Heidelberger Mathematikstudenten des 19. Jahrhunderts

Aufbau der Informationen:

1. Zeile Matrikeldaten
Name | Alter (Geburtsort) Angaben zum Vater {Konfession} Studienfach - vorher besuchte Univ.
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** Matrikelbuch:Seite-Nr. Semester   Adressbuch: Semesterzahl Studienzeit
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[Lebensdaten]

C

Cantor, Moritz | 19 (Mannheim) Partikulier, Frankfurt a.M. {jü.} Ph.
** T6: 70-130 1848ss   3 Sem. ss48-ss49
[23.8.1829 Mannheim - 9.4.1920 Heidelberg]
Wurde am 15.6.1849 in Göttingen immatrikuliert. (→ GÖM 2, 43402)
„Nach dem Studium in Heidelberg, Göttingen und Berlin (u. a. bei C. F. GAUSS und P. G. L. DIRICHLET) habilitierte sich C. 1853 in Heidelberg, wo er ab 1860 bis zu seiner 1913 erfolgten Emeritierung spezielle Vorlesungen zur Geschichte der Mathematik bestritt, aus denen sein 4bändiges Hauptwerk „Vorlesungen zur Geschichte der Mathematik“ (1880-1908) hervorging. Dieses Standardwerk der Historiographie der Mathematik ist zwar heute in weiten Teilen nach Inhalt und Methode überholt, stellt aber immer noch die eingehendste Gesamtdarstellung der Geschichte der Mathematik von den Anfängen bis 1800 dar. Daneben hat sich C. in vielfältiger Weise als Biograph betätigt (z. B. für die Allgemeine Deutsche Biographie).“
→ Lexikon bedeutender Mathematiker / hrsg. von Siegfried Gottwald ... - Thun [u.a.], 1990. - S. 88
M. Cantor wurde am 15. Feb. 1890 zum Ehrenmitglied der Mathematischen Gesellschaft in Hamburg ernannt, da er einen Beitrag zur Festschrift des 200-jährigen Bestehens zur Verfügung stellte (Ueber einige Contructionen von Lionardo da Vinci. Hamb. Mitt. 2 8-15 (1890))
→ Mitteilungen der Math. Gesellschaft in Hamburg, Bd. 3 (1891), S. 27

Publikationen:

Carstens, Adolf | 18,5 (Braunschweig) Stadtrath in Braunschweig {lu.} Math.
** M12:125-185 1877ss   2 Sem. ss77-ws77
[um 1859]
Vater: Gustav Carstens, * ca. 1818, ab Okt. 1836 Jurastudium in Braunschweig (→ MBS, S. 59); bis 1876 Stadtrat, † vermutlich 1877 (→ AB Braunschweig, 1876 und 1877)
Abitur Ostern 1877 in Braunschweig (→ Gymn. Braunschweig, 1878, S. 8) Möglicherweise Studienabbruch aus finanziellen Gründen.

Caspar, Friedrich Paul | 20 (Zittau) Baumeister Zittau {ev.} Math.
** M12:186-324 1879ss   1 Sem. ss79
[um 1859]
Vater: Carl August C., Maurermeister, Ziegeleibesitzer und Besitzer des Zweikronenhauses in Zittau ab 1850 bis 1894/95
→ //www.zweikronenhaus.de

Charasoff [Charazov], Georg | 20 (Tiflis) Raugraf in Tiflis {gr.} Math.
** M13:107-228 1897ws   9 Sem. ws97-ws1901
[24.6.1877 - 5.3.1931] → DNB, → Birkenmaier

Publikationen:

Chevalier, Carl | 19 (Neuenheim, Baden) Kanzlist, Heidelberg {ka.} Ma.
** T5:373-224 1828ss   9 Sem. ss28-ss32
[um 1809 - 1869]
Sein Vater Andreas, der 1830 verstarb, war Gerichtsschreiber. Nach dem Studium war Carl C. als Oberamtsaktuar und Polizeiaktuar tätig. Er heiratete 1844, seine Tochter Elizabetha wurde 1845 geboren. Er starb am 8. Sept. 1869; seine Witwe lebte bis 1872/73.
→ Standesbücher Heidelberg und Heidelberger Adressbücher

Christ, Georg | 21 (Frankfurt a. O.) Baurath, Frankfurt {ev.} Math. - Berlin
** M12:185-308 1879ss   1 Sem. ss79
[um 1858]
Begann im WS 1878 mit dem Studium der Mathematik in Berlin. Nach dem SS 1879 studierte er bis zum SS 1882 weiter Mathematik in Berlin. Er wohnte dort in der Alexandrinenstr. 33 Er war ein Bruder des Marineoffiziers Johannes Christ.
→ Matrikel Berlin → Wikipedia Johannes Christ

Cormann, Victor | 19 (Coblenz) Landgerichtspräsident in Saarbrücken {altka.} Math.
** M12:553-187 1891ss   1 Sem. ss91 Jur.:ws91
[1871-1963]
Sein Vater Theodor Cormann (1830-1906) war Verwaltungsjurist und Präsident des Landgerichts Saarbrücken (→ Wikipedia)
Victor Cormann war als Komponist (Fünf Lieder) tätig.

Crelle, August Leopold |
** extern 1815ws   ? Sem. ws1815
[1.3.1770 Eichwerder - 6.10.1855 Berlin]
„Crelle, Straßenbauingenieur und Mathematiker, war als höherer Beamter im preuß. Innenministerium 1816-26 für zahlr. Straßenbauten in Preußen verantwortlich; die erste preuß. Eisenbahnlinie Berlin-Potsdam (1838) wurde nach seinem Entwurf gebaut. C. gab 1820 seine „Rechentafeln“ (letzte Auflage 1954) heraus und schrieb seinerzeit bekannte Lehrbücher über Arithmetik und Algebra (1825) sowie Geometrie (1826). Bekannt wurde er bes. durch sein 1826 gegründetes, noch heute bestehendes„Journal für die Reine und Angewandte Mathematik“ (C.s Journal); außerdem förderte er junge Mathematiker und den mathematischen Unterricht.“ → Brockhaus - Die Enzyklopädie. - 20. Aufl. - Leipzig. - Bd. 4 (1996), S. 727
Crelle war nie in Heidelberg immatrikuliert. Seine Promotion erlangte er extern mit der Arbeit „De calculi variabilium in geometria et arte mechanica usu“

Publikationen:


Letzte Änderung: Jan. 2024     Gabriele Dörflinger   Kontakt

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