: 2004 Gabriele Dörflinger Kontakt
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