|
Heidelberg: |
Vom Sommersemester 1831 bis zum Wintersemester 1872/73 war Georg Philipp Schmitt (1808-1873) Universitätsmaler der Universität Heidelberg. Er wird im Adressbuch der Universität ab 1837 in der Schreibweise Schmidt geführt. Die dort genannte Adresse stimmt aber mit der im Heidelberger Adressbuch genannten des Malers Schmitt überein.
Die Universität förderte die musische und sportliche Ausbildung der Studenten. Im Adressbuch vom Sommersemester 1855 sind beispielsweise neun „Exercitienmeister“ genannt: drei Maler (einer davon war G. P. Schmitt), ein Zeichenlehrer, zwei Musiklehrer, ein Fechtmeister, ein Tanzmeister und ein Schwimmlehrer.
Haus-Nr. Hausbesitzer
Leopoldstraße
58 1856-1860 Garten (1860 Nr. nicht vorhanden)
1863-1872 Schmitt G.P., Maler
1874-1888 Schmitt Georg Philipp, Maler Wtw.
(1880-1890) Mieter: Friedrich Meyer (Germanist)
Klingenteichstraße
6 1891-1922 Schmitt Guido, Maler
(1892-1907) Mieter: Hermann Klaatsch (Anatom)
1924-1940 * Schmitt Guido, Maler Erben
(1924-1940) Mieter: Mombert Alfr. Dr. Schriftsteller
1941-1953 * Bendixen Christ. Alb., Rentner
1954-1969 * Bendixen Adele Wtw.
1973-1975 * Ernestus Angelin Kfm. Ehefrau
1976-1979 * Ernestus Ruth
1981- * Imberg-Bau GmbH (Neustadt/Weinstr.)
|
|
Von Im ansteigenden Berggarten auf der Rückseite des Hauses stellten Georg Philipp und Guido Schmitt zahlreiche alte Skulpturen auf. Am oberen Ende des Gartens befand sich ein Gartenhaus, das als Atelier genutzt wurde. In den 70-er Jahren des letzten Jahrhunderts verschwanden die Skulpturen im Garten und in das Erdgeschoss zog die Pizzeria Piccolo Mondo ein. |
Kurpfälzisches Museum Heidelberg
Georg Philipp Schmitt: Sohn Guido malend am Fenster, 1848
Literatur:
Franzke, Andreas:
Georg Philipp Schmitt : (1808-1873) ; ein Heidelberger Maler des 19. Jahrhunderts. —
Karlsruhe : Müller, 1977.
ISBN 3-7780-9578-4
Redaktion:
Gabriele Dörflinger August 2018
Zur Inhaltsübersicht
Historia Mathematica Heidelbergensis
Friedrich-Ebert-Anlage in Heidelberg