Heidelberger Mathematikstudenten des 19. Jahrhunderts

Aufbau der Informationen:

1. Zeile Matrikeldaten
Name | Alter (Geburtsort) Angaben zum Vater {Konfession} Studienfach - vorher besuchte Univ.
2. Zeile
** Matrikelbuch:Seite-Nr. Semester   Adressbuch: Semesterzahl Studienzeit
3. Zeile
[Lebensdaten]

F

Faber, C.[arl] Wilhelm | 18 (Kaiserslautern) Rector an der Kreis-Gewerbschule, Kaiserslautern {pr.} Ma.+Th.
** T6:392-163 1860ws   2 Sem.Theol. ws60-ss61
[30.9.1842 Kaiserslautern - 10.8.1903 Mülhausen/Elsaß]
Studium der Theologie 1862-1864 in Tübingen. (→ Stud, Tübingen)
Faber, Karl Wilhelm * 30.9.1842 Kaiserslautern, † 10.8.1903 Mülhausen / Elsaß, Vater v. Kurt Faber, Sohn eines Schuldirektors, studierte ab 1860 Theol. u. Gesch. in Heidelberg u. Tübingen, wurde Lehrer in Landau, 1865-72 in Annweiler, dann in Grünstadt, war Direktor der Gewerbeschule in Mülhausen/Elsaß.
Schriften:
Eulogius Schneider, 1886; Agnes von der Pfalz. Eine geschichtliche Erzählung in Versen, 1890; Die oberelsässischen Weine in Liedern und Schwänken, 1897; Belchen Lieder, 1900; Elsässer Weinlieder, 1901.“
→ Deutsches Literatur-Lexikon, Bd. 4, Spalte 664
  Signatur UB Heidelberg: LSA Ger-KD 009::4

Fay, Jacob | 20 (Mainz) Bäcker, Mainz {ka.} Ma.
** T5:233-258 1822ws   4 Sem. ws22-ss24
[um 1802}
Sein Vater Paul Fay ist in den Mainzern Adressbüchern seit 1825 als Bäcker, bzw. seit 1833 als Privatmann mit der Adresse Weihergarten 11 bis 1860 nachgewiesen. 1865 besitzt das Haus der frühere Mieter der Bäcker Phil. Barthel.
→ AB Mainz

Fehrle, Karl [Fr.] | 19,5 (Lahr) Kreisschulrath in Lörrach {ev.} Math.
** M13:101- 77 1897ws   4 Sem. ws97-ss99
[um 1878}
Vater: Karl Friedrich Fehrle, Hofrat, Kreisschulrat a.D., 1912 - 1923 Freiburg, Hildastr. 61 (→ AB Freiburg). Bis 1910 Kreisschulrat in Lörrach. (→ Hof- und Staats-Handbuch. 1905, 1910)
Besuchte von 1890/91 bis 1896/97 das Großherzogliche Gymnasium und Realgymnasium in Lörrach (→ Gymn. Lörrach)
Zunächst wurde er als Vertretung dem Progymnasium in Durlach zugewiesen. (→ Durlacher Wochenblatt 9.4.1904)
1905/06 bis 1908/09 Lehramtspraktikant an der ORS Pforzheim, vorher RS Schopfheim; danach an die RS in Singen versetzt. (→ ORS Pforzheim)
Seit Januar 1909 Lehramtspraktikant an der Höheren Mädchenschule in Konstanz, wurde im Sept. 1910 als Professor an die Realschule in Säckingen versetzt.
→ Höhere Mädchenschule <Konstanz>:Jahres-Bericht, 1910/11, S. 3.
1913 Prof. an der Realschule Säckingen (→ Hof- und Staats-Handbuch. 1913, S. 136)
Zurruhesetzung im Mai 1923
→ Amtsblatt Kultus. 25.5.1923
Nicht identisch mit Karl Fehrle * 1.10.1879 Hammereisenbach, † 1914 (→ GLA KA 466-22 Nr. 4396)
Publikation (Identität des Autors nicht gesichert):
Über die Darstellung des periodischen Systems der chemischen Elemente mittels harmonischer Schwingungen. - Freiburg, 1922

Feld, August | 21,5 (Kreuznach) Apotheker, Kreuznach {ev.} Ma. - Bonn
** T5:690-197 1842ws   2 Sem. ws42-ss43
[1821 - 1895}
Studium der Philosophie in Bonn im SS 1842 ab 21. April 1842
→ Amtliches Verzeichnis des Personals und der Studierenden ... Univ. Bonn, SS 1842; in Heidelberg WS 1842 bis SS 1843 und Berlin vom WS 1843/44 bis SS 1845
→ PUB
Ab 1849 arbeitete er am Friedrich-Wilhelms-Gymnasium in Köln: zunächst als Hilfslehrer und (spätestens) ab 1859 als Oberlehrer. Ab 1878 führt er den Professorentitel. 1890 tritt er in den Ruhestand und lebt in Köln, Martinsfeld 42 bis 1895.
Ab 1896 finden wir an dieser Adresse seine Witwe Alma. (→ AB Köln)

Publikationen:

Feller, Julius | 17 3/4 (Obernhof) Pfarrer z. Z. a. D. u. Reallehrer {ev.} Math.
** M12:203- 72 1880ss   2 Sem. ss80-ws80
[um 1863}

Fels, Gustav | 19 (Varel/Oldenburg) Justizrath in Leipzig {ev.} Math.
** M12:615- 25 1893ss   3 Sem. ss93-ss94
[* 18. Juli 1873] → Gymn. Leipzig 1892/93, S. 17
Vater: Dr. Gustav Ludwig Gerhard Fels 1833-1904 ⚭ Adele Hermine Elisabet Behrens (* 20.2.1842 in Vechta), 9 Söhne, Justizrat und Rechtsanwalt beim Reichsgericht Leipzig.
Besuchte das Königl. Gymn. in Leipzig, Abitur 1892/93
Stud. LMU München SS 1895 bis SS 1899 (→ PUM)

Publikationen:

Fernandez y Chávarri, Pedro | 20 (Puerto Rico) † spanischer Beamter {ka.} Math.
** M12:267-245 1882ss   1 Sem. ss82
[um 1862}
Dissertation:
Ueber Arsen-Vanadinsäure.
Halle, Diss., 1886

Fertig, Eduard | 20 (Buchen) Tapezier in Buchen {ka.} Math.
** M12:374- 22 1885ws   2 Sem. ws85-ss86
[* 3.6.1865] → StB Buchen
Bestand 1890 die Prüfung für das Lehramt an Mittelschulen (Hauptfächer Mathematik und Physik) (→ Anzeige-Blatt. 14.6.1890)
Wanderte 1892 in die Schweiz aus. (→ leo-bw auswanderer, zur Zeit nicht verfügbar)
Wurde 1900 zum Prof. an der Realschule in Emmendingen ernannt
→ Verordnungsblatt Oberschulrat. 21.6.1901
Er wurde in Ettenheim, Singen, Breisach, Mosbach und in Durlach eingesetzt.
Seine geschiedene Frau entführte 1908 seinen Sohn Pirmin in Buchen. (→ Badischer Beobachter 5.9.1908, 7.9.1908, 6.11.1908)
In Durlach trat er 1930 in den Ruhestand. (→ Amtsblatt Kultus. 23.6.1930)
Sein Sohn Pirmin wurde Franziskanerpater und feierte 1934 seine Primiz. (→ Badischer Beobachter 21.3.1934)
In Reichenbach beging er 1935 seinen 70. Geburtstag (→ Badische Presse 21.6.1935)

Finzer, Georg | 20 (Neuenbürg) Hauptlehrer in Reilingen {kath.} Philos - Freiburg i.Br.
** M12: 86- 96 1875ws  (30. Okt. 1875) 3 Sem. ws75-ws76
[*18. Dez. 1854 Neuenbürg}
Prof. am Gymn. in Mannheim.
Festschrift des Mannheimer Gymnasiums 1907:
Name: Finzer, Georg (Mathemaatik-Naturwiss.)
geb. 18. Dez. 1854 Neuenbürg
Früher: Vorb.: Lyc. Heidelberg, Universität Heidelberg, Freiburg.
  1878 L.Pr.: H.B.S Heidelberg
An der Anstalt: April 1879 bis August 1881
Bem.: 1881: G. Tauberbischofsheim. 1891 G. Heidelberg
→ Gymn. MA 1807-1907, S. 91, Nr. 50
Georg Finzer studierte ab 1875 in Freiburg und Heidelberg Mathematik und Naturwissenschaften, bestand im Frühjahr 1878 das Staatsexamen, war von 1878 bis 79 Lehrer an der Realschule Heidelberg, von 1879 bis 80 am Gymnasium in Mannheim; 1880 zum Prof. ernannt und von 1881 bis 1891 Lehrer am Gymnasium in Tauberbischofsheim. Er unterrichtete Mathematik und Naturwissenschaften.
→ Gymn. HD (1892, S. 3)
Ab Herbst 1891 bis 1915 Prof. der Math. am Gymn. Heidelberg, 1915 erkrankt. (→ Gymn. HD)
Er starb 1915/16, denn im Heidelberger Adressbuch von 1916 ist nur noch seine Witwe genannt. (→ AB Heidelberg)

Fischer, Franz | 21 (Labes, Preussen) Privatsekretär, Labes {pr.} Ma. - Zürich
** T6:543-162 1865ws   2 Sem. ws65-ss66
[1844}
Abitur in Greifenberg Ostern 1865. Studium in Zürich (SS 1865), Heidelberg WS 1865 bis SS 1866 und Berlin. Er wirkte ab 1872 als Lehrer und beendete seine Laufbahn als Direktor der III. Realschule in Leipzig (von 1891 bis 1910).
→ K F 72
Er ist 1910/11 verstorben oder hat Leipzig verlassen, denn im AB Leipzig finden wir in seiner Wohnung Südplatz 12 III. einen Gymn.-Prof. Riedel.

Publikationen:

Fischer, Hermann | 21 (Waldkirch) Zeugweber? in Waldkirch {ka.} Math. - Freiburg
** M13:240-247 1900ws   2 Sem. ws1900-ss1901
[um 1879}
1898/99 Abitur am GG Freiburg, Studienwunsch Theol. u. Math.
1903/04 - 1906/07 Lehramtspraktikant an Reformschule Mannheim (→ Reformschule MA)
1907 - Sept. 1908 Lehramtspraktikant Hermann Fischer an ORS Mannheim wurde an das Gymnasium in Konstanz versetzt. (→ ORS MA)
Ende des Schuljahrs 1909/10 wurde er unter Ernennung zum Prof. an die ORS in Mannheim versetzt. 1909/10 - (mind.) 1913/14 Prof. an der ORS Mannheim. (→ ORS MA)

Fleet, Robert R. | 30 (Virginia) Farmer in Decatur? [Corder] {pr.} Math.
** M13:244-357 1900ws   2 Sem. ws1900-ss1901 + 1 Sem. Berlin + 3 Sem. HD
[16.9.1870 Middlesex}
Besuchte das William Jewell College in Liberty, studierte an der Missouri Univ., Univ. Heidelberg, Univ. Berlin und nochmals in Heidelberg.
Dissertation:
Über die Quadraturen von Integralen partieller Differentialgleichungen.
Heidelberg, Naturw.-math. Fak., Ref. Koenigsberger, Diss. v. 31. Okt. 1904

Fleischmann, Sigmund | 22 (Dertingen) Lina? Fleischmann in Dertingen {ev.} Math. - Karlsruhe
** M13: 70-268 1896ws   5 Sem. ws96-ws98; Dr.
[um 1874}
Vom WS 1894/95 bis SS 1896 Studium der Mathematik u. Naturwiss. am PT Karlsruhe. (→ KAM Personalakte KA) Sigmund Fleischer war 1899 Volontär am Gymnasium in Karlsruhe, (→ Badischer Beobachter 2.5.1899) Lehramtspraktikant 1899/1900 - 1900/1901 am RG Karlsruhe. Er schied wegen weiterer Studien aus. (→ RG KA)
Lehramtspraktikant 1902-1903 (→ RG MA 1840-1910, S. 54)
Ab 1903 an das Mannheimer Gymnasium verstzt. (→ RG MA) 1903 - 1904 Lehramtspraktikant am Gymn. Mannheim;
→ Gymn. MA → Gymn. MA 1807-1907, S. 101
Im Sept. 1904 wurde er als als Prof. an die Realschule in Kenzingen versetzt.
→ Verordnungsblatt Oberschulrat. 13.9.1904
Versetzung: 1906 von der Realschule in Kenzingen an die Realschule in Breisach
→ Verordnungsblatt Oberschulrat. 5.10.1906
Versetzung: 1908 von der Realschule in Breisach an die Realschule in Meßkirch.
→ Oberschulrat. 15.9.1908
Versetzung: 1909 von der Realschule in Meßkirch an die Realschule in Schopfheim
→ Verordnungsblatt Oberschulrat. 15.12.1909
1934 Eintritt in den Ruhestand als Prof. der Realschule Schopfheim
→ Durlacher Wochenblatt 9.11.1934
Dissertation:
Die Agrarkrisis von 1845 - 1855 mit besonderer Berücksichtigung von Baden.
Heidelberg, Phil. Diss. v. 1902

Föhner, Wilhelm | 18 (Mannheim) Schneidermeister, Mannheim {ka.} Math.+Nat. => M 13 16-350
** M12:602- 32 1892ws   4+2 Sem. ws92-ss94 und ss95-ws95
Föhner, Wilhelm | 21 (Mannheim) Schneider in Mannheim {ka.} Math. - Berlin
** M13: 16-350 1895ss   2 Sem. ss95-ws95
[28.5.1874 - 19.11.1931}
Abitur 1892, Studienwunsch Mathematik (→ RG MA 1840-1910, S. 63)
Studierte im WS 1894 Mathematik in Berlin.
1899/90 - 1901/02 Lehramtspraktikant an ORS Mannheim, vorher an RS Emmendingen. (→ ORS MA)
1903/04 - 1906/07 Prof. an der Reformschule Mannheim. (→ Reformschule MA)
1907/08 - 1923 Prof. am RG Mannheim. (→ RG MA) und Lessing-Schule MA. (→ LEO-BW)
Auf Ansuchen entlassen: Prof. Wilhelm Föhner an der Lessingschule in Mannheim
→ Durlacher Wochenblatt 26.7.1923
Am Anfang des 20. Jahrhunderts verlagerte sich sein Interesse von der Mathematik auf die Naturkunde. Er trat dem Mannheimer Verein für Naturkunde bei und bestand 1902 ein Zusatzexamen, um Zoologie zu unterrichten. 1904 wurde er 1. Sekretär des Vereins für Naturkunde. Bereits im Vorjahr hatte er eine neue Konzeption zur Präsentation der Sammlung entwickelt. Statt der Ordnung nach Arten woltte er die Objekte nach biologischen Gruppen zeigen. 1916 erwarb die Stadt eine große völkerkundliche Sammlung. Zu ihrer Bearbeitung wurde Föhner vom Schuldienst bis zu seinem Ruhestand 1923 beurlaubt und wurde Direktor des Museums für Natur- und Völkerkunde.
→ Badische Biographien NF 6 (2011), S. 116-118
Der langjährige Direktor des Mannheimer Museums für Natur- und Völkerkunde ist im Nov. an einer schweren Lungenentzündung gestorben.
→ Karlsruher Zeitung 23.11.1931

Förster, Georg | 23 (Rohrbach) Landwirth Rohrbach {ev.} Math. - Karlsruhe Polytech.
** M12:140- 94 1877ws   4 Sem. ws77-ss79
[22.7.1854] → KAM, Bd. 5, WS 1876/77, Neueintretende Heft 1 [S. 9]
Besuchte das Heidelberger Lyzeum und studierte vom WS 1876/77 bis zum SS 1877 am Karlsruher Polytechnikum Geometrie.
Georg Förster aus Rohrbach wurde nach bestandener Staatsprüfung unter die Geometer aufgenommen. Karlsruhe, den 19. Nov. 1879
→ Anzeige-Blatt. 11.12.1879
Der Geometer Georg Förster in Gerlachsheim wurde zum etatmäßigen Katastergeometer ernannt.
→ Anzeige-Blatt. 2.3.1895
Katastergeometer Georg Förster landesherrlich angestellt. (→ Badische Presse 22.8.1908)
Katastergeometer Georg Förster in Gerlachsheim zum Obergeometer ernannt. (→ Badischer Beobachter 9.7.1914)
Ruhestand zum 16. Aug. d. Jahres: Obergeometer Georg Förster in Gerlachsheim (→ Badische Presse 30.8.1915)

Försterling, Hans Albrecht | 19 (Dresden) Maler in Leipzig {ev.} Nat.Math.
** M12:547- 26 1891ss   2 Sem. ss91-ws91
[um 1872}
Vater: Otto Försterling, 1843 Berlin - 1904 Leipzig
Dissertation:
Hydrazinhydrat und Anhydride zweibasiger Säuren ...
Kiel, Phil. Fak., Diss. v. 9. März 1894

Forthuber, Franz | 22 (Frankental, Rheinkreis) Baumeister Frankenthal {ka.} Ma.
** T5:211-137 1821ws   1 Sem. ws21
[um 1799}
Vater: Franz Forthuber entwarf 1830 den Bauplan des Rathauses Zeiskam, der von Leo von Klenze 1833 überarbeitet und realisiert wurde. 1835 wird ein Franz Forthuber als Registrator der Finanzen der Regierung des Rheinkreises zu Speyer benannt.
→ Anzeige der Beamten und Angestellten im Staats- und Communaldienste des Königlich Bayerischen Rheinkreises, 1835 (Scan 11)

Franke, Adolf | 18 (Lingen) Realgymnasialdirektor Celle {lu.} Math.+Phys.
** M12:349-173 1884ws   3 Sem. ws84-ws85
[7.12.1865 - 11.9.1940}
Studium der Naturwiss. SS 1886 bis SS 1888 in Berlin. (→ PUB)
Promotion 1891 in Berlin „Die elektrischen Vorgänge in den Fernsprechleitungen und -Apparaten“, wurde später Direktor von Telefonbau und Normalzeit und wechselte 1896 zu Siemens. Hier gelangte er 1908 in den Vorstand, den er von 1921 bis 1932 leitete.
→ Wikipedia Adolf Franke (Elektrotechniker)

Frei, Julius | 27 (Salle? in Ungarn) war Kaufmann gest. {jüdisch} Mathematik - Berlin
**M12: 61- 80 1874ws   6 Sem. ws74-ss77
[um 1847}
Besuchte die Berliner Univ. vom Herbst 1873 bis zum Sommer 1874.
Promotion: Julius Frey (Fuchs / 15.5.1877) (→ Kern)

Frey, Hermann | 19 (Scherzheim) Hauptlehrer? in Scherzheim {ev.} Math.
** M13:186- 57 1899ws   7 Sem. ws99-ws1902
[18.6.1880 - 13.4.1915}
Abitur 1899/1900 an ORS Heidelberg (→ ORS HD)
Ab 1910 Prof. an der ORS Heidelberg organisierte er im Sommer 1912 die Volks- und Jugendspiele. Er fiel am 13.4.1915 in den Karpaten und konnte den Dienst als Direktor der Turnlehreranstalt in Karlsruhe, zu dem er am 1. April berufen worden war, nicht mehr antreten.
→ ORS HD, 1914/15
Dissertation:
Ueber das Vorzeichen gewisser bestimmter Integrale
Heidelberg, Naturw.-math. Fak., Ref. Koenigsberger, Diss. v. 17. Mai 1905

Friedleben, Theodor |(Frankfurt a.M.) Mündel von Johann Kahlo allda {-} Math.
** T4:394- 27 1806ss   ? Sem. ss06 Der Vater des Politikers Alexander Friedlebens wurde Lehrer.
→ Wikipedia Alexander Friedleben (Sohn)
Er unterrichtete an der Mittelschule in Frankfurt/Main (Catharinenschule) (mindestens) ab 1834 bis zu seinem Tod 1859. Bis 1865 lebte noch seine Witwe in Frankfurt.
→ AB Frankfurt/M 1834-1866

Friedrich, Franz | 24 (Hausenvorwald) Lehrer in Ebringen {kath.} Math. - Freiburg
** M13:173-444 1899ss   1 Sem. ss99
[um 1875}
Im Frühjahr 1900 bestand er die Lehrbefähigungsprüfung. (→ Anzeige-Blatt. 7.5.1900)
1899/1900 Probekandidagt am GG in Freiburg; 1900/1901 Versetzung an das Gymnasium in Baden. Dort war er bis 1906 Lehramtspraktikant und wurde dann als Professor an die Realschule in Waldshut versetzt.
→ Jahresbericht Gymn. Baden-Baden 1900/01 bis 1905/06

Frohnstein, Grigori | 19 (St. Petersburg) Kaufmann St. Petersburg {jü.} Math.
** M11:305-227 1871ss   1 Sem. ss71
[um 1852}

Fuchs, Friedrich | 19 (Untermaszfeld) Holzhändler in Meiningen {pr.} Math.
** M11:300-103 1871ss   4 Sem. ss71-ws72
[um 1852}
Dissertation:
Ueber Nitrosonaphtol
Strassburg, Univ., Diss. 1876

Fuchs, Ludwig | 18 (Waibstadt) † Rechtsanwalt in ... {ka.} Math. - Straßburg
** M12:674- 55 1894ws   7 Sem. ws94-ws97
[8.6.1876}
1898 Volontär am Gymn. Heidelberg. (→ Gymn. HD)
Lehramtspraktikant am RG MA 1900-1902 (→ RG MA 1840-1910, S. 50)
Am 31. März 1902 auf sein Ansuchen aus dem badischen Staatsdienst entlassen und wurde Oberlehrer am Gymnasium in Myslowitz. (→ RG MA)
„Besuchte das Progymnasium zu Sinsheim und das Gymnasium zu Tauberbischofsheim, studierte von 1894-1898 auf der Universität Heidelberg Mathematik und Naturwissenschaften. Am 7. März 1898 bestand er die Prüfung pro facultate docendi, legte das Seminar- und Probejahr am Gymnasium zu Heidelberg ab, war von 1899-1902 als Hilfslehrer an der Realschule zu Kehl a. Rh. und am Realgymnasium zu Mannheim tätig und wurde Ostern 1902 als Oberlehrer nach Myslowitz berufen. Geht dann an das Städtische Gymnasium nach Essen.
Aus: Programm Myslowitz Gymnasium 1903 und Essen Städtisches Gymnasium 1903.“
→ K F 254

Füss, Heinrich | 22 (Knielingen) Kaufmann in Knielingen {ev.} Math.Nat. - Freiburg
** M13: 94-435 1897ss   1 Sem. ss97
[um 1877}
1891/92 Reifeprüfung an ORS Karlsruhe, Lehramtspraktikant 1898-1900 an RS Karlsruhe, dann an das Gymn. in Rastatt versetzt. (→ RS KA)
Danach kommt er ab 11. Sept. 1902 an das Gymnasium in Konstanz und wird 1904 als Professor an das Real(pro)gymnasium in Buchen, das aus der früheren Höheren Bürgerschule hervorgegangen war, versetzt.
Todesanzeige: Ministerialrat Heinrich Füß †
In der Nacht zum Montag ist an den Folgen einer Grippeerkrankung Ministerialrat im Ministerium des Kultur und Unterrichts, Heinrich Füß, im Alter von 58 Jahren (zwei Tage nach seinem Geburtstag) gestorben. Der Entschlafene stammte aus Knielingen bei Karlsruhe und war 1898 als Lehramtspraktikant in den höheren Schuldienst eingetreten. Im Jahre 1904 erfolgte seine Ernennung zum Professor am Realgymnasium in Buchen. 1906 wurde er an das Lehrerseminar II in Karlsruhe versetzt, 1909 Kreisschulrat in Mosbach. 1911 Regierungsrat und 1920 Oberregierungsrat im Ministerium des Kultus und Unterrichts, woselbst er 1932 Ministerialrat wurde. Zu seinem Bearbeitungsgebiete gehörte das Volksschulwesen.
Der Verstorbene war ein sympathischer, äußerst gewissenhafter und kenntnisreicher Beamter, dessen Hinscheiden sehr bedauert wird.
→ Badische Presse 31.1.1933


Letzte Änderung: Jan. 2024     Gabriele Dörflinger   Kontakt

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