Heidelberger Mathematikstudenten des 19. Jahrhunderts |
1. Zeile Matrikeldaten
Name | Alter (Geburtsort) Angaben zum Vater {Konfession} Studienfach - vorher besuchte Univ.
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** Matrikelbuch:Seite-Nr. Semester Adressbuch: Semesterzahl Studienzeit
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[Lebensdaten]
Eberhardt, Ludwig | 30 (Adelsheim, Baden) Dekan Eberhardt †, Wiesloch {ev.} Ma.+Na.
** T6:550-312 1865ws 2 Sem. ws65-ss66
[* 11. Okt. 1835] → STB Adelsheim
Vater: Karl Eberhardt † 5. Aug. 1863 → STB Wiesloch
Schulaspirant Ludwig Eberhardt wurde unter die Zahl der evangelischen
Volksschulkandidaten aufgenommen. Karlsruhe, den 5. Mai 1865
→ Verordnungsblatt Oberschulrat. 19.6.1865
Versetzung: Schulgehilfe Ferdinand Ludwig Eberhardt in Mannheim nach
Adelsheim
→ Verordnungsblatt Oberschulrat. 17.5.1872
Schulgehilfe Ferdinand Ludwig Erhardt in Adelsheim nach Mannheim
versetzt.
→ Verordnungsblatt Oberschulrat. 3.9.1873
Ebert, Theodor | 22,5 (Cassel) Consistorialrath, Cassel {re.} Math. - Marburg
** M12:195- 74 1879ws 2 Sem. ws79-ss80
[6. Mai 1857 - 1. Sept. 1899]
Studium der Naturwissenschaften in Marburg und Heidelberg.
Promotion 1881 (Geologie) in Göttingen.
Arbeitete als Geologe ab 1883 an der Preuß. Geologischen Landesanstalt,
wurde 1893 Landesgeologe und erhielt 1895 den Professorentitel.
→ Wikipedia Theodor Ebert (Geologe)
Eichler, August | 18 (Mannheim) Hofmusiker? in Mannheim {ka.} Math.
** M13:185- 42 1899ws 7 Sem. ws99-ws1902
[1881]
Abitur 1899 mit dem Studienwunsch Math. und Naturwiss. → (RG MA 1840-1910, S. 66)
Lehramtspraktikant 1903-1904 (→ RG MA 1840-1910, S. 54)
1904/05 wurde er zum Militärdienst beurlaubt. (→ RG MA)
1905/06 - 1907/08 Lehramtspraktikant an der ORS Mannheim; dann wurde er Prof.
an der Mannheimer Lessingschule. (→ ORS MA)
1908/09 - 1914/15 Prof. am Realgymn. Mannheim (Lessingschule), trat bereits in den ersten
Mobilmachungstagen in den Heeresdienst ein. Am 1. Juli 1915 wurde er zum
Direktor der Großh. Turnlehrerbildungsanstalt in Karlsruhe ernannt. (→ RG MA)
1935 wurde er Direktor der Karlsruher Helmholtz-Oberrealschule (→ AB Karlsruhe 1920-1935)
1937 wurde er wegen Mitgliedschaft bei den Freimaurern verurteilt und zum
Prof. degradiert. (→ https:ns-in ka.de/personen/eichler-august/)
1940 verließ er Karlsruhe und starb 1964 in Dortmund-Menggede
→ AB Karlsruhe; → https:ns-in ka.de/personen/eichler-august/
Eichler, Wilhelm | 18 (Mannheim) Musiker in Mannheim {ka.} Math.
** M12:673- 43 1894ws 8 Sem. ws94-ss98
[1876 - 6.4.1934]
1899 Lehrbefähigung nachgewiesen: Wilhelm Eichler von Mannheim
→ Badische Landeszeitung 6.5.1899
Lehramtspraktikant am Gymn. Mannheim 1899/90 - 1901/02. (→ Gymn. MA)
Der Lehramtspraktikant Wilhelm Eichler wurde zum Prof. am Gymnasium
in Mannheim ernannt.
→ Verordnungsblatt Oberschulrat. 20.10.1904
ab 1904/05 Prof. am Gymn. Mannheim. (→ Gymn. MA,
→ Gymn. MA 1807-1907 [101])
Kriegsverdienstkreuz verliehen an Wilhelm Eichler am Gymn. Mannheim
→ Schulverordnungsblatt. 19.11.1917
Verdienstkreuz für Gymn.-Professor Wilhelm Eichler in Mannheim.
→ Karlsruher Zeitung 8.11.1918
noch 1927 Prof am Karl-Friedrich-Gymnasium Mannheim
(→ Staatshandbuch für Baden 1927)
Gestorben: Prof. Wilhelm Eichler am Gymnasium in Mannheim
am 6. April 1934
→ Amtsblatt Kultus. 11.5.1934
Einwächter, Eberh. | 23 (Neustadt, Bayern) † Rentamtsactuar in Wertheim {ev.} Math. - Heidelberg
** M12:673- 44 1894ws 1 Sem. ws94
[* 5.5.1871 - nach 1948]
Studium der Mathematik und Naturwissenschaften in Karlsruhe, Göttingen und
Heidelberg. Staatsexamen im März 1895. Er wirkte als Lehrer in Karlsruhe,
Keilhau, Kehl und 1899 als Oberlehrer in Rudolstadt. Im Herbst 1902 wurde er
Oberlehrer am Gymnasium in Eisenberg.
→ K E 60
Dort unterrichtete er Mathematik und Physik. 1914/15 wurde er Professor.
→ Nachricht über das Herzogliche Christians-Gymnasium zu Eisenberg
Im Adressbuch des Kreises Stadt Roda von 1928, S. 21 ist er noch als Professor
verzeichnet. 1939 befindet er sich im Ruhestand. Auch im Verzeichnis
von 1948 ist er enthalten.
Eisen, Lorenz | 24 (Waldmatt [bei Bühl]) Landwirth Waldmatt {ka.} Math. - Freiburg
** M12:101-218 1876ss 9 Sem. ss76-ss80
[um 1854 - 1924]
Lehramtskandidat Lorenz Eisen aus Waldmatt bestand die Staatsprüfung und
wurde unter die Lehramtspraktikanten aufgenommen.
→ Anzeige-Blatt. 20.5.1881
1884-85 Lehramtspraktikant an der Realschule Karlsruhe, dann versetzt an
die Höhere Bürgerschule in Villingen.
→ RS KA 1888
1888 wird er zum Professor an dieser Schule ernannt.
→ Anzeige-Blatt. 26.6.1888
1898 ist er Lehrer am Großherzogl. Realprogymnasium in Villingen
→ Villingen : mit Stadtplan / hrsg. von Polizeiwachtmeister
F. J. Riegger. - Villingen : Görlacher, 1898
Prof. Lorenz Eisen von der Realschule in Villingen an das Gymnasium
in Konstanz versetzt.
→ Verordnungsblatt Oberschulrat. 1.8.1907
Von 1907 bis 1911 Prof. am Gymnasium in Konstanz, dann im Ruhestand;
Er zog nach Bühl im Schwarzwald um.
→ Gymn. Konstanz Bericht 1911-12
Lorenz Eisen vom Gymnasium in Konstanz in den Ruhestand versetzt.
→ Schulverordnungsblatt. 1.9.1911
Gestorben: Prof. a. D. Lorenz Eisen, zuletzt am Gymn. in Konstanz
→ Amtsblatt Kultus. 10.7.1924
Emmerich, Albrecht | 19 3/4 (Zell a. d. Mosel) Steuerrath in Trier {ka.} Math. - Münster
** M12:106-339 1876ss 2 Sem. ss76-ws76
[25.7.1856 - um 1937]
Nach dem Abitur 1874 studierte er in Münster, Heidelberg und Bonn Mathematik
und Naturwissenschaften und wurde 1878 mit der Arbeit
„Bewegung von n Massenpunkten auf einer geraden Linie ...“ in Bonn promoviert
1880 - 1882 war er Lehrer an der Gewerbeschule in Elberfeld und wurde im Juni
1882 an die Realschule in Mülheim/Ruhr versetzt.
→ RS Mülheim 1882/83
→ K E 83
In Mülheim wurde er vor 1907 zum Professor ernannt und lehrte bis 1920/1921 am
Gymnasium und Realgymnasium. Seinen Ruhestand verbrachte er bis zu seinem
Tod um 1937 in Mülheim.
→ AB Mülheim 1912-1938
Publikationen:
Emnet, Wilhelm | 19 (Schifferstadt) Dr. med. in Schifferstadt {ka.} Math.
** M13: 36-302 1895ws 3 Sem. ws95-ws96
[1.11.1876 - 1951]
Adr.-Buch Uni HD: Nat.
Er wechselte auf Jura und wurde im bayerischen Staatsdienst eingesetzt. Er wurde 1926
an das Bayerische Kultusministerium berufen und dort als Referent für Kirchenangelegenheiten
tätig. 1941 wurde er aus politischen Gründen entlassen und 1945 zurückberufen.
1948 trat er in den Ruhestand.
→ Kurzbiographien der erwähnten Personen.
In: Die CSU 1945–1948 : Protokolle und Materialien zur Frühgeschichte der
Christlich-Sozialen Union / hrsg. im Auftr. des Instituts für Zeitgeschichte von
Barbara Fait und Alf Mintzel unter Mitarbeit von Thomas Schlemmer. - München : Oldenbourg.
Bd. 1. Prokolle 1945-1946. - 1993, S. 1859f.
Engelhardt, Franz Joseph | (Bruchsal) Murermeister und Stadtraths-Verwander in Bruchsal {-} Math.
** T4:406-203 1806ws ? Sem. ws06
Die Familie Engelhardt stellte zwei Bruchsaler Bürgermeister:
Ferdinand Engelhardt (Sept. 1849 – April 1860; † 1867) und der Jurist
Josef Engelhardt (Aug. 1863 – Juni 1865).
→ Heimatlexikon Bruchsal / zsgest. von Robert Megerle. - Ubstadt-Weiher, 1996. -
S. 33
Engelmann, Peter | 19 (Argenthal b. Simmern) Peter E., Landmann, Argenth. {ev.} Ma.+Na.
** T5:690-200 1842ws 2 Sem. ws42-ss43
[1823-1874]
Nach dem Studium in Heidelberg und Berlin unterrichtete er als Lehramtskandidat
ab 1846 am Gymnasium in Kreuznach. Er engagierte sich in der Revolution 1848
und emigrierte in die USA. 1851 gründete er in Milwaukee die German-English
Academy, die er bis zu seinem Tode leitete.
→ Wikipedia
Eötvös, Roland | 19 (Pesth) kgl. ungar. Cultusminister, Pesth {ka.} Cm. - Pesth
** T6:599- 75 1867ws 3 Sem. ws67-ws68
Eötvös, Baron Roland | 21 (Ofen) kgl. ungar. Cultusminister {ka.} Ph. - Königsberg
** T6:653- 34 1869ws 2 Sem. ws69-ss70
[27.7.1848 - 8.4.1919]
Der für seine Untersuchungen zur Gravitation und zum Erdmagnetismus bekannte Physiker studierte
in Heidelberg Chemie und Physik und wurde hier 1870 promoviert. Er hörte in Heidelberg
Mathematikvorlesungen Otto Hesses.
Im Sommersemester 1869 studierte er an der Universität Königsberg. Doch er kehrte am 24. Oktober 1869 nach Heidelberg zurück.
L. Eötvös wurde bereits 1872 Professor in Budapest. Dort gründete er 1885 die Ungarische Gesellschaft für Mathematik,
die 1891 zur Ungarischen Gesellschaft für Mathematik und Physik erweitert wurde.
Die Universität Budapest wurde 1950 nach Eötvös benannt. Die Universität Heidelberg ging mit der
Eötvös-Lorànd-Universität 1992 eine Partnerschaft ein.
→ http://histmath-heidelberg.de/homo-heid/eoetvoes.htm
Equés, W. Valentin | (Speier) Sprachlehrer, Heidelberg {ka.} Ma.
** T5: 82- 14 1813ss ? Sem. ss13
wird in den Matrikeln als „pauper“ bezeichnet.
Vater: Wenzel Joseph Equé, Sprachlehrer in Heidelberg, starb am 24.3.1816
mit 63 Jahren.
(-> StB Heidelberg, kath. Sterbebuch 1808-1823, S. 43 = Bild 200)
Wilhelm Valentin Equé, Sprachlehrer in Heidelberg, starb am 18.9.1817
mit 26 Jahren.
(-> StB Heidelberg, kath. Sterbebuch 1808-1823, S. 33, Nr. 28 = Bild 238)
Erb, Theodor | 18 (Pirmasens) Lehrer in Ludwigshafen {ev.} Math.
** M13: 99- 27 1897ws 2 Sem. ws97-ss98
[1878-1925]
Abitur im Juli 1897 am Gymn. in Mannheim mit dem Studienwunsch Mathematik.
→ Gymn. MA
Studierte vom WS 1898/99 bis zum SS 1901 Mathematik in München
→ PUM
Wirkte bis zu seinem Tod 1925 als Gymnasiallehrer in Pirmasens. (→ DNB)
Publikation:
Erfüllung linearer Differenzen-Gleichungen durch Potenzreihen.
Programm des K. Humanist. Gymnasiums Pirmasens, 1912
Ewers, Paul | 20 3/4 (Lübeck) Ziegeleibesitzer selbda {lu.} Math.
** M13: 50-271 1896ss 1 Sem. ss96
[1875-1913]
Studierte im SS 1898 und im WS 1898/99 Mathematik in München
und wurde dort 1899 promoviert.
Dissertation:
Zur Mechanik der Canal- und Kathodenstrahlen.
München. Phil. Diss. 1899
Nachruf:
Fischer, Karl Tobias: Paul Ewers : [Nekrolog]. - München, ca. 1915.
(Jahresbericht / Königlich Bayerische Technische Hochschule in München ;
1913/14, Anh, 5)
Informationen zum Vater:
Ed. Friedr. Heinr. Conr. Ewers, Zimmerermstr., Architect und
Ziegeleibesitzer, Wohnung und Comptoire: Lachswehr-Allee 10,
Lagerplatz d Dampfziegelei „Legan“: 1. Wallstr. 15
→ AB Lübeck 1895, S. 100
Eyermann, Wilhelm | 18,5 (Dietlingen b. Pforzheim) Hauptlehrer Weinheim {ev.} Math.Nat.
** M12:534- 32 1890ws 1 Sem. ws90
[* 22.3.1872]
Vater: Verdienstkreuz vom Zähringer Löwen dem Volksschulhauptlehrer
Georg Wilhelm Eyermann in Weinheim verliehen.
→ Verordnungsblatt Oberschulrat. 9.5.1902
Weinheim: Herr Hauptlehrer Wilhelm Eyermann tritt am 1. Juli im
Alter von nahezu 75 Jahren in den Ruhestand.
→ Karlsruher Tageblatt 2.7.1909
Wilhelm Eyermann:
Abitur im Juli 1890 am Gymn. Mannheim mit Studienziel Mathematik.
Er hatte die Schule ab der Obersekunda 1887/88 besucht. (→ Gymn. MA
→ DNB)
Er immatrikulierte sich am Karlsruher Polytechnikum im WS 1891/92 für
Maschinenbau und studierte dort bis zum SS 1895.
(→ Matrikel PT Karlsruhe)
Stipendium für den Studenten der TH Karlsruhe Wilhelm Eyermann aus
Dietlingen
(→ Badische Landeszeitung 13.1.1893)
Wilhelm Eyermann aus Dietlingen bestand die Staatsprüfung der
Maschineningenieure und wurde unter die Maschineningenieur-Praktikanten
aufgenommmen.
→ Anzeige-Blatt. 9.11.1898
Nicht identisch mit dem gleichnamigen Eisenbahn-Ingenieur in München,
dessen Tochter (1887-1974) Luise 1910 den Psychiater Karl Kleist
heiratete (→ NDB Karl Kleist)
Eyrich, Louis [Ludwig] | 22 (Mannheim) Schneidermeister †, Mannheim {pr.} Ma.
** T6:429- 75 1862ss 3 Sem. ss62-ss63
[6.3.1841 - 26.6.1892]
→ StB Mannheim Geburten 1840-1842, S. 110, Nr. 44 = Bild 90
Stud. ab Herbst 1857 bis 1858/59 am Polytech. KA
→ KAM, 1857/58, Heft 2, [306] und 1858/59, Heft 2
Im SS 1862 immatrikuliert er sich an der Univ. Heidelberg für Mathematik
und ist dort bis zum SS 1863 gemeldet. Er wurde 1863 promoviert.
In Mannheim wirkte er als Lehrer und verwaltete die zoologische
Sammlung des Großherzogl. Museums. Er beschäftigte sich mit dem
Reblausproblem in Baden.
→ Wikipedia
Anm.: In den Festschriften der Realgymn. MA und des Gymn. MA nicht benannt.
Letzte Änderung: Jan. 2024 Gabriele Dörflinger Kontakt
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