Heidelberger Mathematikstudenten des 19. Jahrhunderts

Aufbau der Informationen:

1. Zeile Matrikeldaten
Name | Alter (Geburtsort) Angaben zum Vater {Konfession} Studienfach - vorher besuchte Univ.
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** Matrikelbuch:Seite-Nr. Semester   Adressbuch: Semesterzahl Studienzeit
3. Zeile
[Lebensdaten]

V

Vagt, Theodor | 21 (Rostock) Capitän Rostock † {ev.} Math.
** M12:427-215 1887ss   1 Sem. ss87
Vagt, Theodor | 22 (Rostock) Schiffer † Rostock {ev.} Math. - München
** M12:459-235 1888ss   1 Sem. ss88
[29.4.1866 - 10.4.1917 Rostock]
Theodor Wilhelm Conrad Louis Vagt war Lehrer, 1893 Staatsprüfung in Rostock, 1896-1900 ordentlicher Lehrer an der Großen Stadtschule Wismar, 1900-12 an der Großen Stadtschule Rostock, 1912-17 am Realgymnasium Rostock (→ Matrikel Rostock)
Vorgebildet auf dem dortigen Gymnasium, studierte von Ostern 1887 an Mathematik, Physik und Astronomie zunächst auf den Universitäten Heidelberg und München, war dann ein halbes Jahr in Paris, setzte seine Studien darauf in Heidelberg fort und beendete sie in Rostock. Nach Absolvierung des Staatsexamens in Rostock war er ein Jahr (Ostern 1894/95) zur Vorbereitung auf den Lehrerberuf am Gymnasium zu Doberan, das folgende Jahr als Probekandidat am Gymnasium zu Rostock tätig. Nach Beendigung der Probezeit kam er Ostern 1896 als ordentlicher Lehrer an die Große Stadtschule zu Wismar, wurde alsbald von Sr. Kgl. Hoheit dem Großherzog zum Oberlehrer ernannt und blieb in seiner Stellung, bis er Ostern 1900 als ordentlicher Lehrer an die Große Stadtschule zu Rostock berufen wurde. Veröffentlicht hat er: „Untersuchung und Darstellung der Wellenbewegung polarisierten, monochromatischen Lichtes in doppelbrechenden Kristallen“. Wismar 1899. 39 S. (Programm Wismar Gymnasium.)
Aus: Programm Rostock Gymynasium 1901.
→ K V 3

Valentiner, Siegfried | 22 (Mannheim) Univ. Professor in Heidelberg {ev.luth.} math. - Leipzig
** M13:136-530 1898ss  5 Sem. ss98-ss1900
[1876 Mannheim - 1971 Vlotho] → DNB
Studierte ab 27.4.1896 Naturwissenschaften in Leipzig. (→ MUL Bd. 6, S. 218)
Wirkungsort: Heidelberg, Clausthal. Physiker und Mathematiker. 1910-1947 Ordinarius für Physik an der Bergakademie Clausthal
→ DNB

Publikationen:

Veneziani, Carlo | 25 (Fiorenzuola, Italien) Fiorenzuola Besitzer {ka.} Math. - Paris
** M12:276-460 1882ss   3 Sem. ss82-ss83
[März 1857 Piacenza - 8.3.1935 South Bend] → //www.ancestry.com
Promotion in Heidelberg am 28.7.1883 bei Lazarus Fuchs.
→ Kern

Verhas, Carl | 22 (Schwetzingen) Domainenverwalter Wittwe {ka.} Ma.
** T5:607-263 1838ws   3 Sem. ws38-ws39
[um 1816]
Sohn von Peter Verhas (1771 - 8.9.1834) (→ StB HD kath. Gemeinde 1846, Bild 183)
Sein Vater Peter Verhas erwarb 1832 das Haus in der Haspelgasse, das seine Mutter Katharina, geb. Maier bis zu ihrem Tod am 14.9.1846 (65 Jahre alt) bewohnte.
→ StB HD kath. Gemeinde 1847, Bild 201
Sein Bruder Theodor Verhas (31.8.1811 - 1.11.1872) war ein bekannter Landschaftsmaler.

Vischer, Noa Friederich | (Oettisheim) Philol. u. Math.
** T4:384-106 1804ss   ? Sem. ss04

Voigt, Andreas | 27 (Flensburg) Buchhalter Flensburg {ev.} Math. - Kiel
** M12:423-103 1887ss   3 Sem. ss87-ss88
[14.4.1860 Flensburg - 6.12.1940 Frankfurt/Main]
1889/90 Lehramtspraktikant an der RS Freiburg (→ RS FR)
Er setzte in Freiburg sein Studium fort und wurde dort 1890 promoviert. Ab 1892 ist er Hilfsbibliothekar und Repetitor an der Technischen Hochschule in Karlsruhe. Von 1896 bis 1903 leitete er das Institut für Gemeinwohl in Frankfurt/M. Ab 1904 ist er Dozent an der 1901 gegründeten Akademie für Sozial- und Handelswissenschaften, die 1914 in der neu gegründeten Frankfurter Universität aufging. Er lehrte bis zu seiner Emeritierung 1925 als ord. Prof. der Universität.
→ Wikipedia Andreas Voigt (Ökonom)

Voss, Albert | 20 (Bärwalde) Stadtrath Stargard, Pommern {ev.} Ma. - Berlin
** T6:648-263 1869ss   1 Sem. ss69
[24.4.1849 - 1923 Berlin]
Studium der Mathematik vom SS 1868 bis WS 1868 in Berlin.
„Er absolvierte das Gymnasium zu Stargard in Pommern und studierte auf den Universitäten zu Berlin und Heidelberg Mathematik und Physik. Seine Studien wurden durch den französischen Krieg unterbrochen. ... Im October 1871 nach Berlin zurückgekehrt, vollendete er seine Studien und legte im Februar 1874 die Staatsprüfung ab. Im Sommer 1875 wurde er ... von der Universität in Göttingen zum Dr. phil. promoviert. Von Michaelis 1873 bis Ostern 1875 war er Mitglied des math. pädag. Seminars am Friedrich-Wilhelms-Gymnasium und zugleich Hilfslehrer an der Friedrichs-Realschule und an der Friedrichs-Werderschen Gewerbeschule beschäftigt. Zu Michaeli 1875 wurde er an das Humboldts-Gymnasium berufen.“
→ Humboldt-Gymnasium <Berlin>: Jahresbericht 1877
Im Herbst 1909 trat er aus Gesundheitsgründen in den Ruhestand. (→ Humboldt-Gymnasium <Berlin>: Bericht 1909/1910)
Er lebte noch bis 1923 in Berlin. (→ AB Berlin 1909 - 1924)
Dissertation:

Publikationen:

Voss, Aurel | 20 (Altona) Oberger.-Anw., Altona, † {lu.} Ma. - Göttingen
** T6:563-244 1866ss   2 Sem. ss66-ws66
[7.12.1845 Altona - 19.4.1931 München]
Studium in Göttingen ab 15.10.1864 (phil.) und ab 27.4.1867 (math.) (→ GÖM 2, 49799 und 51035)
Er studierte von 1864 bis 1868 in Hannover, Göttingen und Heidelberg Mathematik und Physik. Nach der Promotion 1869 in Göttingen wurde er Lehrer. Er habilitierte sich 1873 und wurde 1875 außerordentlicher Professor in Darmstadt, wechselte 1879 an die TH in Dresden und 1885 an die TH München. 1891 wurde er ordentlicher Professor an der Universität Würzburg und folgte 1903 einem Ruf der Universität München. Voss beschäftigte sich mit Differentialgeometrie und theoretischer Mechanik. 1923 wurde er emeritiert.
→ Wikipedia

Publikationen (Auswahl):


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